wer hat schon hinterreifen selbst montiert

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Moderator: displex

Phase4
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Mo 14. Mär 2011, 19:55

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von Phase4 »

Um den Reifen in's Felgenbett zu bewegen lege ich das Rad auf 2 kurze Dachlatten und drück ihn mit dem Hacken rein.
Wenn man sich kleine Stücke von einem alten Ledergürtel oder ähnlich immer zwischen genügend langen Montierhebeln (ab ca. 30 cm) und Felge legt tut es denen auch nicht so weh.

Schwierig wird es,wenn im neuen Reifen das Ventil eingefädelt werden soll,da sind starke Finger und Nerven gefragt,irgendein Trick hat sich mir da noch nicht offenbart.

Es gibt auf Reifen ein Symbol,das auf die leichteste oder war's die schwerste(?) Stelle hinweist,die je nachdem dem Ventil zugewandt oder gegenüber sein sollte.Ich weiss aber nicht ob das alle Reifen haben und welches Symbol das ist,müsste man sich informieren.Oder vielleicht weiss es hier jemand?

Wenn man die Achse samt Rad irgendwo waagerecht einhängen kann,kann man sich auch schon mal gleich mit dem Thema Auswuchten beschäftigen,da,wo das Rad sich immer wieder einpendelt ist unten die schwerste Stelle und gegenüber soll dann halt was hin,oder man lässt es bleiben.Man kann aber so die Unwucht ganz gut einschätzen.

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DerErzieher
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Registriert: Mo 14. Mär 2011, 19:59

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von DerErzieher »

Um das Ventil durch die Öffnung in der Felge zu bekommen kann man stabilen Faden drumbinden.

Gruß Maddin
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Keine Fahrt ohne Draht!

Phase4
Beiträge: 1208
Registriert: Mo 14. Mär 2011, 19:55

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von Phase4 »

Ha,sehr gute Idee.
Und um den Faden weiter zu spinnen könnte man sich bei Gelegenheit mal Gedanken um einen "Spezial-einfädelungs-ventileinsatz" machen.

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xtreas
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Registriert: So 11. Jul 2004, 14:34

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von xtreas »

Hi,
hab gerade in der neuen Mopped gelesen, das die leichteste Stelle am Reifen, zumindest bei Heidenauer Reifen, mit einem Farbpunkt markiert wird. Dort soll dann das Ventil sitzen.

MfG Andreas



steff1964
Beiträge: 35
Registriert: Fr 26. Mai 2006, 16:53

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von steff1964 »

danke fuer die tips,
ich lass es vmtl machen.hab eh kaum zeit
danke
steff

vielleicht mal später, irgendwo in der wüste

cruiserxt
Beiträge: 158
Registriert: Mo 25. Jul 2005, 18:29

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von cruiserxt »

>was soll denn das ganze dorf
>dabei?? zuschaun?
>das ist doch nur die richtige
>technik! ...und wie bei allem:
>üben macht den meister und
>von denen ist keiner vom
>himmel gefallen!
>lustig wird das nur, wenn du
>auch reifenhalter montiert hast.
>
>wuchten ist bei grober endurobereifung eh
>a blödsinn.
>
>gruss tombulli
>
&gt http://www.tombulli.de
&gt http://www.sepsis.at.tf
&gt http://www.celtic-metal-festival.at.tf

Salü zusammen

Also ich hab mich über die Hilfe vom ganzen Dorf gefreut. Michelin Desert mit 4mm Crosschläuchen.:7
Gruss Daniel

XT 600 2WJ/2KF
GS 650 GD/TT39
GS 650 GS

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motorang
Beiträge: 5357
Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von motorang »

Jepp, der Desert is a Sau ...
Durfte den in Algerien Wechseln, als Unterlage nur Sand, eine blöde Schufterei.

Zu Hause wechsel ich immer selber. Ein paar Anmerkungen zu oben:

1) Wenn man schon beim Reifendealer ist, kann man leicht etwas geeignete Montagepaste schnorren/kaufen, das Zeug steht da eimerweise rum und kost fast nix. Wesentlich besser und sicherer als irgendwelcher Ersatz - irgenwas auf Ölbasis sollte man nicht nehmen weils auf dauer rutschig bleiben kann (dann wandert der Mantel) oder den Gummi angreifen könnte. Unterwegs geht jede Art von Seife oder Seifenwasser (Haarshampoo, Spüli, ...)

2) Schraubstock hab ich noch nie gebraucht, gute Absätze und ein gewisses Eigengewicht helfen aber.

3) Reifenpilot hilft nicht immer (zum Beispiel nicht wenn der Schaden an der Flanke ist), macht aber immer eine riesen Sauerei. Speziell wenn er von selber unterwegs losgeht, das passiert häufiger als gedacht, ich kenne persönlich drei Fälle bei Bekannten ... ich nehm immer 2 Montierhebel, Flickzeug und Pumpe mit. Pumpe ist die Motorradpumpe von BMW. es geht aber auch gut jede Mountainbikepumpe ...

4) Schlauch mit Talkum (bzw. Babypuder) einstauben hilft - vor allem bei Wiedermontage - gegen Reibungsschäden.

5) Ventil einfädeln geht beim Reifenwechsel total einfach, weil da der Mantel komplett herunten ist. Schlauch leicht aufpumpen, eingepudert in den (vorher mit Montagepaste behandelten) Mantel legen, Schlauch am Ventil etwas rausziehen und Ventil in die Felge einfädel. Mit Mutter/Rändelscheibe sichern, dann die Felge von dort ausgehend in den Mantel hebeln, zuerst die eine dann die andere Seite. Wenn der Mantel nicht komplett runter kommt (Unterwehsreparatur) hilft der richtige Griff und irgendwas zum beilegen zwischen Mantel und Felge damit man sich nicht immer die Finger einklemmt. Bei demontiertem Ventileinsatz kann man auch mit einem kleinen Innensechskantschlüssel durchs Ventilloch angeln und das Ventil durchs Loch führen.

