XT Bockspringen: Vom Vergaser zur Elektrik

Vergaser, Ansaugstutzen, Luftfilter usw. Tipp !! >> Vergaser/Gemischaufbereitung auf http://www.xt600.de
oelfuss
Beiträge: 3715
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Do 20. Dez 2007, 13:23

RE: frage zum bockspringen.

Beitrag von oelfuss »

Elektrik is nich so schwierig... Strom läuft zum einem Ende rein + zum anderem Ende raus...:D
fang mal mit dem dickem Masekabel von der batterie an. An beiden Enden.

Greettzzz...

nantan lupan
Beiträge: 20
Registriert: Fr 8. Aug 2008, 14:05

RE: frage zum bockspringen.

Beitrag von nantan lupan »

oki....werd ich morgen nachmittag mal dran gehen....danke derweil ;)

Holgi
Beiträge: 435
Registriert: Mo 6. Okt 2008, 17:50

RE: frage zum bockspringen.

Beitrag von Holgi »

Da hab ich doch einen Thread gefunden in dem die gleichen Probleme
mit einer neuen Batterie gelöst wurden.
Der war allerdings im Elektrik - Teil vom Forum!;-) ...gleich der Erste !:-)

...aber du hast ja schon eine neue Batterie !

Da kann man dann von einem Masseproblem ausgehen.
Multimeter auf Widerstandsmessung schalten und los geht die Suche!:-)

nantan lupan
Beiträge: 20
Registriert: Fr 8. Aug 2008, 14:05

RE: frage zum bockspringen

Beitrag von nantan lupan »

hi,

hier ein update ;-) :

alles durch gemessen, Lima und Regler sind wohl OK. Batterie hat 12,8....bei Last sind es ~ 14. das Ladesystem funzt wohl.....aber jetzt kommt´s: mache ich das LIcht an, dann sinkt die Spannung runter auf 10...mache ich das Licht aus, alles wieder normal....wo fängt man da am besten mir der Suche an?

Heute übrigens wieder Bockspringen im heißen Zustand.....und dann plötzlich aus und nicht mehr anzukicken....sonst kommt sie eigentlich immer auf den 2. bzw. 3. Kick.....da fällt mir nun doch nur noch die Zündspule ein....ist es möglich, dass das Ding nen Knacks weg hat und nicht mehr funzt wenn sie zu warm wird?
Die bestellte CDI ist heute angekommen.....um sie zu testen müßte ich aber die Kabel kappen und dem verhuntzten Kabelbaum anpassen....da scheu ich mich noch davor....

LG
nantan Lupan

oelfuss
Beiträge: 3715
Registriert: Do 20. Dez 2007, 13:23

RE: frage zum bockspringen

Beitrag von oelfuss »

mache ich das LIcht an, dann
>sinkt die Spannung runter auf 10...mache ich das Licht aus,
>alles wieder normal....wo fängt man da am besten mir der Suche
>an?

klingt nach dem Saftkabel vom Licht, das irgendwo auch noch gegen Masse kommt + deshalb die Spannung in den Keller zieht.
Fang ma mit der H 4 Birne an!
>
....ist es möglich, dass
>das Ding nen Knacks weg hat und nicht mehr funzt wenn sie zu
>warm wird?

Möglich.

>Die bestellte CDI ist heute angekommen.....um sie zu testen
>müßte ich aber die Kabel kappen und dem verhuntzten Kabelbaum
>anpassen....da scheu ich mich noch davor....

Do it, du hast nur zu gewinnen.
Wenn du das teil jetz schon da hast zum testen weisste mehr.

Greettzzz...

nantan lupan
Beiträge: 20
Registriert: Fr 8. Aug 2008, 14:05

RE: frage zum bockspringen

Beitrag von nantan lupan »

hi,

oki, dann weiß ich was ich heute tun kann ;-).....wozu gibts Erholungsurlaub ;-))....danke

Lg
Nantan Lupan

holgeraushh
Beiträge: 590
Registriert: Sa 22. Mär 2008, 09:43

RE: CDI statt Vergaser

Beitrag von holgeraushh »

Moin Walter,

na zum Thema 34L-Vergaser is das ja hier die reinste Elektrik-Odyssee.

