Reparatur Motordeckel
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- Registriert: Di 24. Mai 2022, 15:46
Reparatur Motordeckel
Hallo liebes Forum,
bei einem meiner Kupplungsdeckel ist blöderweise Befestigungsauge abgebrochen.
Hat jemand eine Idee wie man es reparieren könnte?
bei einem meiner Kupplungsdeckel ist blöderweise Befestigungsauge abgebrochen.
Hat jemand eine Idee wie man es reparieren könnte?
Grüße, Tim
Motorräder:
Yamaha XT 600 2KF (EZ: 08/1989, KM: ~30.000)
Yamaha XT 600 2KF (EZ: 09/1989, KM: ~45.000)
Yamaha XT 600 2KF (EZ: 04/1989, KM: ~34.000)
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Re: Reparatur Motordeckel
Meiner Meinung nach:
Wenn das wirklich halten soll ist da nur anschweißen und nachträglich bearbeiten sinnvoll.
Allerdings ist das aufgrund der Magnesiumlegierung nicht ganz trivial und zieht eine Menge Nacharbeit mit sich.
(Planfläche etc.)
Wenn du keinen Bekannten hast der das für die Kaffekasse macht
ist hier ein neuer/anderer/gebrauchter Deckel eine günstigere Lösung!
Ich habe zwar selbst an etlichen Vergaserdeckeln solche abgebrochenen "Ohren" mit diversen Klebern wieder erfolgreich fixiert
aber am hier gezeigten Bsp. wird das nix.
Tut mir Leid, das wolltest du wahrscheinlich nicht hören.
Gruß
Wenn das wirklich halten soll ist da nur anschweißen und nachträglich bearbeiten sinnvoll.
Allerdings ist das aufgrund der Magnesiumlegierung nicht ganz trivial und zieht eine Menge Nacharbeit mit sich.
(Planfläche etc.)
Wenn du keinen Bekannten hast der das für die Kaffekasse macht
ist hier ein neuer/anderer/gebrauchter Deckel eine günstigere Lösung!
Ich habe zwar selbst an etlichen Vergaserdeckeln solche abgebrochenen "Ohren" mit diversen Klebern wieder erfolgreich fixiert
aber am hier gezeigten Bsp. wird das nix.
Tut mir Leid, das wolltest du wahrscheinlich nicht hören.
Gruß
Re: Reparatur Motordeckel
Vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich höre immer gerne eure ehrliche Meinung, dafür schätze ich dieses Forum.
Ich habe schon ein Angebot für einen Ersatzdeckel.
Falls jemand Interesse an einem Bastelprojekt hat, würde ich diesen Deckel günstig abgeben. Er ist wirklich optisch ansonsten sehr schön!
Ich höre immer gerne eure ehrliche Meinung, dafür schätze ich dieses Forum.
Ich habe schon ein Angebot für einen Ersatzdeckel.
Falls jemand Interesse an einem Bastelprojekt hat, würde ich diesen Deckel günstig abgeben. Er ist wirklich optisch ansonsten sehr schön!
Grüße, Tim
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Re: Reparatur Motordeckel
Meine unmaßgebliche Meinung dazu: Abgesehen von der Optik, auf die Du scheinbar großen Wert legst, und das ist auch ok, denke ich, dass man den Deckel auch mit geringem Aufwand wieder montieren kann und auch dauerhaft dicht bekommt, ohne ihn zu schweißen. Es geht ja nur um die Klemmung der Dichtung auf der Fläche, und das ist imho gewährleistet. Ansonsten ist das ja im kaum sichtbaren Bereich.
_______________
Viele Gryße
Dirk
XT500Z Ténéré 1988 (3DT)
SR 500 1979 (2J4)
SR 500 Gespann 1987 m. Squire - SW (48T/ST1)
Viele Gryße
Dirk
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SR 500 Gespann 1987 m. Squire - SW (48T/ST1)
- christian78
- Beiträge: 5302
- Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15
Re: Reparatur Motordeckel
Ich hab mal was ähnliches schweißen lassen. Der Schweißer hat nicht das Bruchstück angeschweißt, sondern das mit Schweißgut nachmodeliert.
Hab das dann nur mit dem Dremel nachbearbeitet.
Aber ganz ehrlich, der Aufwand für nen blöden Kupplungsdeckel?
