Hallo zusammen,
es geht um eine XT 600 E, 3TB, ca. 39.000 km gelaufen.
Die Maschine springt aktuell nicht an, und ich komme mit der Fehlersuche nicht mehr weiter. Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp oder schon ähnliche Erfahrungen gemacht.
Bisher erledigt:
- Zündfunke vorhanden, aber abnehmend stark
- Zündkerze neu
- Kerzenstecker erneuert
- Batterie voll geladen
- Zündspule Widerstand gemessen
- Vergaser gereinigt und Schwimmerstand eingestellt
- Ventilspiel kontrolliert – alles im grünen Bereich
- Ansaugstutzen mit Bremsenreiniger auf Falschluft geprüft – keine Undichtigkeiten festgestellt
- Kompression geprüft – Ergebnis: 10-11 bar, was laut Handbuch im grünen Bereich liegen sollte
- Verdacht: TCI oder Lichtmaschine?
Ich vermute aktuell die TCI als Fehlerquelle. Ich weiß, dass man die TCI nur schwer bzw. gar nicht zuverlässig prüfen kann – wurde im Forum ja schon mehrfach erwähnt. Daher mein Plan: entweder meine TCI in eine funktionierende XT einbauen oder eine funktionierende TCI bei mir testen, um die Ursache einzugrenzen.
Eine andere Überlegung war, ob eventuell eine Wicklung der Lichtmaschine beschädigt ist – aber müsste die Maschine dann nicht zumindest kurz anspringen, auch wenn die Spannung nicht ausreicht? Oder liege ich da falsch?
Hat jemand eine Idee, ob der schwache Funke eher auf die TCI oder auf die LiMa hindeutet? Oder was ich sonst noch prüfen könnte?
Danke schon mal und viele Grüße
Stelli
XT 600 E 3TB startet nicht – TCI im Verdacht
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- christian78
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Re: XT 600 E 3TB startet nicht – TCI im Verdacht
Hallo Stelli,
was heißt abnehmend starker Zündfunke?
TCI wird von der Batteriespannung versorgt. Ist also auf das Bordnetz angewiesen, Batterie, Sicherungshalter etz.
Die Lichtmaschine ist hier nicht dran beteiligt. (solange die Bordspannung stimmt)
TCI wird ok sein, weil sie ja ein Primärsignal rausgibt. Du hast ja einen Funken. Die Picup Spule(n) geben auch ein Signal. Zwei Spulen in einem Gehäuse, die nicht auf der Lima sitzen.
Auch die hinteren Vergaserschläuche, der Lufikasten und der Lufi müssen dicht und ok sein!
Verrätst du uns noch das Baujahr - um den richtigen Schaltplan zu finden. Und die Vorgeschichte vom Mopped (Deinen Vorstellungsthread habe ich gelesen).
Dann stelle bitte noch ein paar Bilder ein vom Bereich des Vergasers, wo man die hinteren Schläuche sehen kann.
Evtl ein kurzes Video mit dem Funken.
Ist das ein originaler Kerzenstecker, oder einer aus dem Zubehörbereich mit Widerstand?
was heißt abnehmend starker Zündfunke?
TCI wird von der Batteriespannung versorgt. Ist also auf das Bordnetz angewiesen, Batterie, Sicherungshalter etz.
Die Lichtmaschine ist hier nicht dran beteiligt. (solange die Bordspannung stimmt)
TCI wird ok sein, weil sie ja ein Primärsignal rausgibt. Du hast ja einen Funken. Die Picup Spule(n) geben auch ein Signal. Zwei Spulen in einem Gehäuse, die nicht auf der Lima sitzen.
Der Bremsenreiniger Test ist hier nutzlos. Der Gummi lößt sich vom Metallflansch ab, was man nicht sieht.Ansaugstutzen mit Bremsenreiniger auf Falschluft geprüft – keine Undichtigkeiten festgestellt
Auch die hinteren Vergaserschläuche, der Lufikasten und der Lufi müssen dicht und ok sein!
Verrätst du uns noch das Baujahr - um den richtigen Schaltplan zu finden. Und die Vorgeschichte vom Mopped (Deinen Vorstellungsthread habe ich gelesen).
Dann stelle bitte noch ein paar Bilder ein vom Bereich des Vergasers, wo man die hinteren Schläuche sehen kann.
Evtl ein kurzes Video mit dem Funken.
Ist das ein originaler Kerzenstecker, oder einer aus dem Zubehörbereich mit Widerstand?
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!
