XT 600 3UW - Restauration

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DreiTehBeh1991
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von DreiTehBeh1991 »

Kann ich davon ausgehen, dass der Regler fertig ist?
Und falls ja, welchen würdet ihr empfehlen?

Gruß
Ingo
[/quote]


Die Regler von Tourmax sind gut. Manche kaufen sich welche mit Kühlrippen und verlegen den optimaler sodass er besser gekühlt wird.

Von welchem O Ring sprichst du?
Hast du die Membran vom Aircut Ventil ersetzt?
MZ TS 150 Bj. 1979
Yamaha XT 600K Bj. 1991

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motorang
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von motorang »

Mit dem Multimeter misst Du mit winzigem Strom im Milliamperebereich und mit geringer Spannung von einigen Volt. Im Realbetrieb sind da viel höhere Belastungen drauf. Du kannst mit der Messerei feststellen ob etwas kaputt ist, aber NICHT ob etwas in Ordnung ist.
Da musst Du unter der gleichen oder höherer Last messen als im Betrieb, deswegen haben KfZ-Elektriker dafür eigene Messapparaturen. Lichtmaschinen werden beispielsweise mit 80-100V gemessen. Wenn die Isolierug des Lackdrahtes dann einen gewissen Wert nicht unterschreitet, dann isoliert sie auch bei 15V, Vibration und 140° Öltemperatur noch ...

Es hilft Dir als XT-Neuling wahrscheinlich, erst mal einen BLick in unsere FAQ zu werfen: viewforum.php?f=351

Da siehst Du folgendes Unterforum:

Feed - FAQ - Elektrisches
FAQ - Elektrisches
Elektrische Werte, Spulenwiderstände, LiMa prüfen und was so dazu gehört

Ein etwas besserer Test für die Lima ist eine "Messung" unter Last mit Hausmittelchen, wie dort beschrieben.

Regler: die originalen sind fast unzerstörbar, ich fahr mit meinem seit 1987 rum an der Tenere, unter anderem hat er ein paar Winterausflüge, Island und 3x Sahara überlebt. Tourmax ist ein guter Ersatz, oder der Power-Regler von Kedo, den fahr ich am Gespann seit 10 Jahren. Wird aber, genau wie die Stromwicklungen der Lichtmaschine, fast nie kaputt. Ich tippe eher auf ein Kabelproblem, prüf die Stecker und vor allem die Kabel an der Durchführung in den Motor, dort versprödet die Isolierung und dann fangen die Probleme an. Für Dein Modell sollte es auch preiswerte Nachbauten des Stators geben (zB bei Piets Motorradladen). Oder Du schickst den Stator an einen Reparaturbetrieb zum Prüfen, Adressen siehe ebenfalls in der FAQ.

Gryße!
Andreas, der motorang
___
Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.

Banker
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von Banker »

[/quote]

Von welchem O Ring sprichst du?
Hast du die Membran vom Aircut Ventil ersetzt?
[/quote]

Die Membran sah mir noch vernünftig aus, hab ich so gelassen.
Den Unterdruckkolben habe ich neulich mit NeverDull gesäubert.
Der ist jetzt leichtgängiger.

Beim O-Ring handelte es sich glaube ich um dieses Exemplar:
Vergaser.jpg
Vergaser.jpg (229.68 KiB) 28195 mal betrachtet
Ist noch ein Foto vom ersten mal öffnen. Hab jetzt nichts aktuelleres.

@Motorang: klar bin ich in den FAQ´s unterwegs. Absolut wissenswerte Beiträge!

Da habe ich ja auch die Lima-Messvorschläge her. Ich habe bei Standgas und bei höherer
Drehzahl sehr gleichwertige Messergebnisse gehabt. Deshalb belasse ich es jetzt
zunächst erstmal dabei. Die Lima jetzt ausbauen und zum Profi zwecks Überprüfung
zu schicken, scheint mir etwas drüber. Das kann ich später immer noch machen.

Morgen baue ich mal den neuen Regler ein. Ist einer von MPT-Racing, der für die XT
geeignet sein soll. Der ist auch mit Kühlrippen ausgestattet, ich hoffe den bekomme
ich trotzdem gut untergebracht. So ganz groß baut der nicht.

