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(un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Di 16. Mai 2006, 21:49
von fuzzi68
Ein herzliches "Moin-Moin" Euch allen,
ich hatte gestern eine "heiße-Benzin-Debatte"

, ob man denn ein Aditiv ins Motoröl mischen sollte , oder eben nicht. Die Meinungen waren 50:50. Die einen sagten: der Motor wäre "nicht wieder zu erkennen" (leistungsstärker, sparsamer, leiser ...), die anderen sagten: reine Geldsschneiderei oder gar: vorprogrammierter Motorplatzer.
Von Liqui-Molly soll`s wohl was auf Teflon-Basis geben, was als "Quasi-Allheilmittel" gegen jedwede Verschleißerscheinung wirkt??!!
Habt` ihr mal Ähnliches gehört, oder gar selber verwendet?
Oder ist das so wie mit der Iridium-Zündkerze? einer schwört drauf und ein anderer verpönt sie?
Es grüßt von der Wesermündung
Rüdiger
RE: (un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Di 16. Mai 2006, 22:09
von guest
Ein Freund hat in seine Dominator einmal Slick 50 gekippt.
Nach 4 Jahren sah der Motor pikobello aus, also die Laufflächen, Lager, Zahnräder ect. Ob es daran gelegen hat? Geschadet hat es jedenfalls nicht. Slick 50 überzieht wohl alle Teile mit einer Teflonschicht. Bei mir steht die 2. Hälfte der Flasche seit 8 Jahren im Schrank. Wenn ich wüsste, daß es nicht altert würde ich es schon nehmen.
Mir wurde vor ein paar Tagen noch zu einem Benzin-Additiv geraten, um die Rußablagerungen an den Ventilen und Umgebung zu entfernen. Ob es das bringt? Ich meine außer für den Verkäufer?.
Grüße Martina
RE: (un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Di 16. Mai 2006, 22:18
von olli68
Also ich mache mir gerade die selben Gedanken.
Ich habe früher mal Slick 50 ausprobiert.
zu den Eckdaten
GPZ600r der Motor ist bei 35000Km vom LKM
von 75PS auf ca.90PS heiß gemacht worden,
und die waren echt da.
Ich weiß nicht mehr bei wieviel km ich
Slick 50 rein getan habe muß aber auch so um
die 30Tkm - 40Tkm gewesen sein.
der Motor hat bei mir bis über 90tkm
gehalten dann wurde ich abgeschossen.
Zu dem Zeitpunkt hatte der Motor aber nicht mehr
die volle Leistung und macht auch schon Geräusche
Ich habe dem Motor aber auch nichts geschenkt.
In einer FZR 600 bei 25Tkm Slick50 rein
und bei 70Tkm motorrad verkauft Motor war noch I.O.
In einer Tenere 34L habe ich auch Slick50
ausprobiert
nach ca.5000km ist der 5.gang im Arsch gewesen
mitten in Island, Ich bin dann mit den Letzten
4 Gängen noch 1000Km bis nachhause gefahren
Motor zerlegt von beiden Zahnräder 5. gang war keine Verzahnung mehr da, hat auch die Ölpumpe zerstört.
Aber Die Nockenwelle sah noch super aus obwohl
da nicht mehr viel Öl angekommen ist.
So das sind meine Erfahrungen.
soweit ich weiß heist Slick50 jetzt SX6000.
Der Nürburger oder auch Syburger hat auch
mal SX 6000 getestet und war sehr angetan
Ach ja, ich hänge nicht bei denen im Geschäft mit
drin.
was mir fehlt sind echte Wissenschaftliche Tests
nur wer soll die bezahlen.
Ich bin mir auch nicht schlüssig ob ich es nochmal
versuchen soll, werde aber das hier im Auge
behalten.
Gruß Olli
RE: (un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Mi 17. Mai 2006, 11:48
von roman
Ich weiß nicht, ob ich Teflon auf der Kupplung haben möchte. Das ist ja die Krux bei der XT: alles ein Öl. Motor, Getriebe und Kupplung. Im Auto sieht das ja anders aus. Verschleiß ist immer da, so ein Mittel kann ihn nur verringern. Wenn das Zeug so toll wäre, hätten das die Hersteller garantiert ab Werk drin.
viele Grüße
Roman
RE: (un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Mi 17. Mai 2006, 13:40
von guest
@ olli,
die gpz600 und fzr600 sind doch beides vierzylinder, da sind laufleistungen über 70000km auch ohne slick50 völlig normal.
das mit deiner tenere war wohl einfach pech, ich sehe da echt keinen zusammenhang zu den additiven.
ich meine, dass gut warmfahren und regelmäßig öl wechseln mehr bringen als irgendwelche wunderelixiere.
gruß
hans w.
RE: (un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Mi 17. Mai 2006, 14:00
von olli68
Das der 5. Gang im Arsch gegangen ist,
klar Pech und auch nicht auf den Zusatz zu schieben.
Ich wollte aber sagen das ich mit
defekter Ölpumpe noch ca 1000km gefahren bin
und danach die Nockenwelle noch gut ausgesehen
hat.
Mit der Kupplung hat es übrigens nie Probleme
gegeben in keinem der Motoren.
Gruß Oliver
RE: (un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Mi 17. Mai 2006, 14:23
von peddaa
moin,
muß meinen senf auch mal dazu abgeben.
mein alte z 650 hat inzwischen über 200000 heizerkilometer runter und immer noch die ersten kolben/nockenwellen drin (aber dritten satz kolbenringe).
alles gefahren mit billigstem baumarktöl und ohne irgendwelche zusatzdingers.
spart euch das geld und geht besser mit eurer liebsten was gescheids essen/trinken.
gruss
peddaa
RE: (un)sinn von Motoroel-Aditiven
Verfasst: Do 18. Mai 2006, 14:00
von guest
Ich halte von den Ölzusätzen gar nichts. Wenn diese Zusätze wirklich so viel bringen würden, dann würden die großen Ölfirmen diese Zusätze schon gleich in ihr bestes Öl mit reinpacken, oder??
In modernen Hochleistungsmotoren besonders im Pkw-Bereich bin ich mir sicher, dass diese Zusätze sogar Schaden anrichten können. Deshalb wird auch kein Hersteller dafür eine Freigabe geben...
Beim XT Motor ist dies wahrscheinlich eher unproblematisch, da der Motor eh recht robust ist. Probleme könnte es evtl. mit der Ölbadkupplung geben.
Regelmäßig Ölwechsel machen und den kalten Motor nicht zu sehr quälen reicht völlig aus...
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StephanXT600