Re: XT 600 E 3TB startet nicht – TCI im Verdacht
Hallo Christian,
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Mit abnehmenden starkem zündfunken meine ich das die ersten 1-2 Funken ordentlich aussehen und dann die Funken deutlich kleiner sind bzw. werden.
Es handelt sich genauer gesagt um eine geöffnete 3uw mit Erstzulassung 1993.
Der Kerzenstecker ist aus dem Zubehör mit 5ohm, mit dem lief sie nach dem Tüv. Der Stecker wird auch bei Louis für das Modell vorgeschlagen.
Zur Vorgeschichte:
Habe die Xt dieses Jahr von meinem Onkel übernommen. 2000 ist das Mopped meines Wissens das letzte Mal gelaufen und stand seitdem in der Garage. Er hat dann Düsen getauscht was nicht zum Erfolg geführt hat und dann meines Wissens aufgegeben.
Habe dann den Vergaser nochmal gereinigt und alle Düsen, alle Kanäle auf Durchgang geprüft und den Schwimmerstand eingestellt.
Einen Steg von der Schwimmerachse reparieren lassen und die Vermurkste ablassschraube ausgedreht.
Die Ablasschraube ist auch ein kleines Problem sowohl die alte als auch die neu bestellte den Ablass nicht vollkommen abdichten.
Ventilspiel habe ich auch korrigiert.
Luftfilter ist auch ein neuer verbaut.
Dann lief das Mopped und hat auch Tüv bekommen, aber eher schlecht als recht was heißt das die Gasannahme schlecht war, sie gestottert hat und nach kurzer Fahrzeit an der Ampel immer ausgegangen ist.
Habe dann versucht mit der Leerlaufgemischregulierungsschraube den Leerlauf einzustellen was nicht funktioniert hat.
Habe mir dann Hilfe im Craftwerk (Comunity Werkstatt) gesucht da ich noch nicht viel Erfahrung mit der Schrauberei habe und mal eine zweit Meinung wollte.
Dort war dann die Annahme das das Mopped einfach zu fett läuft.
Dann haben wir dann den Vergaser erneut ausgebaut, schwimmerstand korrigiert und Durchgang von Düsen und Kanälen erneut geprüft.
Wir haben auch die Hauptdüse von 135 auf 130 verkleinert wie im Buchelli angegeben.
Beim Startversuch danach sprang das Mopped dann garnicht mehr an, mit Bremsenreiniger als Starthilfe kam dann allerdings Feuer aus der ansaugöffnung unterm Sitz.
Daraufhin war dann die Vermutung das irgendwas mit den Ventilen stimmt.
Haben dann die Kompression geprüft (ca.10,5bar) und Ventilspiel erneut geprüft und korrekt eingestellt.
Haben dann auch geprüft ob die Position der Nocken bei OT stimmt.
Weiterhin springt das Mopped jetzt aber nicht mehr an.
Heute Abend Wollte ich nochmal prüfen ob das Mopped anspringt wenn ich die Verbindung vom Vergaser und Luftfilter Kasten abziehe und direkt in den Vergaser Starthilfe gebe.
Du schreibst davon das der Gummi sich von metallflansch ablöst. Ist damit der Ansaugstutzen am Zylinder gemeint oder die Verbindung Zwischen Luffilterkasten und Vergaser ?
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Mit abnehmenden starkem zündfunken meine ich das die ersten 1-2 Funken ordentlich aussehen und dann die Funken deutlich kleiner sind bzw. werden.
Es handelt sich genauer gesagt um eine geöffnete 3uw mit Erstzulassung 1993.
Der Kerzenstecker ist aus dem Zubehör mit 5ohm, mit dem lief sie nach dem Tüv. Der Stecker wird auch bei Louis für das Modell vorgeschlagen.
Zur Vorgeschichte:
Habe die Xt dieses Jahr von meinem Onkel übernommen. 2000 ist das Mopped meines Wissens das letzte Mal gelaufen und stand seitdem in der Garage. Er hat dann Düsen getauscht was nicht zum Erfolg geführt hat und dann meines Wissens aufgegeben.
Habe dann den Vergaser nochmal gereinigt und alle Düsen, alle Kanäle auf Durchgang geprüft und den Schwimmerstand eingestellt.
Einen Steg von der Schwimmerachse reparieren lassen und die Vermurkste ablassschraube ausgedreht.
Die Ablasschraube ist auch ein kleines Problem sowohl die alte als auch die neu bestellte den Ablass nicht vollkommen abdichten.
Ventilspiel habe ich auch korrigiert.
