Tanken mit Blei für 34L?

[SilkeBig]

Auf der Rückfahrt vom schweizer Treffen habe ich meiner 34L verbleites Benzin getankt, weil das der einzige freie Tankautomat war.
Nachher kam mir in den Sinn, daß sie, weil sie zu Blei - Zeiten gebaut wurde, doch eigentlich verbleit tanken MUSS - oder?
Muss sie oder muss sie nicht?
P.S.: Ich wohne in Frankreich und kann überall verbleit (bzw. mit Bleiersatzstoff) tanken.

[Zaphod]

Vielleicht solltest du langsam mal eine eigene 34L-Rubrik für dich beantragen?

Blei? Was ist das? Dass es noch sowas gibt... Frag mal hier in Teutschland, wann ein Tankwart seine letzte Plumbum-Säule abgeschraubt hat... Tank einfach Normal-Sprit und gut ist.


Gruss
wolfgang@xtmania.de
http://www.xtmania.de

[ude]

denke ich auch. einfach irgendwas reinkippen. wenns in afrika tut, brauchen wir uns hier keinen kopf über oktan und blei zu zerbrechen.
tot ziens, ude

[SilkeBig]

Mein Posten hört in den nächsten Tagen wieder auf, keine Angst...
Daß die 34L mit (fast) allem fährt, was man ihr in den Tank füllt ist mir schon klar. Ich war auch schon in Afrika und hatte bösen Klingelsprit im Tank (meiner DR).
Bloß wollte ich gerne wissen, was denn BESSER ist.
Außerdem tanke ich ja nicht in Deutschland, sondern hier in Frankreich und da gibts noch Blei(ersatz) Benzin an jeder Tanke.
Also: Was trinkt sie am Liebsten?
Silke

[Zaphod]

Uff - du bist ja hartnäckig...
Tank lieber Bleifrei, dann hält die Kerze länger. Sonst ist es vollkommen wurscht.

Gruss
wolfgang@xtmania.de
http://www.xtmania.de

[guest]

Hi Silke!

Der Blei-Zusatz hatte früher u.a. die Aufgabe, die Ventilsitze zu "schmieren". Dies ist/war jedoch nur bei sehr wenigen und zum Teil recht alten Motoren notwendig. Alle Yamaha XT´s brauchen das defintiv NICHT (da gab es in den 80er auch mal ein offizielles Statement von Yamaha dazu, soweit ich mich erinnere). Insofern kannst Du beruhigt bleifrei Tanken und somit der Umwelt wenigstens diesen Schadstoff ersparen!

-cu
Andi
http://www.moppedcafe.de - Andis Moppedcafé)

[Zaphod]

Ich habe das nie begriffen.
Das Bleitetraäthyl kam in den 50er-Jahren eigentlich als billige Erhöhung der Klopffestigkeit ins Spiel. Erst viel später mutete man dann - ohne bis heute handfeste physikalische Erklärungen zu liefern (Klär' mich einer mal auf) - dem "Blei"-Zusatz eine "schmierende" Schutzwirkung zu. "Schmieren" kann Blei nur in elementarer Form. Als organische Metallverbindung gelangt es aber zuerst ausgerechnet an die thermisch gering belasteten Einlassventile. Dann wird es verbrannt... ...und soll dann als Bleisalzverbindung oder -oxid ebenfalls eine schmierende, materialschonende Wirkung gehabt haben?

Homöopathie habe ich aber längst akzeptiert..


Gruss
wolfgang@xtmania.de
http://www.xtmania.de