Lautes Rasseln bei kaltem Motor
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RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
Nee - verringern tut sich's auch beim kaltstarten nicht, nur eben, wie du beschreibst, wäre in dieser Phase ein bereits vorhandenes, zu geringeres Spiel besonders übel.
Gruß Wolfgang http://www.xtmania.de
Gruß Wolfgang http://www.xtmania.de
RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
Dochdoch, weil, wenn dem nicht so wäre, hätte der Hersteller ja wirklich die Nockenwelle für Null Spiel auslegen können.
Gruß
Sven
Gruß
Sven
RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
o.k., merci

Birgit

Birgit
RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
Ui - jetzt aber...
- Die Ventile müssen satt in den Sitz zurückgehen, das geht nur mit etwas Spiel. Nur so schließen sie wirklich dicht.
- Die Ventile brauchen eine gewisse Zeit, um Wärme an den Sitz abgeben zu können - das Spiel verlängert diese Zeit.
- Die Nockenwelle würde - zumindest bei dieser Bauart - ohne "Luft" ganz schnell kaputtgehen.
- Und...?
- Selbst bei einer Desmodromik ist noch etwas Spiel aus den gleichen Gründen vorhanden.
Gruß Wolfgang http://www.xtmania.de
- Die Ventile müssen satt in den Sitz zurückgehen, das geht nur mit etwas Spiel. Nur so schließen sie wirklich dicht.
- Die Ventile brauchen eine gewisse Zeit, um Wärme an den Sitz abgeben zu können - das Spiel verlängert diese Zeit.
- Die Nockenwelle würde - zumindest bei dieser Bauart - ohne "Luft" ganz schnell kaputtgehen.
- Und...?
- Selbst bei einer Desmodromik ist noch etwas Spiel aus den gleichen Gründen vorhanden.
Gruß Wolfgang http://www.xtmania.de
Lautes Rasseln bei kaltem Motor-blechern
Hallo zusammen ,
hatte nicht auch GüntherB. mal so was mit seltsamen Geräuschen aus dem vorderen rechten Bereich ?
Primärzahnrad - Mutter locker ?
Ölsteigleitungen anlagefrei verlegt, sprich keine Deformierungen von vohergegangenen Unfällen/Stürzen ?
Tonlage: Eher hell oder dumpf ? Deko-Zug ?
Bei einer meiner frühen BlackEngineSeries 2NF kam mal unter dem Polrad ein Daumen-großes , speziell geformtes blankes Blechstück hervor . Konnte ich auf keinem Micro-Fiche identifizieren. Sah aus wie ein Leitblech oder Schottblech ; war zweifelsfrei Japan-Blech .
Ride.Race.Live.
Moto
hatte nicht auch GüntherB. mal so was mit seltsamen Geräuschen aus dem vorderen rechten Bereich ?
Primärzahnrad - Mutter locker ?
Ölsteigleitungen anlagefrei verlegt, sprich keine Deformierungen von vohergegangenen Unfällen/Stürzen ?
Tonlage: Eher hell oder dumpf ? Deko-Zug ?
Bei einer meiner frühen BlackEngineSeries 2NF kam mal unter dem Polrad ein Daumen-großes , speziell geformtes blankes Blechstück hervor . Konnte ich auf keinem Micro-Fiche identifizieren. Sah aus wie ein Leitblech oder Schottblech ; war zweifelsfrei Japan-Blech .
Ride.Race.Live.
Moto
RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
Hallo Zusammen,
Volkers Beschreibung trifft es fast. Ich glaube, wenn die XT
in der Werkstatt steht, (ca. 18°C)tritt das Geräusch nicht auf. Zumindest kann ich es dann nicht hören. Dummerweise hat erst vor kurzem angefangen. Eins ist jedoch sicher: das Ventilspiel ist geprüft und ok.
Alle verschraubten Teile habe ich geprüft. Da kommt es auch nicht her. Gibt es evtl. im Krümmer ein Prallblech o.Ä.?
Dieses Geräusch könnte sicherlich auch von einer Freilaufnabe kommen. Bei meiner XT mit E-Starter wohl nicht so leicht zu prüfen, oder?
x(
Volkers Beschreibung trifft es fast. Ich glaube, wenn die XT
in der Werkstatt steht, (ca. 18°C)tritt das Geräusch nicht auf. Zumindest kann ich es dann nicht hören. Dummerweise hat erst vor kurzem angefangen. Eins ist jedoch sicher: das Ventilspiel ist geprüft und ok.
Alle verschraubten Teile habe ich geprüft. Da kommt es auch nicht her. Gibt es evtl. im Krümmer ein Prallblech o.Ä.?
Dieses Geräusch könnte sicherlich auch von einer Freilaufnabe kommen. Bei meiner XT mit E-Starter wohl nicht so leicht zu prüfen, oder?
x(
RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
>Ui - jetzt aber...