Luftfilter ist auch ein neuer verbaut.
Dann lief das Mopped und hat auch Tüv bekommen, aber eher schlecht als recht was heißt das die Gasannahme schlecht war, sie gestottert hat und nach kurzer Fahrzeit an der Ampel immer ausgegangen ist.
Habe dann versucht mit der Leerlaufgemischregulierungsschraube den Leerlauf einzustellen was nicht funktioniert hat.
Habe mir dann Hilfe im Craftwerk (Comunity Werkstatt) gesucht da ich noch nicht viel Erfahrung mit der Schrauberei habe und mal eine zweit Meinung wollte.
Dort war dann die Annahme das das Mopped einfach zu fett läuft.
Dann haben wir dann den Vergaser erneut ausgebaut, schwimmerstand korrigiert und Durchgang von Düsen und Kanälen erneut geprüft.
Wir haben auch die Hauptdüse von 135 auf 130 verkleinert wie im Buchelli angegeben.
Beim Startversuch danach sprang das Mopped dann garnicht mehr an, mit Bremsenreiniger als Starthilfe kam dann allerdings Feuer aus der ansaugöffnung unterm Sitz.
Daraufhin war dann die Vermutung das irgendwas mit den Ventilen stimmt.
Haben dann die Kompression geprüft (ca.10,5bar) und Ventilspiel erneut geprüft und korrekt eingestellt.
Haben dann auch geprüft ob die Position der Nocken bei OT stimmt.
Weiterhin springt das Mopped jetzt aber nicht mehr an.
Heute Abend Wollte ich nochmal prüfen ob das Mopped anspringt wenn ich die Verbindung vom Vergaser und Luftfilter Kasten abziehe und direkt in den Vergaser Starthilfe gebe.
Du schreibst davon das der Gummi sich von metallflansch ablöst. Ist damit der Ansaugstutzen am Zylinder gemeint oder die Verbindung Zwischen Luffilterkasten und Vergaser ?
- christian78
- Beiträge: 5134
- Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15
Re: XT 600 E 3TB startet nicht – TCI im Verdacht
Die Ablasschraube - der Ablass ist ein Ablauf und gleichzeitig auch ein Überlauf.
Wie hast du den Schwimmerstand eingestellt? Per Maß am Schwimmer, oder per Schlauch?
Sind die neuen Düsen identisch mit den alten?
Sind die alten noch vorhanden?
Der kleine O Ring vom Choke Rohr an der Dichtfläche Schwimmerkemmer vorhanden?
Wenn du die Bedüsung änderst, baust du dir weitere Fehler ein.
Stelle den Originalzustend wieder her!!
Wenn du jetzt andere Düsen nimmst, hast du keine Chance den/die ursprünglichen Fehler zu finden. Der Albtraum jeder Werkstatt. Sowas landet dann für gewöhnlkich als Bastelmopped auf Kleinanzeigen, weil keiner mehr weiter kommt.
Mit Bremsenreiniger findest du sowas nicht.
Zu mageres Gemisch führt auch meistens zu Fehlzündungen.
Leerlauf CO Schraube Grundeinstellung: 3 Umdrehungen raus.
Tank verrostet?
Wie hast du den Schwimmerstand eingestellt? Per Maß am Schwimmer, oder per Schlauch?
Sind die neuen Düsen identisch mit den alten?
Sind die alten noch vorhanden?
Der kleine O Ring vom Choke Rohr an der Dichtfläche Schwimmerkemmer vorhanden?
Wenn du die Bedüsung änderst, baust du dir weitere Fehler ein.
Stelle den Originalzustend wieder her!!
Wenn du jetzt andere Düsen nimmst, hast du keine Chance den/die ursprünglichen Fehler zu finden. Der Albtraum jeder Werkstatt. Sowas landet dann für gewöhnlkich als Bastelmopped auf Kleinanzeigen, weil keiner mehr weiter kommt.
Ja. Der Gummi sieht oft intakt aus, aber der Aluflansch ist drunter korridiert und der Gummi lässt sich abziehen.Du schreibst davon das der Gummi sich von metallflansch ablöst. Ist damit der Ansaugstutzen am Zylinder gemeint
Mit Bremsenreiniger findest du sowas nicht.
Zu mageres Gemisch führt auch meistens zu Fehlzündungen.
Wie?Haben dann auch geprüft ob die Position der Nocken bei OT stimmt.
Leerlauf CO Schraube Grundeinstellung: 3 Umdrehungen raus.
Tank verrostet?
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!