XT600 (1VJ) für Fahrten bis 5000 m Höhe
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XT600 (1VJ) für Fahrten bis 5000 m Höhe
Guten Tag XT-Fahrer
Ich möchte meine KT600, 1VJ nach Südamerika mitnehmen und dann auch über hohe Andenpässe bis 5000 m Höhe fahren. Dass das grössere Probleme bereiten könnte habe ich schon verschiedenen Forumsbeiträgen entnommen. Bei http://www.perumoto.com/ ist zu lesen, dass es anscheinend eine Möglichkeit gibt, die funktioniert. Weiss jemand was das für ne Modifikation ist?
Ein Lösungsansatz den ich für gangbar halte und den ich ausprobieren möchte:
Vergaser 3AJ mit Barometerdose einsetzen und die Bedüsung für eine Höhe von ca. 2500 m optimieren. Da ein ständiges Wechseln der Bedüsung beim Runter- und Rauffahren nicht wirklich Spass macht x( habe ich mir vorgestellt, dass der Motor bei leicht gezogenem Chocke dann bei geringer Höhe nicht zu mager laufen würde.
Hat so was schon jemand ausprobiert oder weiss jemand, ob das funktionieren könnte.
Besten Dank für Eure Infos.
Gruss
Stefan
Ich möchte meine KT600, 1VJ nach Südamerika mitnehmen und dann auch über hohe Andenpässe bis 5000 m Höhe fahren. Dass das grössere Probleme bereiten könnte habe ich schon verschiedenen Forumsbeiträgen entnommen. Bei http://www.perumoto.com/ ist zu lesen, dass es anscheinend eine Möglichkeit gibt, die funktioniert. Weiss jemand was das für ne Modifikation ist?
Ein Lösungsansatz den ich für gangbar halte und den ich ausprobieren möchte:
Vergaser 3AJ mit Barometerdose einsetzen und die Bedüsung für eine Höhe von ca. 2500 m optimieren. Da ein ständiges Wechseln der Bedüsung beim Runter- und Rauffahren nicht wirklich Spass macht x( habe ich mir vorgestellt, dass der Motor bei leicht gezogenem Chocke dann bei geringer Höhe nicht zu mager laufen würde.
Hat so was schon jemand ausprobiert oder weiss jemand, ob das funktionieren könnte.
Besten Dank für Eure Infos.
Gruss
Stefan
RE: XT600 (1VJ) für Fahrten bis 5000 m Höhe
Hi!
Nur mal so mein Verständnis checken: Wenn in grösserer Höhe der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt der Luft abnehmen, die Benzinmenge aber konstant bleibt, hat dann das ziehen des Chokes nicht den gegenteiligen Effekt und du müsstest eher den Luftfilter rausnehmen oder sowas?
ciao
ricky
´88 3AJ
95000 km
Nur mal so mein Verständnis checken: Wenn in grösserer Höhe der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt der Luft abnehmen, die Benzinmenge aber konstant bleibt, hat dann das ziehen des Chokes nicht den gegenteiligen Effekt und du müsstest eher den Luftfilter rausnehmen oder sowas?
ciao
ricky
´88 3AJ
95000 km
RE: XT600 (1VJ) für Fahrten bis 5000 m Höhe
Hallo Stefan!
Also eine sauber abgestimmte 1VJ läuft zumindest bis etwa 3100m Höhe ohne Probleme (war gerade im Spätsommer mit meiner im Piemont unterwegs) - auch mit 1VJ-Serienvergaser.
Da sollten meiner Meinung nach auch durchaus noch ein paar Meter mehr möglich sein...
Auf zwei Dinge aber unbedingt achten:
a) gönn Deiner 1VJ vor Reiseantritt einen neuen(!!) Luftfilter (nur das Schaumstoffteil) und stelle den Vergaser mit diesem neuen Filter ggf. etwas magerer ein (aber so das sie noch gut läuft!).
b) Den Luftfilter *trocken* einbauen (also kein Öl oder sonstwas drauf). Dadurch verklebt er nicht und Du kannst ihn sehr einfach mit ein bischen Wasser ab und an auswaschen.