Puuh, ich glaub ich mach bei Gelegenheit ne eigene Seite dazu ...

Gryße!
Andreas, der [link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |motorang]
[link:motorang.com/motorrad/fragen.htm |Fragen richtig stellen] * [link:motorang.com/motorrad/teilehaendler.htm |Gebrauchtteilehändler]
___________________________
WD-40 ist KEIN Rostlöser. Echt nicht!
___
Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.

Paul2
Beiträge: 1037
Registriert: Do 17. Jun 2004, 21:55

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von Paul2 »

Hallo,
den Beitrag vom motorang möchte ich ausdrücklich unterstützen.
Noch eine nette Illustration zu 2)



Das ist zwar nicht der Desert, aber sein kleiner Bruder, der T63. Wenn man den Reifentanz beherrscht (Stichwort Tiefbett) und sagen wir mal mind. 50 kg Eigengewicht mitbringt, ist das gar nicht so schwer. Man sieht auf dem Bild auch die verwendeten Montierhebel herumliegen (2 lange, 2 kurze). Kratzer bekam die Felge übrigens keine.
zu 3) Genau! Hab das Zeug noch nie angewendet, mir sind aber schon 3 Dosen ausgelaufen. Das Lösemittel incl. seiner Dämpfe frisst die meisten Kunststoffe im Nu und ruiniert auf seinem Weg durch Gepäck alles was sich ihm in den Weg stellt. Für Rütteltouren absolut nicht geeignet.

Gruß Paul
3AJ Bj. 89

mw
Beiträge: 201
Registriert: Do 5. Aug 2004, 22:52

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von mw »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 19-Sep-2007 UM 12:16 Uhr (GMT)[/font][p]Hi,
hab letztens noch so nen Reifenorgie veranstaltet x(
Wollte vor dem DR650 Treffen meinen runtergerödelten T63 gegen nen TKC80 ersetzen, Do Hinterreifen gewechselt, aber der sprang mit Handpumpe nicht richtig auf den Hump, also zur Tanke, richtig Luft drauf -- pschht, Ventil abgerissen. Also wieder nach Hause. Fr morgens: meine Freundin: du die XT ist hinten platt, kannst du mal...:*
Also zwei Mopps auf dem Parkplatz mit Platten hinten. Ca 7-8 Blagen drumherum,: kann ich mal hier anpacken, draufklettern, helfen (soviel zu : nen ganzes Dorf...)
Beide Räder raus, Reifen ins Felgenbett gedrückt (geht ggf übrigens Barfuß besser als z.B. mit Stiefeln, die Ferse drückt punktueller), Schläuche raus, Schadensursache gesucht,neue mit etwas Luft drin (das war wohl die Ursache an der XT: der Schlauch hatte eine kleine Falte gebildet (zu wenig Luft drin bei der Montage -und war an der Kante eingerissen/gescheuert) rein (die Kinderschar fleißig dabei).
Reifen wieder auf die Felge gehebelt, Luft drauf. Da ich Blö...n für meine Kiste einfach einen passenden Schlauch aus dem Keller gegriffen hab, hatte der natürlich ein kleines Loch (und hätte längst in der Tonne liegen sollen, war aber irgendwie wieder im Regal gelandet)
Also Reifenwechsel Nummer 4.
Abends dann nach Hannover, so ca 200km später gegen 1.30h im dunkeln: psscht, XT hinten platt. Reifenpilot rein: pschht, platt.
Glücklicherweise gab´s zwei km weiter nen Camping, also dahin gefahren, Zelt auf und am Morgen Was wohl? Reifenwechsel..

Zwei Hebel und Flickzeug waren dabei, das Problem schnell gefunden: die Kinder hatten, wohl als kleiner Spaß gedacht, eine halbe Murmel in den Reifen gesteckt, die hatte drei kleine Risse in den Schlauch gestanzt und da half der Reifenpilot nicht mehr.
Flicken drauf, und seit dem 5. Reifenwechsel laufen beide Möpps problemlos..
Wenn man es nen paarmal gemacht hat, dauert ein Wechsel ca 20 min.
Hilfsmittel: Radachsschlüssel/Inbus, zwei Hebel,Stoff (das mit dem Ledergürtel hört sich gut an)als Felgenschutz, Reifenpaste(o.ä), Flickzeug/ Ersatzschlauch, Luftpumpe.
ganz wichtig: der Reifen muß an beiden Seiten komplett vom Hump runter ins Felgenbett, insbesondere gegenüber der Stelle, an der man die Hebel zum drüberziehen ansetzt, müssen beide Reifenflanken gut im Felgenbett liegen. Sonst geht gar nichts
Achso: was , gerade bei älteren Felgen ziemlich nötig erscheint: das Felgenbett UNTER dem Gummiband anschauen. Die Dinger rosten da ggf fürchterlich (gerade wenn die Alueloxierung defekt ist)
Ciao,Marcus

Schneebly
Beiträge: 43
Registriert: Mo 17. Jul 2006, 01:29

RE: wer hat schon hinterreifen selbst montiert

Beitrag von Schneebly »

Ja wenn schon Scheiße, dann aber mit Schwung!

"Weil die Klugen nachgeben, regieren die Dummen die Welt".


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