Wieviel µF für Batterieersatz?

Zündaussetzer, Seitenständerschalter, Lichtmaschine usw.
DL7JSK
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Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von DL7JSK »

Hallo zusammen
Bevor ich mir den Batterieeliminator von [link:www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO] hole, würde ich den Betrieb ohne Batterie ganz gerne vorher mal ausprobieren, mit einem Feld-Wald-Wiesen-Elko,sofern das geht und das Ding nichts anderes als ein großer Elko ist. Wieviel µF müßte der mindestens haben? Ich möchte mir ungern die Elektronik zerschießen,also,was meint ihr?
73
Tom


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Henner
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von Henner »

Zerschiessen kannst Du dir eigentlich nur etwas, wenn Du den Kondensator wegläßt. Der soll ja nur die Spannung dann noch glätten. Der für den Betrieb notwendioge Saft kommt ja aus der LiMa. Oder willst Du nen E-Starter mit betreiben ?

Wichtig ist nur, daß er die Spannung aushält. Und einen abgepetzten von nem Motherboard würde ich auch nicht nehmen wollen.

Grusels, [link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... ten|Henner]
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DL7JSK
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von DL7JSK »

>Zerschiessen kannst Du dir eigentlich nur
>etwas, wenn Du den Kondensator
>wegläßt. Der soll ja nur
>die Spannung dann noch glätten.
>Der für den Betrieb notwendioge
>Saft kommt ja aus der
>LiMa. Oder willst Du nen
>E-Starter mit betreiben ?
Nö, ich hab ja jetzt zusätzlich nen Kicker :7
>
>Wichtig ist nur, daß er die
>Spannung aushält. Und einen abgepetzten
>von nem Motherboard würde ich
>auch nicht nehmen wollen.

Also sollten 16V eigentlich reichen, aber besser sind sicher 25V. Ich hab hier noch ein paar 4700µF rumliegen, die 25V aushalten, das sollte doch dann passen,oder? Ich frage mich halt nur, warum das [link:www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO]-Teil dann so ein großer Klopper ist..


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Henner
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von Henner »

Die Begründung kann ich Dir auch nicht nennen. Kann evtl daher kommen, daß die Standgaszeiten an der Ampel auch mit Licht überbrücken wollen. Das werden deine 4700er nicht lang mitmachen. Aber zum testen sollte das ok sein. Und Zur Not löt doch mehrere einfach parallel zueinander.

Grusels, [link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... ten|Henner]
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Hiha
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von Hiha »

Aus eigener Erfahrung empfehle ich mindestens 20000µF /43V, besser eine noch höhere Spannungsfestigkeit. Entscheidend sind die Spitzen, und da können durchaus mal 40V und mehr daherkommen. Auf Dauer mögen Elkos das nicht.
Übrigens ist mir kein belegter Fall bekannt, dass sich ein XT-Regler wegen Fahrens ohne Batt. oder Elko in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hätte. Das einzige was ohne Elko/Bat. passiert ist, dass das Licht wesentlich dunkler wird sobald die Regelung einsetzt.
Noch ein Merksatz: Je höher die Frequenz, desto niedriger die Kapazität. Also brauchst Du an einer alten 500erXT mit 4Pol-LiMa wesentlich mehr F als an der 600er mit weiss_der_Geier wieviel Polen und entsprechend hoher Frequenz.

Gruß
Hans

schwarte
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von schwarte »

Hallo,
ich möchte hier doch ein bißchen zur Vorsicht raten.
Bin E-Techniker. Ich hab das aber an meiner XT (ohne E) noch nicht gemacht, obwohl ich es schon vorgehabt habe.
Beim Elko nimmt die Kapazität bei hohen Frequenzen ab, er hat da nicht mehr die Nennkapazität. Vom Zündfunken kommen aber sehr spitze Spannungsnadeln (= sehr hohe Frequenz). Die könnten auch was zerschießen in der CDI. Deshalb schaltet man in der Elektronik zum Störschutz zweierlei Kondensatoren parallel, einen Elko und einen Tantal-Kondensator. Der Tantal-Ko ist schneller und glättet die hohen Frequenzen. Er kann in der Kapazität viel kleiner (10-20µF) sein, als der Elko, der ja die dicken (langsamen)Impulse glättet.
Ich vermute und hoffe, dass im Batterie-Eliminator von [link:www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO] so ein Hochfrequenz-Ko mit drin ist.
Ein 22000µF/40V-Ko kostet bei Conrad-Elektronik auch schon 15-17 ?, der Tantal-Ko nochmal 2-3 ?, schätze ich. Also viel sparen wird man da nicht beim Selbermachen.

Hat jemand Erfahrung, ob das Ankicken schwerer wird mit Kondensator statt Batterie? Man muss ja die Spannung für die ersten Zündfunken aus der LiMa heraus-"kicken".

Gruß, Horst

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Henner
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von Henner »

@Schwarte: Das ankicken macht keinen Unterschie, ob mit oder ohne Bakterie.

Grusels, [link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... ten|Henner]
- Wenn es klemmt,wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht,hätte es eh erneuert werden müssen. :-)
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baumafan
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von baumafan »

@schwarte
was hat die cdi den mit dem kondensator zu tun?
und was mit dem zündfunken?
die zündung funktioniert mit wechselspannung und der kondensator ist im gleichstromnetz.
und den saft für den funken kickst du immer aus der lima der kommt nicht aus der batterie, da zündung und bordnetz völlig andere elektrische kreise sind.


MfG Bauma

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schwarte
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von schwarte »

@Bauma,
das hat so miteinader zu tun: Die CDI zieht den Stromimpuls für die Primärwicklung der Zündspule zwar aus einer getrennten Wicklung der LiMa. Die Versorgung der CDI-Steuerelektronik kommt aber aus dem Gleichstrom-Teil der E-Anlage (entweder aus Batterie oder Kondensator). Der Hochspannungsimpuls aus der Sekundärwicklung der Zündspule macht den Zündfunken und wenn der in der Zündkerze überschlägt, wirkt das wieder auf die Primärwicklung zurück und es läuft ein Störimpuls durch die ganze Anlage, Zündkreis und Gleistromnetz. Der kommt auch im Gleichstrom-Eingang der CDI an und könnte dort, wenn er zu hohe Spannung hat, irgendein Halbleiter-Element zerblasen. Ich kenn ja die Schaltung der Serien-CDI nicht, und weiß nicht was dort für empfindliche Bauelemente (Transistoren, Mosfet´s) drin sind. Und deshalb würde ich kein Risiko eigehen, denn zwei großzügig dimensionierte Ko´s oder der Batt-Eliminator sind doch wohl einiges billiger als ne neue CDI.

@Henner,
danke! Ich hoff, Du hast das ausprobiert, und sprichst nicht aus dritter Hand.

Gruß Horst

Hiha
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RE: Wieviel µF für Batterieersatz?

Beitrag von Hiha »

@schwarte
>Die CDI zieht den Stromimpuls
>für die Primärwicklung der Zündspule
>zwar aus einer getrennten Wicklung
>der LiMa.
>
Stimmt
>
>Die Versorgung der
>CDI-Steuerelektronik kommt aber aus dem
>Gleichstrom-Teil der E-Anlage
>
Stimmt nicht. Die CDI ist völlig autark.

Für die in der 3TB verbaute TCI, die ja eine echte Transistorzündung ist, stimmt das wohl, aber da ist der Eingang garantiert durch kleine Kondensatoren abgeblockt. Dein Einwand stimmt also nur theoretisch. Keine Panik!

Gruß
Hans

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