Synchro Vergaser?

Vergaser, Ansaugstutzen, Luftfilter usw. Tipp !! >> Vergaser/Gemischaufbereitung auf http://www.xt600.de
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
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Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

Hallo,

habe bei der Synchronisation der XT-Vergaser (hier Typen 34L und 55W) folgendes Problem, entweder die Mitnehmer-Anschlagschraube so einzustellen, dass die Sek.-Drosselklappe gerade aufgeht wenn der Primär-Schieber-Kolben 5-6mm frei gibt, oder die Stellung der Sek.-Drosselklappe bei Vollgas exakt waagrecht steht und damit den geringsten Widerstand im Querschnitt bietet. Da beides von der gleichen Einstellschraube abhängt, bekomme ich die beide Einstellung nicht vereinbart.

Beide Vergaser haben schon einige Kilometer runter, somit hat die kleine Rolle, die den Drosselklappen-Mechanismus betätig, vermutlich schon in Durchmesser nachgelassen und trägt somit weiter zur Differenz der beiden Parameter bei.

Kennt Ihr das Phänomen und habt dafür eine Lösung?

Grüsse Markus


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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

Hallo,
biege doch einfach die Mitnehmerlasche des Rollenhebels entsprechend zurecht. Ich meine die Lasche, auf der sich die Verstellschraube abstützt. Sollte funktionieren.
Gruß
Mike


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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

Äähemm...
habs selbst ausprobiert und war wohl kein guter Tip. Sorry:-( .
Und nun..?

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Pater23
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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von Pater23 »

den muß man synkronisieren???
mit so nem unterdruckmano, oder wie??

bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp bopp

PMARK
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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von PMARK »

Hi,
wollte das Thema mal wieder nach oben schieben.
Gibt's was neues?

Grüsse Markus

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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

Hallo Markus,

bevor Du den Vergaser syncronisierst mußt Du unbedingt zuerst darauf achten, den oberen Anschlag des Gasschiebers(kolben) im Primärvergaser zu kontrollieren, sonst nützt alles einstellen nichts!

Im Idealfall sollte und muß der untere Rand des Gasschiebers bei Vollgastellung mit dem Durchmesser des Venturirohrs fluchten. Die meisten Vergaser, die ich in den Händen hatte, waren diesbezüglich verstellt, auch als Folge der meist hohen Laufleistung und öffneten so viel zu weit! Hierzu sollte man sich bewußt machen wie fein die Clip-Verstellung der Düsennadel ist, die dadurch quasi völlig verfälscht wird!!! Hierzu mußt Du allerdings ein wenig improviesieren, da eine Einstellschraube hierfür leider fehlt.

Meist relativiert sich dann auch die von Dir geschilderte Problematik bei der Synconisierung beider Vergaser, da diese ja von der Mechanik abhängig ist.

Bei meiner 55W hatte ich erhebliche Probleme mit dem hier im Forum schon viel diskutierten ruckeln, was soweit ging, dass ich den 5Gang so gut wie nicht mehr nutzen konnte. Der Vergaser lief viel zu fett!

Eine Neuabstimmung und Umbedüsung brachte hier Abhilfe!
Demnach würde ich hier mal die Vermutung aufstellen, dass das Ruckeln zu 99 Prozent an falsch abgestimmten Vergasern liegt und nicht an der Elektrik!

Ein langjährig erfahrener YAMAHA Mitarbeiter verriet mir auch, dass er sich nie auf die Werksvorgaben bezüglich der Einstellung der Gemischregulierungsschraube verlassen würde. Hier kann von Fall zu Fall eine ganz andere Einstellung erforderlich sein!

Auch die Gemischregulierungschraube und die Leerlaufdüse beeinflussen letztendlich und logischerweise das Gemisch bei Vollgasstellung! Ebenso sollte der O-Ring des Hauptdüsenstocks im Primärvergaser kontrolliert und ausgetauscht werden, da auch hier Überfettung droht!

Letztendlich ist eine perfekte Vergaserabstimmung mit sehr viel Aufwand und Testphasen verbunden und im Falle des Vergasertyps der XT auch nicht einfach! Es bedarf hierzu auch einiger Kenntnis! Wenn der Vergaser aber perfekt abgestimmt ist, ist er vom Funktionsprinzip einer der besten!

Gruß Marius


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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

Hallo Marius,

vielen Dank für den interessanten Beitrag.
Ich interpretiere deinen zweiten Absatz mal so: Als Ausgangspunkt für jede Vergasereinstellung muss bei Vollgas zunächst die Unterkante des Primär-Schieberkolben mit der Oberkante des Vergaser-Querschnitts fluchten und dabei gleichzeit die Sekundär-Drosselklappe genau waagrecht stehen.
Dies ist von der Mechanik abhängig und kann eingestellt werden.
Macht Sinn.
Meiner Erfahrung nach geht dann die Sek.-Drosselklappe aber später als die 5mm im Handbuch auf und dies dürfte einigen Einfluss auf die Gemischbildung im mittleren Bereich haben. Diesem begegnest du mit Abstimmung der Düsennadel etc.
Oder ist der Wert 5mm zu vernachlässigen, zumal er bei späteren Modellen auf 7mm erhöht wurde und ebenfalls vom Verschleiss des Unterdrucksystems links abhängig ist.

Ansonsten würde mich schon interessieren wie du die maximal Öffnung des Primärkolben begrenzt hast? Dieser kann theoretisch noch um 1.5mm höher geöffnet werden. Allerdings glaube ich das hier die Gashand automatisch reguliert.