Sofern Du regulär noch mit dem Deckel des LuFi-Kastens rumfährst, kannst Du diesen bei Bedarf in großen Höhen mal versuchsweise entfernen, das könnte auch etwas bringen. (Am besten fährt man eh ganz ohne - das und noch mehr im Detail nachzulesen auf meiner Seite http://www.moppedcafe.de )
Eine weitere Möglichkeit bestünde auch darin (wenn denn gar nix mehr gehen sollte) vorrübergehend ganz OHNE Luftfliter-Element zu fahren - dann solltest Du aber wenigstens nen Damenstrumpf oder ne feine Gaze über die Ansaugöffnung(en) bringen. Das filtert dann zwar keinen Staub mehr, hält aber zumindest die gröberen Brocken (z.B. Insekten) fern. Das ist aber eher was fürn Notfall - wenn es sehr staubig zugeht ist das für den Motor auf Dauer gar nicht gut!
Den "Trick", den Du erwähnst, könnte mit einer aufgeschnittenen Zwiebelhälfte im Luftfilterkasten zu tun haben. Das halte ich zwar für ziemlich esotherisch, aber gegen einen Versuch spricht zumindest nix...
Einfacher als ein Düsenwechsel ist übrigens das Umhängen der Vergasernadeln zu bewerkstelligen - etwas fumelig aber machbar.
-cu
Andi
http://www.moppedcafe.de - Andis Moppedcafé)
Also eine sauber abgestimmte 1VJ läuft zumindest bis etwa 3100m Höhe ohne Probleme (war gerade im Spätsommer mit meiner im Piemont unterwegs) - auch mit 1VJ-Serienvergaser.
Da sollten meiner Meinung nach auch durchaus noch ein paar Meter mehr möglich sein...
Auf zwei Dinge aber unbedingt achten:
a) gönn Deiner 1VJ vor Reiseantritt einen neuen(!!) Luftfilter (nur das Schaumstoffteil) und stelle den Vergaser mit diesem neuen Filter ggf. etwas magerer ein (aber so das sie noch gut läuft!).
b) Den Luftfilter *trocken* einbauen (also kein Öl oder sonstwas drauf). Dadurch verklebt er nicht und Du kannst ihn sehr einfach mit ein bischen Wasser ab und an auswaschen.
Sofern Du regulär noch mit dem Deckel des LuFi-Kastens rumfährst, kannst Du diesen bei Bedarf in großen Höhen mal versuchsweise entfernen, das könnte auch etwas bringen. (Am besten fährt man eh ganz ohne - das und noch mehr im Detail nachzulesen auf meiner Seite http://www.moppedcafe.de )
Eine weitere Möglichkeit bestünde auch darin (wenn denn gar nix mehr gehen sollte) vorrübergehend ganz OHNE Luftfliter-Element zu fahren - dann solltest Du aber wenigstens nen Damenstrumpf oder ne feine Gaze über die Ansaugöffnung(en) bringen. Das filtert dann zwar keinen Staub mehr, hält aber zumindest die gröberen Brocken (z.B. Insekten) fern. Das ist aber eher was fürn Notfall - wenn es sehr staubig zugeht ist das für den Motor auf Dauer gar nicht gut!
Den "Trick", den Du erwähnst, könnte mit einer aufgeschnittenen Zwiebelhälfte im Luftfilterkasten zu tun haben. Das halte ich zwar für ziemlich esotherisch, aber gegen einen Versuch spricht zumindest nix...

Einfacher als ein Düsenwechsel ist übrigens das Umhängen der Vergasernadeln zu bewerkstelligen - etwas fumelig aber machbar.
-cu
Andi
http://www.moppedcafe.de - Andis Moppedcafé)
RE: XT600 (1VJ) für Fahrten bis 5000 m Höhe
Noch ein Tip den mir seinerzeit niemand geglaubt hat, der aber prima funktionierte:
Einfach die Spritzufuhr für den Sek.Vergaser unterbrechen, danach lief die 55W auf >4000m wieder min. 120.
Aber Vorsicht auf Meereshöhe, umbedingt wieder zuschalten.