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motorang
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von motorang »

Beim Messen hast Du nichts AUffälliges gefunden, das heisst aber nicht dass die Lima OK ist.
DAS wäre der Belastungstest:
viewtopic.php?f=327&t=150809
___
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Banker
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von Banker »

Ist vielleicht die Zahlenverliebtheit. Hatte im Leerlauf Spannung von ca. 35 V gegeneinander gemessen und
bei höherer Drehzahl ca. 65 V bei allen 3 Leitungen. Das war so homogen, da konnte ich mir keinen Defekt
vorstellen. Aber, ihr habt die Erfahrung. Also mache ich nächste Woche noch mal den Test mit den Lampen.
Dann kann ich das Thema Lima gegebenenfalls erstmal abtöten.

Der neue Gleichspannungsregler passt perfekt in den vorgesehenen Sitz, brauchte nur etwas längere Schrauben.
Jetzt liegen bei laufendem Motor auch die etwas über 14 V an der Batterie an. Also an dieser Stelle 1 Step weiter.

Starten war wieder eine fiese Tretarbeit. Einige Fehlzündungen gehabt. Als die Kiste lief, habe ich versucht das
Standgas einzuregeln. Unter ca. 1600 - 1700 U/min geht sie kontinuierlich aus.

Und um das Thema Kabel(-Baum) komme ich wohl nicht herum. Die Anschlüsse sehen alle ziemlich rottig aus.
Habe mir vorhin noch die Anschlüsse der Zündspule angesehen, puh, dass da überhaupt noch Strom fliesst ...

So komme ich von einem Thema zum nächsten, vom 100ersten zum 1000senten...

Aber ich habe ja Zeit ;)

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Olek
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Registriert: So 2. Nov 2014, 09:21

Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von Olek »

Banker hat geschrieben:
Sa 30. Nov 2024, 17:54
Was bisher geschah:

Rost unterm Gasgriff entfernt, Züge geölt. Dreht wieder leichtfüßig.

Tank ausgebaut, entrostet mit Zitronensäure, riesen Sauerei, da ich zwar die Öffnung
für den Benzinhahn mit Panzerband abgeklebt hatte, aber es hat nicht richtig gehalten :|
Neuer Benzinhahn aus dem Teilemarkt ist da, evtl. besorge ich für den alten mal ein
Dichtungskit. Vielleicht geht da ja was.
Etwas Rost habe ich rausbekommen, von perfekt ist es aber noch ziemlich far away.



Ich denke, zunächst belasse ich es aber dabei. Im Werkstattbereich hier hatte ich eine Adresse
für Lacke gefunden. Die hatte ich angeschrieben und siehe da, die können das Original schöne Lila
noch liefern :D
Wenn ich den Hobel tatsächlich wieder vernünftig zu laufen bekomme, werde ich in der warmen
Jahreszeit den Tank komplett überarbeiten. Innen weiter entrosten und neue Beschichtung, außen
neu lackiert.

Den Vergaser habe ich vorhin auch schon mal entfernt, den gucke ich mir die Tage noch mal an.
Never Dull liegt schon bereit, um den Zylinder im Sekundärvergaser zu reinigen/glätten. Der läuft
nicht sauber. Sieht auch so´n bischen schmottig aus. Den Choke guck ich mir dann auch gleich mal
genauer an.

Vergaser.jpg
Habe sehr gute Erfahrungen mit der ROSTIO-Kur gemacht. Das Zeug ist so aktiv, daß es mir den Benzinhahn zerfressen hat ( Also, schön vor die Hähne ausbauen und die Öffnung abdichten ). Anschließend wird so eine art Schutzmittel im Tank durchgeschwenk ( kann man danach noch mehrfach verwenden ). Der Tank meiner 1VJ sieht picobello aus.

Banker
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von Banker »

Moin Olek,
Danke für den Tipp

lowrider82
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von lowrider82 »

Der Tankentroster ist aber angeblich auch nur Zitronensäure (-Monohydrat). Und ich wette der Rostumwandler basiert auf Phosphorsäure.
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viewtopic.php?f=306&t=157066

Banker
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Re: XT 600 3UW - Restauration

Beitrag von Banker »

Moin Leute,

kleiner Zwischenstand. Habe heute die Licht-/Blinker-Schaltereinheit aufgemacht
und die Kontakte alle gesäubert. Und siehe da, Blinker und Hupe funktionieren
wieder. Sehr schön, es geht langsam weiter.

Wenn ich jetzt noch den Vergaser in den Griff bekomme, kann ich endlich zum
TÜV rollen ...

Gruß
Ingo

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