Das lohnt sich bei ner Horex Regina aber nicht bei ner XT.
Hab das dann nur mit dem Dremel nachbearbeitet.
Aber ganz ehrlich, der Aufwand für nen blöden Kupplungsdeckel?
Das lohnt sich bei ner Horex Regina aber nicht bei ner XT.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!
Re: Reparatur Motordeckel
Hei Tim,
hab den Deckel fertig, wobei dichtungsseitig ists nach dem Abfräsen und -planen etwas porös zum Vorschein gekommen, ich wollte aber nicht nochmal nachschweißen. Du solltest die Flachdichtung an der Stelle mit etwas Flüssigdicht kombinieren. Ausserdem wirst Du an der Stelle eine etwas längere Schraube verwenden müssen, wenn ich das richtig gesehen habe ist das Ohr jetzt etwa 2-3mm dicker als vorher, dafür aber auch stabiler.
Ich hab grad keine Phosphorsäure zur Hand gehabt, normalerweise beizt man blanke Magnesiumlegierung mit 5%iger Phosphorsäure für ca. 90 Sekunden. Ich hab immer mit dem Pinsel etwas aufgetragen und knapp zwei Minuten lang nachgepinselt, dann mit viel Wasser abgewaschen. Das verhindert weitgehend die Oxidation.
Das Kugelventil hab ich wegen nicht planer Auflagefläche ausbauen müssen, es befindet sich im Kuvert im Deckel.
Insgesamt ist nicht die Schweißerei, sondern das anschließende Bearbeiten aufwändig. Da man das abgebrochene Ohr nicht einfach wieder hinschweißen kann, muss man erstmal alles rundherum entlacken, auch das Innere der Bohrung, dann wird das komplette Ohr neu anmodelliert, anschließend aufgespannt und zur Dichtfläche hin geplant, dann auf der Dichtfläche aufgespannt und die Oberseite plan gefräst. Mit einem zweiten intakten Motordeckel hab ich dann eine Vorrichtungsplatte so gebohrt und ausgerichtet, dass ich den geschweißten Motordeckel aufspannen kann um die Bohrung genau an die ursprüngliche Stelle zu setzen.
Hier nach dem Bohren. Lauter hochbrandgefährliche Späne...
Gruß
Hans
hab den Deckel fertig, wobei dichtungsseitig ists nach dem Abfräsen und -planen etwas porös zum Vorschein gekommen, ich wollte aber nicht nochmal nachschweißen. Du solltest die Flachdichtung an der Stelle mit etwas Flüssigdicht kombinieren. Ausserdem wirst Du an der Stelle eine etwas längere Schraube verwenden müssen, wenn ich das richtig gesehen habe ist das Ohr jetzt etwa 2-3mm dicker als vorher, dafür aber auch stabiler.
Ich hab grad keine Phosphorsäure zur Hand gehabt, normalerweise beizt man blanke Magnesiumlegierung mit 5%iger Phosphorsäure für ca. 90 Sekunden. Ich hab immer mit dem Pinsel etwas aufgetragen und knapp zwei Minuten lang nachgepinselt, dann mit viel Wasser abgewaschen. Das verhindert weitgehend die Oxidation.
Das Kugelventil hab ich wegen nicht planer Auflagefläche ausbauen müssen, es befindet sich im Kuvert im Deckel.
Insgesamt ist nicht die Schweißerei, sondern das anschließende Bearbeiten aufwändig. Da man das abgebrochene Ohr nicht einfach wieder hinschweißen kann, muss man erstmal alles rundherum entlacken, auch das Innere der Bohrung, dann wird das komplette Ohr neu anmodelliert, anschließend aufgespannt und zur Dichtfläche hin geplant, dann auf der Dichtfläche aufgespannt und die Oberseite plan gefräst. Mit einem zweiten intakten Motordeckel hab ich dann eine Vorrichtungsplatte so gebohrt und ausgerichtet, dass ich den geschweißten Motordeckel aufspannen kann um die Bohrung genau an die ursprüngliche Stelle zu setzen.
Hier nach dem Bohren. Lauter hochbrandgefährliche Späne...
Gruß
Hans
Re: Reparatur Motordeckel
Hey das sieht ja super aus!