Also für mich hört sich das alles erst mal nach ner ziemlich desolaten Elektrik an.

Bevor Du das nicht der Reihe nach gecheckt hast, fang auf keinen Fall an wild Teile zu zerlegen oder zu tauschen. Das macht meistens die Fehlersuche nur schwieriger.

Die 1VJ ist bezüglich der Zündunterbrechung etwas komplizierter als die Kickstartermodelle. Du hast da z.B. noch nen Relais, an dem auch der Seitenständerschalter mit angeschlossen ist. Hast Du das schon geprüft?

Dann ist die Frage, hat die CDI ne ordentliche Masseverbindung?
Das Gehäuse ist aus Kunststoff. Die Masseverbindung zur Zündspule muß also über nen guten Steckkontakt ohne gefriemel oder Korrosion erfolgen.

Das mit den 10V, wenn du das Licht einschaltest, deutet auf korrodierte Stecker, beschädigte Kabel, zusammengeflickte Stellen, korrodierte Sicherung, defekte Schalter/Zündschloß hin.
Frage ist aber, WO hast Du die 10V gemessen? An der Batterie?
Wenn ja, ist es mit der Ladung auch schon fraglich.

Im Kabelbaum ist die Stromversorgung wie folgt aufgebaut.
- von der LiMa als Stromquelle gehts direkt zum Regler
- nach dem Regler geht die Plus-Verbindung erst mal nach vorne zum Cockpit.
- Vom Cockpit geht Plus dann wieder zurück zur Batterie.
Am schnellsten kannst Du das einkreisen, wenn Du mit Schaltplan anfängst die Spannungsverluste auf den Kabeln bei eigeschaltetem Licht und laufendem Motor zu messen. Da das Licht (bzw. der vom Licht erzeugte Strom) den Spannungsabfall hervorruft, ist die Schadstelle vermutlich auf der Strecke vom Regler zum Licht.

Oder das ganze Bordnetz leidet an desolaten Masseverbindungen.

Grundsätzlich (bis auf das Relais für die Zündunterbrechung) ist bei der 1VJ die Zündanlage komplett unabhängig von der 12V-Bordspannung.
Also auch wenn da was nicht funzt muß bei überbrücktem Seitenständerschalter (dadurch ist das Relais auch gleich mit überbrückt) die Zündung funktionieren.

Um der Zündung auf den Zahn zu fühlen gehe mal wie folgt vor.
1. Schw/weiß Kabel an der CDI direkt für dieses Kabel den Stecker trennen und Anschlüsse isolieren. Damit ist für die CDI das Zündschloß schon mal unwichtig.

2. Schwarze Masseverbindung von CDI zur Zündspule prüfen. Bei Verdacht ne extra Strippe zur direkten Verbindung anlegen.

3. Das blau/gelbe Kabel der CDI trennen und direkt an der CDI mit auf das schwarze Massekabel (das von der CDI zur Zündspule) legen. Damit ist die CDI komplett von allen Sicherheits-Zündabschaltungen vom Bordnetz getrennt und autark lauffähig.

4. Das blaue Kabel direkt an der CDI den Stecker trennen und Anschlüsse isoliert ablegen. Da hängt nur noch der Kupplungsschalter mit dran. Trennung dient nur noch dazu, anderweitige Defekte im Bordnetz auszuschließen, die die CDI beeinflussen könnten.

So, was Du jetzt mit deinen ganzen Schaltern, Zündschloß etc. am Moped machst ist völlig wurscht. Wenn die XT läuft kanst die nur noch durch abwürgen ausmachen.

Nu erst mal kicken und schauen wie sie läuft.
Ist der Fehler wech, bring deine komplette Bordelektrik incl. aller Schalter mal auf Vordermann.

