Blick in die Glaskugel
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- Registriert: Sa 16. Okt 2021, 14:58
Re: Blick in die Glaskugel
...ich für meinen Teil hab das Ventilspiel und die Farbe des Öls begutachtet, ich versuch ihr schon zu zeigen dass ich sie lieb hab
Leider hab ich Ölverlust seit dem Lima-Vorfall und der Hinterhofreparatur. Hab sie sauber gemacht und mal das Kabel was aus der LiMa kommt fett mit Silikon eingemompt. hat leider gar nichts gebracht, tropft immer noch. Aber immerhin nicht mehr auf die Kette - ich wollte in staubigeren Gegenden dann mit trockener fahren. Mal sehen...
Habe mittlerweile die Simmering vom Starter im Verdacht, da rundherum alles komplett nass ist.
Hab absolut keine Lust, die ganze LiMa-Leier wieder auf zu machen, nachdem ich eh keine Dichtung da hab.
Leider hab ich Ölverlust seit dem Lima-Vorfall und der Hinterhofreparatur. Hab sie sauber gemacht und mal das Kabel was aus der LiMa kommt fett mit Silikon eingemompt. hat leider gar nichts gebracht, tropft immer noch. Aber immerhin nicht mehr auf die Kette - ich wollte in staubigeren Gegenden dann mit trockener fahren. Mal sehen...
Habe mittlerweile die Simmering vom Starter im Verdacht, da rundherum alles komplett nass ist.
Hab absolut keine Lust, die ganze LiMa-Leier wieder auf zu machen, nachdem ich eh keine Dichtung da hab.
Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...
Re: Blick in die Glaskugel
Tolle Geschichte mit dem Pickup! Schön auch die Begegnungen auf so einer Reise.
Danke für deine Berichte, bin schon gespannt auf weitere.
LG, Flo
Danke für deine Berichte, bin schon gespannt auf weitere.
LG, Flo
Re: Blick in die Glaskugel
Zdravey zusammen!
Keine motorradtechnischen Abenteuer die letzten Tage - ich hab mir ja auch vorgenommen in der Zivilisation zu bleiben, ferner bin ich zwischenzeitlich im Schengen-Raum, was ja gefühlstechnisch schon kein Abenteuer ist
Girokastër, dann Ioannina, Kalambaka bei Meteora, wieder nach Norden nach Nordmazedonien. Lerne in Hostels nette und wilde Menschen von hier und da kennen und tanze zu makedonischer Countrymusik... Videos gibt es keine
Mit dem Motorrad ist man ja ca so schnell wie das Wetter selbst, also kann ich es zunächst vermeiden und ducke mich in Skopje kurz, um es über mich hinweg nach Osten ziehen zu lassen. Leider möchte ich aber auch nach Osten, und in Bulgarien ist es so eiskalt, dass ich doch am liebsten fluchen möchte. Zwischen den Nationalparks Rila und Pirin und im Zentralen Balkangebirge muss es bei vernünftigen Temperaturen ganz schön sein, leider lädt gerade nichts dazu ein, die Handschuhe auszuziehen und Fotos zu schießen.
Im Schneegestöber mach ich Rast in einem Restaurant, werd auf einen Kaffee eingeladen, weiter geht's zu den Rosentälern. Keine Rosen, wer hätte das gedacht - was mach ich hier eigentlich??
Motorrad fahren!
Ich schlage noch etwas Zeit tot bis ein Paket in Xanthi ankommt, dann ist das Kapitel Balkan erstmal vorbei und ich zieh in die Türkei.
Liebe Grüße!
Keine motorradtechnischen Abenteuer die letzten Tage - ich hab mir ja auch vorgenommen in der Zivilisation zu bleiben, ferner bin ich zwischenzeitlich im Schengen-Raum, was ja gefühlstechnisch schon kein Abenteuer ist
Girokastër, dann Ioannina, Kalambaka bei Meteora, wieder nach Norden nach Nordmazedonien. Lerne in Hostels nette und wilde Menschen von hier und da kennen und tanze zu makedonischer Countrymusik... Videos gibt es keine
Mit dem Motorrad ist man ja ca so schnell wie das Wetter selbst, also kann ich es zunächst vermeiden und ducke mich in Skopje kurz, um es über mich hinweg nach Osten ziehen zu lassen. Leider möchte ich aber auch nach Osten, und in Bulgarien ist es so eiskalt, dass ich doch am liebsten fluchen möchte. Zwischen den Nationalparks Rila und Pirin und im Zentralen Balkangebirge muss es bei vernünftigen Temperaturen ganz schön sein, leider lädt gerade nichts dazu ein, die Handschuhe auszuziehen und Fotos zu schießen.
Im Schneegestöber mach ich Rast in einem Restaurant, werd auf einen Kaffee eingeladen, weiter geht's zu den Rosentälern. Keine Rosen, wer hätte das gedacht - was mach ich hier eigentlich??
Motorrad fahren!
