XTZ 660 3 YF kriegt keinen Sprit

[carllu]

Hallo an die Forumgemeinde,
Vor ca. 6 Monaten hat mir ein Freund seine ca. 5 Jahre lang ohne besonderes Einmotten abgestellte XTZ (3YF) zum Verkaufen überlassen. Das Motorrad hatte einen leichten Unfallschaden. Zwei Dinge haben mich dazu bewogen, das Bike nicht einfach so zu verkaufen, sondern es erst einmal wieder fit zu machen: 1. sie sprang (überbrückt) recht schnell an und 2. die vielen Seiten im Internet, die einem förmlich Lust machen, an dem Bike zu schrauben und es auszuprobieren. Während der letzten Monate habe ich die Karre saubergemacht, die zerbrochene Verkleidung entfernt, einen Rundscheinwerfer und Ochsenaugen montiert, etc. Dann ging es an einen Probelauf. Da der Vergaser bei der vorherigen Probe immer überlief, habe ich den Benzinhahn neu abgedichtet, das Schwimmernadelventil gewechselt und zwei O-Ringe im Bereich der Schwimmerkammer (einen an der Hauptdüse, wo der andere sass, weiss ich nicht mehr) ersetzt. Alle Öffnungen des Vergasers habe ich mit der Luftpistole ausgeblasen. Dann habe ich den Vergaser wieder eingebaut und versucht, alle Schläuche wieder anzuklemmen, wobei ich einen Schlauch, welcher neben dem Zuflussschlauch (der von der Benzinpumpe kommt) und der nach ca. 2,5 cm in ein T Stück mündet, wobei von dieser Gabelung ein Abzweig nach oben geht und der andere nach unten, nicht mehr zuordnen konnte, also insbesondere nicht weiss, wo das nach oben führende Schlauchstück eingeklemmt werden muss.
Dann der Probelauf: Zunächst sprang das Motorrad an, nahm aber nur unsauber Gas an. Bei einem zweiten Probelauf, einen Tag später, lief es nur noch einmal ganz kurz, bei einem dritten Probelauf war nichts mehr zu machen.
Bisherige Fehlersuche: Anlasser dreht, Zündung scheint o.k., aber offenbar scheint der Motor keinen Sprit zu bekommen. Tank abgenommen, "Nuckelflasche" dran gebaut, beim Orgeln mal den Zulauf abgenommen, Ergebnis: Benzinpumpe arbeitet.
Vergaser ausgebaut: Beim Pusten in den Zulaufschlauch: klarer Widerstand (Nadelventil schliesst wohl), Vergaser um 180º gedreht, wieder gepustet: kein Widerstand mehr (Nadelventil scheint zu öffnen).
Da das Motorrad nach der langen Standzeit von 5 Jahren beim ersten Probelauf vor ca. 6 Monaten lief und der Vergaser beim ersten Ausbau sich auch kaum verdreckt oder verklebt zeigte, habe ich auf weiteres Demontieren, Einstellen, etc. verzichtet. Natürlich habe ich auch neuen Sprit in den Tank gefüllt.
Nun meine Frage ans Forum: Was sollte ich als nächstes checken? Warum kriegt der Motor offenbar keinen Sprit? Wo kommt der nach oben aus dem T-Stück abgehende Schlauch ran?
P.S. Würde gerne ein Bild von dem besagten Schlauchstück einfügen, scheint aber nicht mit einem Klick auf IMG zu klappen?!