Grüsse Markus

guest
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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

>Hallo Marius,
>
>vielen Dank für den interessanten Beitrag.
>
>Ich interpretiere deinen zweiten Absatz mal
>so: Als Ausgangspunkt für jede
>Vergasereinstellung muss bei Vollgas zunächst
>die Unterkante des Primär-Schieberkolben mit
>der Oberkante des Vergaser-Querschnitts fluchten

GANZ GENAU, das ist Schritt eins bei der Vergaser-Einstellung. Dabei wird der Sekundärvergaser völlig außer Acht gelassen! Hierzu mußt Du am Anschlag des Primärvergasers (da wo der Chokehebel sitzt) auf der linken Seite ein Blech oder ähnliches unterlegen, da es hierfür keine mechanische Verstellung gibt!

und dabei gleichzeit die Sekundär-Drosselklappe
>genau waagrecht stehen.

Jetzt erst kommt Schritt zwei: Du hebst den Gassschieber des Primärvergasers auf die 5mm an (bei mir 55w waren es 7-8mm und so konnte ich einfach einen Bleistift unterlegen) und stellst dann mittels der kleinen Feingewindeschraube die Drosselklappe so ein, dass diese gerade zu öffnen beginnst. Einfach solange
>Dies ist von der Mechanik abhängig
>und kann eingestellt werden.
>Macht Sinn.
>Meiner Erfahrung nach geht dann die
>Sek.-Drosselklappe aber später als die
>5mm im Handbuch auf und
>dies dürfte einigen Einfluss auf
>die Gemischbildung im mittleren Bereich
>haben. Diesem begegnest du mit
>Abstimmung der Düsennadel etc.
>Oder ist der Wert 5mm zu
>vernachlässigen, zumal er bei späteren
>Modellen auf 7mm erhöht wurde
>und ebenfalls vom Verschleiss des
>Unterdrucksystems links abhängig ist.
>
>Ansonsten würde mich schon interessieren wie
>du die maximal Öffnung des
>Primärkolben begrenzt hast? Dieser kann
>theoretisch noch um 1.5mm höher
>geöffnet werden. Allerdings glaube ich
>das hier die Gashand automatisch
>reguliert.
>
>Grüsse Markus




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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

Hallo Markus,

Ja fast richtig!

Wenn Du den Gasschieber des Primärvergasers einstellst, ignorierst Du den Sekundärvergaser völlig! Du achtest nur auf die Kolbenstellung bei Vollgas und begrenzt dann diesen im Höhenanschlag. Bei mir habe ich einfach ein kleines dünnes Blech gebogen und am Chokezughalter (in Fahrtrichtung links) mit einer der kleinen Schrauben befestigt. Der Gasschieber des Primärvergaser hat seinen Anschlag genau an diesem Chokezughalter (über die Achse des Gasschiebers). Durch ein hier passendes Blech begrenzt Du auf einfache Weise den Anschlag. Wenn Du dir das Teil live anschaust, weißt Du was ich meine.

Wenn das erledigt ist, hebst Du den Gasschieber auf 5mm an (bei meiner 55W sind es 7-8, hier konnte ich einfach einen Bleistift unterlegen). Dann drehst Du die kleine Feingewindeschraube zur Syncronisierung so weit rein oder raus, bis der Hebel der Übertragungsmechanik gerade so an den kleinen schwarzen Kunststoffring stößt, der die Drosselklappe des Sekundärvergasers öffnet.

Jetzt kannst Du nur noch kontrollieren, ob die Drosselklappe bei Vollgas waagerecht steht. Ich weiß um Deine Problematik aber bei mir hat das dann perfekt gepaßt! Bieg da aber bloß nicht dran rum, denn meistens dichtet die Drosselklappe dann nicht mehr richtig, da die Achse dann verzogen ist! Gegen das Licht gehalten, sollte die Drosselklappe des Sekundärvergasesr absolut dicht sein!

Deine Gashand kann hier übrigens gar nichts regulieren, denn dann könntest Du dir das ganze Vergaser einstellen ja gleich komplett sparen. Da sich die Düsennadel konisch verjüngt, gelangt mehr Sprit durch die Düse, dein Gemisch überfettet also, ab 1/4 Gas bis hin zu Vollgas, egal wieviel Gas Du da gibt?s. Mach Dir nochmal bewußt in welch feinen Bereichen die Clipverstellung der Düsennadel wirkt. Gerade die Düsennadel steuert die Benzinmenge! Je weiter Sie aus dem Düsenstock gezogen wird, desto fetter wird auch das Gemisch, während die Luftmenge je nach Kolbenstellung immer gleich bleibt. Also nix mit Gashand!

Ich sags am besten nochmal: Ein Vergaser ist wie ein Uhrwerk, sehr defiziel und äußerst fein einzustellen! Im übrigen wirken genau genommen 5 verschiedene Gemischaufbereitungssysteme in einem XT Vergaser zusammen. Angefangen von der Leerlaufdüse, der Gemischregulierungsschraube, den beiden Düsennadeln samt Düsen bis hin zum (Choke). Gibst Du Vollgas sind alle aktiviert!

Welches Modell mit welchen Vergaserproblemen fährst Du denn?

Gruß Marius


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RE: Synchro Vergaser?

Beitrag von guest »

Aus welchem Datennirwana die 7 wieder aufgetaucht ist, weiß ich leider gar nicht!

Auf meinem Rechner war Sie schon verloren. So sei es! ;-)?!

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