Wenn es nicht gerade hochbelastete Schrauben sind (Telegabel, Bremse, Zylinder ...) dann ist das Japaner-Schraubenmaterial - obwohl Stahl - oft sagenhaft weich. Vorteil: es dreht die Schraube ab und nicht das Gewinde rund. An alte Innensechskantschrauben kann man oft besser gleich außen mit der Grippzange an den Kopf gehen, der Inbus dreht sich eh rund ...
Die Schrauben gehen nach ein paar Jahren durch Korrosion fest (weißer Belag, gerne bei Stahlschrauben in Alu im Spritzwasserbereich), da lässt sich im Nachhinein nix machen.
Die lösen sich dann mit einem Knacken - wenn man Glück hat ist dann noch alles OK, wenn Pech dann hängt das Alugewinde in der Schraube ...
Was kannst Du machen?
Rundgedrehte Gewinde mit Helicoil reparieren, und ordentliche neue Schrauben für den Zusammenbau verwenden. Dabei nicht zu fest anziehen und einen Korrosionsschutz aufs Gewinde geben (Kupferpaste). Wenn Gewinde gefettet werden, darf man sie nicht mehr mit dem original angegebenen Drehmoment anziehen sondern mit deutlich weniger - das Fett verändert die Reibwerte und Du holst Dir sonst das Gewinde schon beim Zumachen raus ...
Schrauben: Billig in "verzinkt", teuer in "Edelstahl". Normale schwarze Schrauben (=ohne Korrosionsschutz) oder Schrauben ohne Festigkeitsangabe (Billigware aus dem Baumarkt) täte ich eher nicht verwenden ...
Tröste Dich, so wie Dir gings schon vielen.
Ein Prellschlag auf den Schraubenkopf vor dem Öffnen macht meiner Meinung nach durchaus Sinn und kann das Gewinde retten!!
An solche Schrauben geh ich meistens gleich mit dem (mechanischen) Schlagschrauber, der erledigt das noch am schonendsten.
http://motorang.com/bucheli-projekt/werkzeuge.htm
Gryße!
Andreas, der [link:
www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |motorang]
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