Ist der Fehler immer noch da, gehts mit Messen der Zündspule, PickUP's und Ladewicklung weiter. Das findest Du aber zur genüge über die Suche.

So, CDI-Bastelstunde beendet.
Und schmeiß deine alte CDI nicht wech, wenn die's tatsächlich sein sollte. Ich such noch nen Elektrik-Bastelprojekt für den Winter.

Gruß Holger

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ude
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Registriert: Fr 6. Jun 2003, 08:36

RE: CDI statt Vergaser

Beitrag von ude »

das hast du sehr schön ausführlich aufgelockert. lobenswert.
Ich bin dann mal nebenan.

nantan lupan
Beiträge: 20
Registriert: Fr 8. Aug 2008, 14:05

RE: CDI statt Vergaser

Beitrag von nantan lupan »

hi,

vorab auch dir, Holger, erst mal vielen Dank. Habe heute (bevor ich dein post gelesen habe) die CDI gewechselt. Ich habe die CDI an die Kabel so wie sie gesteckt waren wieder angeschlossen. Ich kann also jedes einzelne Kabel der CDI mittels Steckverbindung wieder trennen um das zu prüfen wie du oben angeführt hast.
Den Spannungsabfall auf 10 V habe ich bei Leerlaufdrehzahl (ca. 1300) an der Batterie gemessen. Und ich sollte erwähnen, dass der Vorbesitzer den Anlasser, Starter etc. entfernt hat. Nur noch Kick. Kann da der Murcks liegen? Seitenständerschalter habe ich geprüft, war bereits überbrückt.
Heute bin ich dran gegangen und habe die Frontmaske entfernt, das ganze Kabelgedöns überprüft und dabei einige Risse in Kabeln, unsaubere Steckverbindungen und angeschmorte Stellen gefunden. Alles akribisch repariert. Dann noch ne neue H4 Birne verpaßt und die Masseverbindugen kontrolliert. Voller Vorfreude angekickt und gemessen:
Leerlauf ohne Licht: 13,7 V
Lerlauf mit Licht: 13,5 V
Leerlauf mit Licht und Fernlicht: schwankte zwischen 12,4 und 13,5 V

also Fernlicht aus und auf Last gegangen: beim kleinsten zupfen am Gashan sofort Spannungsabfall, sinkt ab bis auf ca 11 V

Vielleicht bin ich ja was langsam ;) , aber eine Frage:

Wenn also die CDI so modifiziert ist, dass sie autark arbeitet ist es möglich, dass es keinen Spannungsabfall mehr gibt?
Hat das dann auch Einfluß auf das hartnäckigere Problem?
Meint: die 1VJ fängt meist nach ca. 2 Stunden Dauerfahrt an zu bocken und geht dann nach einiger Zeit plötzlich aus. Sie ist dann bei Leibe nicht mehr anzukriegen. Sie wird angekettet und am nächsten Tag braucht´s ein paar Kicks und sie läuft.....das Prozedere immer wieder ....warum zum Henker immer nur nach 1 1/2 oder 2 Stunden Dauerfahrt? Stellt man sie vorher ab und erledigt was, dann läuft sie beim ersten Kick und bockt nicht. Ich will sie ja verstehen.....unsere charakterstarke Legende :). Seltsame Sache das ist :-)
Am Sonntag habe ich die Zeit die neue CDI zu testen. Jedenfalls habe ich mal ne Zündspule bestellt, die kommt wohl auch am Wochenende...werde das neue Massekabel von der CDI zur Zündspule noch legen und die neue Zündpule anstecken ..dann hab ich die 2 Stunden Zeit und werde mal testen.....oder sollte die CDI gleich "autark" laufen?

sorry, aber der Kreis der Zusammenhänge schließt sich erst langsam bei mir ;-)



LG
Nantan Lupan

holgeraushh
Beiträge: 590
Registriert: Sa 22. Mär 2008, 09:43

RE: CDI statt Vergaser

Beitrag von holgeraushh »

Moin Walter,

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