Ich schlage noch etwas Zeit tot bis ein Paket in Xanthi ankommt, dann ist das Kapitel Balkan erstmal vorbei und ich zieh in die Türkei.
Liebe Grüße!
- Dateianhänge
Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...
Re: Blick in die Glaskugel
Das liest sich sehr entspannt. Fein!
Re: Blick in die Glaskugel
Burgas, am Schwarzen Meer.
Ich finde im Netz ein nettes und sehr günstiges Hostel, das steuer ich an. Angekommen finde ich ein halb abgebranntes Hostel vor... Viel DIY, ich hörte von einem Pizzaofen, der ständig an ist und gleichzeitig als Heizung diente - hmmmm, vielleicht die Ursache? Ich bekomme trotz des Chaos ein Zimmer in einer Baracke. Noch bevor ich mich der Fahruntauglichkeit hingebe sehe ich zu, ob ich irgendwo mit anpacken kann.
Hostels.... Man findet immer ein paar Leute von überall her, die vor irgendwas auf der Flucht sind. Seltsame Menschen, Westler, mit denen ich mich auf ein paar Stunden anfreunde.
Am nächsten Tag kommen ein paar Vertreter einer an den Rand der Gesellschaft getriebenen "Etnie" dieser Region, die hier den Schutt beseitigen sollen. Sie werden nicht besonders respektvoll behandelt, dafür sehr argwöhnisch kontrolliert. Ich tu mir extrem schwer damit, da wir doch gelernt haben, dass alle Menschen gleich sind.
Als die Typen nicht in die Gänge kommen und lieber herumstrolchen und sich in erster Linie für Buntmetall (und die ténéré) interessieren und dann auch noch im Vorraus bezahlt werden wollen, wird sich aber darauf geeinigt, dass sie lieber verschwinden sollen. Und mit den anderen Bewohnern des Orts pack ich mir eine Schaufel und fang an den Schutt zu beseitigen. Mal was anderes als irgendwo anzukommen und Bier zu trinken, endlich mal was zu tun!
Ich komm in einen gedanklichen Konflikt mit dem Thema, it est der Behandlung und dem Verhalten dieser Typen die vorher da waren. Als Tourist und reicher Weltenbummler bin ich jedoch nicht in der Position den Moralapostel zu spielen, und es beschäftigt mich lange.
Einer der "Gypsies" klettert auf meine Abenteuermaschine und will abgelichtet werden und wünscht sich unbedingt, dass ich es ins Internet stelle. Bitte sehr, mein Freund Христо.
Ich komme noch dazu dem Meer Hallo zu sagen und nach zwei Nächten geht's wieder Richtung Griechenland, ich erwarte poste restante neue gebrauchte Koffer, und dann geht's Richtung Konstantinopel.
Ich finde im Netz ein nettes und sehr günstiges Hostel, das steuer ich an. Angekommen finde ich ein halb abgebranntes Hostel vor... Viel DIY, ich hörte von einem Pizzaofen, der ständig an ist und gleichzeitig als Heizung diente - hmmmm, vielleicht die Ursache? Ich bekomme trotz des Chaos ein Zimmer in einer Baracke. Noch bevor ich mich der Fahruntauglichkeit hingebe sehe ich zu, ob ich irgendwo mit anpacken kann.
Hostels.... Man findet immer ein paar Leute von überall her, die vor irgendwas auf der Flucht sind. Seltsame Menschen, Westler, mit denen ich mich auf ein paar Stunden anfreunde.
Am nächsten Tag kommen ein paar Vertreter einer an den Rand der Gesellschaft getriebenen "Etnie" dieser Region, die hier den Schutt beseitigen sollen. Sie werden nicht besonders respektvoll behandelt, dafür sehr argwöhnisch kontrolliert. Ich tu mir extrem schwer damit, da wir doch gelernt haben, dass alle Menschen gleich sind.
Als die Typen nicht in die Gänge kommen und lieber herumstrolchen und sich in erster Linie für Buntmetall (und die ténéré) interessieren und dann auch noch im Vorraus bezahlt werden wollen, wird sich aber darauf geeinigt, dass sie lieber verschwinden sollen. Und mit den anderen Bewohnern des Orts pack ich mir eine Schaufel und fang an den Schutt zu beseitigen. Mal was anderes als irgendwo anzukommen und Bier zu trinken, endlich mal was zu tun!
Ich komm in einen gedanklichen Konflikt mit dem Thema, it est der Behandlung und dem Verhalten dieser Typen die vorher da waren. Als Tourist und reicher Weltenbummler bin ich jedoch nicht in der Position den Moralapostel zu spielen, und es beschäftigt mich lange.
Einer der "Gypsies" klettert auf meine Abenteuermaschine und will abgelichtet werden und wünscht sich unbedingt, dass ich es ins Internet stelle. Bitte sehr, mein Freund Христо.
Ich komme noch dazu dem Meer Hallo zu sagen und nach zwei Nächten geht's wieder Richtung Griechenland, ich erwarte poste restante neue gebrauchte Koffer, und dann geht's Richtung Konstantinopel.
Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...
Re: Blick in die Glaskugel
Reisen bildet! In jeder Hinsicht!
Manchmal sagt es uns auch, wo wir vor lauter Menschenverständnis vielleicht über das Ziel hinausschießen.
Und zu dem Hostel: Lauschiges Plätzchen! Ich habe sowas mal in Caserta in Süditalien erlebt. Das sah ähnlich wohnlich aus. Nur ohne vorherigen Feuersbrand ...
Maybach
Manchmal sagt es uns auch, wo wir vor lauter Menschenverständnis vielleicht über das Ziel hinausschießen.
Und zu dem Hostel: Lauschiges Plätzchen! Ich habe sowas mal in Caserta in Süditalien erlebt. Das sah ähnlich wohnlich aus. Nur ohne vorherigen Feuersbrand ...
Maybach
Re: Blick in die Glaskugel
In Griechenland lande ich in Xanthis, bei den Lagunen des Nestos Nationalpark. Ich bekomme die Koffer und nach einem Abendmahl werde ich beim Fortgehen von Christos und Nikos aufgehalten: sie freuen sich mich ausgerechnet in diesem Lokal zu finden, wo sich sonst kein Fremder hinverirrt. Wir reden über Griechenland und über das Leben... Und sie wünschen mir alles Gute für meine Reise. Nette Bekanntschaft. Hat mich gefreut, Jungs, und danke für den Ouzo!
Nach Osten dann in die Türkei, es fängt wieder an mit dem Regen. Ich lande beim Marmarameer im schlimmsten Hotel, in dem ich je war, immerhin ist die Ténéré im Blick. Im Netz treib ich bei Antalya einen Enduro-Enthusiasten auf, der mir helfen möcht dieses schlimme Ölgetropfe zu beenden, somit geht's Richtung Süd-Ost.
Finde für die Nacht ein günni Hotel was voll von Luxus sein soll (https://www.edatermal.com/) was dann im Real Life aber sehr desolat und verlassen aussieht... Mist, weitere Möglichkeiten gibt es offenbar erst in geraumer Entfernung, und es war schon ein langer Tag. Es regt sich dann aber doch Leben, ich bekomme ein Zimmer für 20 €, dazu gratis Zugang zum Hamam und werde vom Inhaber noch via translator zum Essen eingeladen. Nach Sonnenuntergang natürlich.
-teşekkürler, Ibrahim, aber wieso?
-wieso... Ich bin Türke. Und jetzt entschuldige mich, ich muss zum Abendgebet.
Weiter über den Boz Dağ nach Pamukkale über schmutzige kleine Traumstraßen mit diesem witzigen Asphalt, der mal sehr griffig ist, mal garnicht, es macht trotz des Wetters richtig Lust zu fahren, und irgendwann kommt sogar die Sonne raus. Passt gut, denn ich bin weiß wie die Kalksteinterrassen.
Morgen dann Antalya, und dann nach Kappadokien...
Nach Osten dann in die Türkei, es fängt wieder an mit dem Regen. Ich lande beim Marmarameer im schlimmsten Hotel, in dem ich je war, immerhin ist die Ténéré im Blick. Im Netz treib ich bei Antalya einen Enduro-Enthusiasten auf, der mir helfen möcht dieses schlimme Ölgetropfe zu beenden, somit geht's Richtung Süd-Ost.
Finde für die Nacht ein günni Hotel was voll von Luxus sein soll (https://www.edatermal.com/) was dann im Real Life aber sehr desolat und verlassen aussieht... Mist, weitere Möglichkeiten gibt es offenbar erst in geraumer Entfernung, und es war schon ein langer Tag. Es regt sich dann aber doch Leben, ich bekomme ein Zimmer für 20 €, dazu gratis Zugang zum Hamam und werde vom Inhaber noch via translator zum Essen eingeladen. Nach Sonnenuntergang natürlich.
-teşekkürler, Ibrahim, aber wieso?
-wieso... Ich bin Türke. Und jetzt entschuldige mich, ich muss zum Abendgebet.
Weiter über den Boz Dağ nach Pamukkale über schmutzige kleine Traumstraßen mit diesem witzigen Asphalt, der mal sehr griffig ist, mal garnicht, es macht trotz des Wetters richtig Lust zu fahren, und irgendwann kommt sogar die Sonne raus. Passt gut, denn ich bin weiß wie die Kalksteinterrassen.
Morgen dann Antalya, und dann nach Kappadokien...
Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...
Re: Blick in die Glaskugel
Xanthis und Nestos, und Christos und Nikos - verzeiht die falsche Chronologie!
Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...
Re: Blick in die Glaskugel
Ach, Kölsch haben sie auch in Griechenland?
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the wrencher formerly known as nicoh
Yamaha XT 600 Z Ténéré 34L
the wrencher formerly known as nicoh
Yamaha XT 600 Z Ténéré 34L
Re: Blick in die Glaskugel
Danke fürs Mitnehmen!
Maybach
Maybach