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>- Die Ventile müssen satt in
>den Sitz zurückgehen, das geht
>nur mit etwas Spiel. Nur
>so schließen sie wirklich dicht.
>
>- Die Ventile brauchen eine gewisse
>Zeit, um Wärme an den
>Sitz abgeben zu können -
>das Spiel verlängert diese Zeit.
>
>- Die Nockenwelle würde - zumindest
>bei dieser Bauart - ohne
>"Luft" ganz schnell kaputtgehen.
>- Und...?
>- Selbst bei einer Desmodromik ist
>noch etwas Spiel aus den
>gleichen Gründen vorhanden.
>
>Gruß Wolfgang
> http://www.xtmania.de
Hallo Wolfgang!
Das ist alles klar (ich hab' ja auch ausdrücklich davon abgeraten, das Ventilspiel zu verkleinern), nur kann man deiner Liste von Gründen, warum Ventilspiel nötig ist, noch hinzufügen, daß es eben im Betrieb, insbesondere am Auslaßventil auch kleiner werden kann. Andernfalls hätte man das korrekte Schließen, die ausreichende Schmierung der Gleitflächen Nocken/Kipphebel sowie dieselbe Zeit/denselben Kurbelwinkel, die/den das Ventil den Sitz berührt, auch mit sehr viel weniger Spiel realisieren können.
Das mit der Desmodromik ist ein gutes Beispiel. Das Spiel wird dort beim Öffnerhebel auf ganz konventionelle Werte eingestellt, der Schließerhebel kriegt 0 bis 2/100. Sprich, es wird dabei davon ausgegangen, daß das Ventil sich nur stärker als der Kopf ausdehnen kann (wenn's andersrum wäre, bekäme der Schließerhebel neg. Spiel, sprich würde mit Vorspannung anliegen, was sehr schnell zu Schäden führt). Das bedeutet im Umkehrschluß, daß sich das Spiel am Öffnerhebel verkleinert.
That's it.
Gruß
Sven
>
>- Die Ventile müssen satt in
>den Sitz zurückgehen, das geht
>nur mit etwas Spiel. Nur
>so schließen sie wirklich dicht.
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>- Die Ventile brauchen eine gewisse
>Zeit, um Wärme an den
>Sitz abgeben zu können -
>das Spiel verlängert diese Zeit.
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>- Die Nockenwelle würde - zumindest
>bei dieser Bauart - ohne
>"Luft" ganz schnell kaputtgehen.
>- Und...?
>- Selbst bei einer Desmodromik ist
>noch etwas Spiel aus den
>gleichen Gründen vorhanden.
>
>Gruß Wolfgang
> http://www.xtmania.de
Hallo Wolfgang!
Das ist alles klar (ich hab' ja auch ausdrücklich davon abgeraten, das Ventilspiel zu verkleinern), nur kann man deiner Liste von Gründen, warum Ventilspiel nötig ist, noch hinzufügen, daß es eben im Betrieb, insbesondere am Auslaßventil auch kleiner werden kann. Andernfalls hätte man das korrekte Schließen, die ausreichende Schmierung der Gleitflächen Nocken/Kipphebel sowie dieselbe Zeit/denselben Kurbelwinkel, die/den das Ventil den Sitz berührt, auch mit sehr viel weniger Spiel realisieren können.
Das mit der Desmodromik ist ein gutes Beispiel. Das Spiel wird dort beim Öffnerhebel auf ganz konventionelle Werte eingestellt, der Schließerhebel kriegt 0 bis 2/100. Sprich, es wird dabei davon ausgegangen, daß das Ventil sich nur stärker als der Kopf ausdehnen kann (wenn's andersrum wäre, bekäme der Schließerhebel neg. Spiel, sprich würde mit Vorspannung anliegen, was sehr schnell zu Schäden führt). Das bedeutet im Umkehrschluß, daß sich das Spiel am Öffnerhebel verkleinert.
That's it.
Gruß
Sven
RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
Hi Sven,
hab' mal ein bißchen geforscht und dabei festgestellt, daß es je nach Aufbau der Zylinderköpfe und Art der Ventilsteuerung zu merkwürdigsten Verhaltensweisen der Bauteile kommen kann. Überwiegend aber im durchgewärmten Zustand wie alles gesagte und definitiv bei den XT-Motoren so, daß das Ventilspiel nach Erwärmung größer ist. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, daß, wenn man mal bei warmem Motor prüft, das Spiel meßbar größer ist und auch das Ventilklappern bei warmem Motor stärker ist.
Gruß Wolfgang http://www.xtmania.de
hab' mal ein bißchen geforscht und dabei festgestellt, daß es je nach Aufbau der Zylinderköpfe und Art der Ventilsteuerung zu merkwürdigsten Verhaltensweisen der Bauteile kommen kann. Überwiegend aber im durchgewärmten Zustand wie alles gesagte und definitiv bei den XT-Motoren so, daß das Ventilspiel nach Erwärmung größer ist. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, daß, wenn man mal bei warmem Motor prüft, das Spiel meßbar größer ist und auch das Ventilklappern bei warmem Motor stärker ist.