Ist das denn wirklich zwingend notwendig mit dem flüssigen Dichtmittel und einer längeren Schraube?
Angeknackst war er dort schon als er noch verbaut war und da war dort die Schraube sicher auch nur sehr vorsichtig angezogen…
Ist das denn wirklich zwingend notwendig mit dem flüssigen Dichtmittel und einer längeren Schraube?
Angeknackst war er dort schon als er noch verbaut war und da war dort die Schraube sicher auch nur sehr vorsichtig angezogen…
Grüße, Tim
Motorräder:
Yamaha XT 600 2KF (EZ: 08/1989, KM: ~30.000)
Yamaha XT 600 2KF (EZ: 09/1989, KM: ~45.000)
Yamaha XT 600 2KF (EZ: 04/1989, KM: ~34.000)
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Re: Reparatur Motordeckel
Mit der jetzt etwas kürzeren Schraube erhöhst du das Risiko dass das Gewinde ausreißt.
Schraube vor der Montage eine längere Schraube ins Loch vorsichtig auf Anschlag ohne den Deckel und miss die Stärke die der Deckel haben darf. Bedenke dass die Schraube mit Deckel nicht auf Anschlag gehen soll.
Warum willst du die Flüssigdichtung weglassen? Ich sehe keine Grund sie nicht zu verwenden. Ich nehm bei den Deckel grundsätzlich immer zusätzlich Flüssigdichtmittel, das verhindert, dass sie anbackt und sie lässt sich leichter wieder demontieren und unter Umständen nochmal verwenden.
Schraube vor der Montage eine längere Schraube ins Loch vorsichtig auf Anschlag ohne den Deckel und miss die Stärke die der Deckel haben darf. Bedenke dass die Schraube mit Deckel nicht auf Anschlag gehen soll.
Warum willst du die Flüssigdichtung weglassen? Ich sehe keine Grund sie nicht zu verwenden. Ich nehm bei den Deckel grundsätzlich immer zusätzlich Flüssigdichtmittel, das verhindert, dass sie anbackt und sie lässt sich leichter wieder demontieren und unter Umständen nochmal verwenden.
WR 450 F(06er), XT 600E 3UW offen, XTZ 660 3YF, XTZ 850 mit 3VD, XT 750 Scrambler, XV 750 SE Chopper Umbau, XS 1100 Gespann, Grizzly 660
Re: Reparatur Motordeckel
Man sieht an allen Schraubenkopf-Auflageflächen dass da ein Grobschrauber am Werk war, die sind alle zu fest angezogen gewesen, irgendwann.
Wenn Du anderen Ärger vermeiden willst, besorge eine längere Schraube. Soweit ichs im Kopf hab, sollten alle Schrauben 7mm Einschraubtiefe erreichen. Vergleichs mit den Anderen, dann weißt Du es.
Und das mit der Flüssigdichtung an der Stelle ist wirklich kein Umstand um den man groß herumdiskutieren muss. Machs drauf, und erspar Dir möglicherweise eine Undichtigkeit. Oder machs nicht drauf, und ärgere Dich eventuell über einen gelegentlichen Öltropfen.
Gruß
Hans
Wenn Du anderen Ärger vermeiden willst, besorge eine längere Schraube. Soweit ichs im Kopf hab, sollten alle Schrauben 7mm Einschraubtiefe erreichen. Vergleichs mit den Anderen, dann weißt Du es.
Und das mit der Flüssigdichtung an der Stelle ist wirklich kein Umstand um den man groß herumdiskutieren muss. Machs drauf, und erspar Dir möglicherweise eine Undichtigkeit. Oder machs nicht drauf, und ärgere Dich eventuell über einen gelegentlichen Öltropfen.
Gruß
Hans
Re: Reparatur Motordeckel
War nur eine Frage zum Verständnis, kein anzweifeln!
Was meint ihr denn mit Flüssigdichtmittel? Dirko HT?
Achso und was ich noch fragen wollte, meinst du meine Füllung mit JB Weld Steel Stick des Ablaufkanals vom Ölfilter ist gut so?
Was meint ihr denn mit Flüssigdichtmittel? Dirko HT?
Achso und was ich noch fragen wollte, meinst du meine Füllung mit JB Weld Steel Stick des Ablaufkanals vom Ölfilter ist gut so?
Grüße, Tim
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