Gruss Markus
Einfach die Spritzufuhr für den Sek.Vergaser unterbrechen, danach lief die 55W auf >4000m wieder min. 120.
Aber Vorsicht auf Meereshöhe, umbedingt wieder zuschalten.
Gruss Markus
RE: XT600 (1VJ) für Fahrten bis 5000 m Höhe
Hallo
Vielen Dank für die wertvollen Tipps.
Vor allem der mit dem Unterbrechen der Benzinzufuhr zum Sekundärvergaser finde ich bestechend einfach und hat mich dazu bewogen, keinen anderen Vergaser zu beschaffen. An der Luftansaugung werde ich jedenfalls Änderungen anbringen.
Den Choke würde ich natürlich nur in geringer Höhe so unterhalb 1000 m NN betätigen.
Viele Grüsse
Stefan
Vielen Dank für die wertvollen Tipps.

Vor allem der mit dem Unterbrechen der Benzinzufuhr zum Sekundärvergaser finde ich bestechend einfach und hat mich dazu bewogen, keinen anderen Vergaser zu beschaffen. An der Luftansaugung werde ich jedenfalls Änderungen anbringen.
Den Choke würde ich natürlich nur in geringer Höhe so unterhalb 1000 m NN betätigen.
Viele Grüsse
Stefan
RE: XT600 (1VJ) für Fahrten bis 5000 m Höhe
[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 25-Nov-2003 UM 21:50 Uhr (GMT)[/font][p]Hallo Stefan,
wir waren von 1998 - 2000 von Alaska nach Feuerland unterwegs und haben das Problem wie folgt gelöst:
Ab einer Höhe von 3.000 m ü.N. mussten wir unsere Vergaser umstellen und setzten dazu die Düsennadel herunter, damit das Gemisch wieder stimmte.
Wenn wir längere Zeit auf 3.000 - 4.000 m Höhe unterwegs waren, rentierte sich der Umbau!!
Wir hatten auch keine Probleme, als wir mal kurz wieder auf Meerespiegelniveau waren, ohne die Düsennadel wieder zu versetzen, allerdings sollte man das nicht allzu lange tun!!!
Die Düsen liessen wir unverändert!
Wir fuhren den Luftfilter der 3 AJ und auch dort haben wir nix verändert. (Er saugt unterm Tank an)
Auf den staubigen Pisten des Altiplano halten wir es für ratsam mit Luftfilter zu fahren, diesen zu ölen und regelmässig mit Benzin auszuwaschen.
Auf unserer Homepage findest Du weitere Infos zu Südamerika.
Liste an "motorradfreundlichen" Unterkünften, Motorrad/Ersatzteilhändler, Fernreisetipps, Tipps zur "Panamericana" etc.
Viele liebe Grüße - RalEva
http://www.Motorradnomaden.de
Ralf
[link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |Mein Profil]
Eva
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wir waren von 1998 - 2000 von Alaska nach Feuerland unterwegs und haben das Problem wie folgt gelöst:
Ab einer Höhe von 3.000 m ü.N. mussten wir unsere Vergaser umstellen und setzten dazu die Düsennadel herunter, damit das Gemisch wieder stimmte.
Wenn wir längere Zeit auf 3.000 - 4.000 m Höhe unterwegs waren, rentierte sich der Umbau!!
Wir hatten auch keine Probleme, als wir mal kurz wieder auf Meerespiegelniveau waren, ohne die Düsennadel wieder zu versetzen, allerdings sollte man das nicht allzu lange tun!!!
Die Düsen liessen wir unverändert!
Wir fuhren den Luftfilter der 3 AJ und auch dort haben wir nix verändert. (Er saugt unterm Tank an)
Auf den staubigen Pisten des Altiplano halten wir es für ratsam mit Luftfilter zu fahren, diesen zu ölen und regelmässig mit Benzin auszuwaschen.
Auf unserer Homepage findest Du weitere Infos zu Südamerika.
Liste an "motorradfreundlichen" Unterkünften, Motorrad/Ersatzteilhändler, Fernreisetipps, Tipps zur "Panamericana" etc.
Viele liebe Grüße - RalEva

Ralf
[link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |Mein Profil]
Eva
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