Gruß Wolfgang http://www.xtmania.de
RE: Lautes Rasseln bei kaltem Motor
[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 06-Mar-2005 UM 10:58 Uhr (GMT)[/font][p]Hallo Wolfgang!
Jau, ist ein interessantes Thema, und zumindest steht fest, daß die Begründung, ein Motor brauche Ventilspiel, weil es sich durch die Wärmeausdehnung des Ventils verringere, wenigstens ungenau ist. Die Ausdehnung des Kopfes wirkt dem ja entgegen, und oft hat von zwei ähnlichen Motoren der wassergekühlte das größere Spiel.
Dein Schluß von Geräuschen und gemessenem Ventilspiel auf das tatsächlich im Betrieb vorhandene Spiel bei warmem Motor ist aber nicht unbedingt zwingend. In der Zeit, die vom Moment des Abstellens des Motors bis zur Messung vergeht, kühlt sich der Zylinderkopf wahrscheinlich kaum merklich, das viel(!) heißere Auslaßventil aber um mehrere hundert Grad ab. Sprich, du mißt dann MIT SICHERHEIT mehr Spiel, als kurz vorher bei laufendem Motor noch vorhanden war. Vielleicht sagt da das Klappern sogar mehr aus, allerdings muß man da auch mindestens zwei Effekte berücksichtigen: dünnes (warmes)Öl dämpft das Klappern hörbar schlechter, und, wie ich oben schon erwähnt habe, unmittelbar nach dem Starten, bei noch kaltem Motor, hast du einen Betriebszustand, indem ein schon verhältnismäßig heißes (Auslaß-)Ventil in einem noch kühlen Zylinderkopf läuft, also das Gegenteil von dem, was bei der Messung bei warmem Motor vorlag, und somit eher geringes Spiel und damit auch weniger Klappern.
Im Hütten, "Schnelle Motoren - ..." (kennst du bestimmt) steht übrigens auch was zu dem Thema, es ist sogar ein Verlauf des Ein- und Auslaßventilspiels über die Zeit vom Kaltstart oder die Kühlwassertemperatur angegeben, allerdings weiß ich nicht, für welchen Motor. Da kann man jedenfalls eben den Effekt mit der vorübergehenden Verringerung des Auslaßspiels erkennen (die sich ja auch ganz plausibel erklären läßt). Das Spiel am Einlaß wächst bei diesem Beispiel übrigens monoton über das betrachtete Intervall...
Gruß
Sven
Jau, ist ein interessantes Thema, und zumindest steht fest, daß die Begründung, ein Motor brauche Ventilspiel, weil es sich durch die Wärmeausdehnung des Ventils verringere, wenigstens ungenau ist. Die Ausdehnung des Kopfes wirkt dem ja entgegen, und oft hat von zwei ähnlichen Motoren der wassergekühlte das größere Spiel.
Dein Schluß von Geräuschen und gemessenem Ventilspiel auf das tatsächlich im Betrieb vorhandene Spiel bei warmem Motor ist aber nicht unbedingt zwingend. In der Zeit, die vom Moment des Abstellens des Motors bis zur Messung vergeht, kühlt sich der Zylinderkopf wahrscheinlich kaum merklich, das viel(!) heißere Auslaßventil aber um mehrere hundert Grad ab. Sprich, du mißt dann MIT SICHERHEIT mehr Spiel, als kurz vorher bei laufendem Motor noch vorhanden war. Vielleicht sagt da das Klappern sogar mehr aus, allerdings muß man da auch mindestens zwei Effekte berücksichtigen: dünnes (warmes)Öl dämpft das Klappern hörbar schlechter, und, wie ich oben schon erwähnt habe, unmittelbar nach dem Starten, bei noch kaltem Motor, hast du einen Betriebszustand, indem ein schon verhältnismäßig heißes (Auslaß-)Ventil in einem noch kühlen Zylinderkopf läuft, also das Gegenteil von dem, was bei der Messung bei warmem Motor vorlag, und somit eher geringes Spiel und damit auch weniger Klappern.
Im Hütten, "Schnelle Motoren - ..." (kennst du bestimmt) steht übrigens auch was zu dem Thema, es ist sogar ein Verlauf des Ein- und Auslaßventilspiels über die Zeit vom Kaltstart oder die Kühlwassertemperatur angegeben, allerdings weiß ich nicht, für welchen Motor. Da kann man jedenfalls eben den Effekt mit der vorübergehenden Verringerung des Auslaßspiels erkennen (die sich ja auch ganz plausibel erklären läßt). Das Spiel am Einlaß wächst bei diesem Beispiel übrigens monoton über das betrachtete Intervall...
Gruß
Sven