Kompressionsmessgerät von Detlef Louis

Allgemeine Fragen zur XT, die nicht in die unten stehenden Kategorien passen
guest
Beiträge: 19394
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Mo 8. Nov 2010, 22:58

RE: Kompressionsmessgerät von Detlef Louis

Beitrag von guest »

>Hi,
>
>ich meine, jetzt hast du das
>Ding nunmal - aber brauchen
>tut das am Eintopf kein
>Mensch ;-) Wenn sie läuft,
>kalt gut anspringt, nicht übermässig
>Öl verbaucht, das ist alles.

Tja,
das isses ja. Wie in meinem Beitrag unter "Motor-macht Probleme" beschrieben, fehlt ihr massig Leistung über 4000 1/min. Die Kompression will ich messen, um vielleicht ein Grund für die Schlappheit auszuschliessen.

>Wenn man es ein bisschen
>besser wissen will: Warm fahren,
>Deko aushängen und ein bisschen
>auf den Kicker stellen. Dann
>weisst du genug. ...und wenn
>du noch mehr wissen willst
>(Kolben/Ventile/Zustand), dann dann mach ein
>paar Tropfen Öl in den
>Zylinder und tritt wieder auf
>den Kicker. Dass die Ventile
>vorher eingestellt wurden ist doch
>Ehrensache.


>"Mess"-Werte führen nur zu schlaflosen Nächten
>:-)

Bei dir vielleicht ;-)
Mir würde es sicherlich nicht den Schlaf rauben, eher im Gegenteil. Außerdem interessiert mich nunmal der Wert.
>
>Gruss
>Wolfgang
>
&gt http://www.xtmania.de

Thorsten




Carsten
Beiträge: 28
Registriert: Fr 4. Jul 2003, 22:35

RE: Schliesse mich Zaphod (8) an.

Beitrag von Carsten »

Da kann ich Dir nicht zustimmen. Je höher die Verdichtung ist um so hoher ist auch die Kompression. Da aber so ein Zylinder immer leicht undicht ist Kolben, Ventile ist die eigentliche Kompression niedriger als die theoretisch mögliche. An Hand der Kompression kann man also ungefähr abschatzen wie dicht Kolben und Ventile abschliessen.
Zu den Nockenwellen mit den langen Steuerzeiten. Eine Nockenwelle bei der die Ventile noch offen sind wenn der Kompressionstakt einsetzt, wird eher weniger Leistung bringen als eine mit kurzen Steuerzeiten. Die würde nähmlich das Gemisch wieder raus drücken, also weniger Gemisch im Verbrennungsraum folglich weniger Leistung. Dabei wäre auch die Verdichtung geringer und auch natürlich die Kompresssion.

Gruß Carsten

guest
Beiträge: 19394
Registriert: Mo 8. Nov 2010, 22:58

RE: Kompressionsmessgerät von Detlef Louis

Beitrag von guest »

das ding kostet wird nun bei louis für 9.95 euro angeboten..

Hiha
Beiträge: 3205
Registriert: Di 1. Jul 2003, 09:15

RE: Schliesse mich Zaphod (8) an.

Beitrag von Hiha »

>Da kann ich Dir nicht zustimmen.
>Je höher die Verdichtung ist
>um so hoher ist auch
>die Kompression.
>
Was anderes hab ich auch garnicht behauptet. Aber das Verdichtungsverhältnis kann man mit dem Kompressionsprüfer NICHT messen. Ausserdem hängt die Kompression an einem undichten System auch von der Durchdrehgeschwindigkeit ab, und man achtet bei einem Kompressionsdiagramm eines z.B. 4zylinders auf gleichmässigkeit, und nicht auf maximale kompression. Daher find ich diese Messerei am Einzylinder nichtssagend.
>
>Zu den Nockenwellen mit den langen
>Steuerzeiten. Eine Nockenwelle bei der
>die Ventile noch offen sind
>wenn der Kompressionstakt einsetzt, wird
>eher wenige Leistung bringen als
>eine mit kurzen Steuerzeiten. Die
>würde nähmlich das Gemisch wieder
>raus drücken, also weniger Gemisch
>im Verbrennungsraum folglich weniger Leistung.
>Dabei wäre auch die Verdichtung
>geringer und auch natürlich die
>Kompresssion.
>
Da hast Du Dich erstens noch nicht mit Ventilerhebungskurven beschäftigt, und zweitens betrachtest Du den modernen Verbrennungsmotor als Verdrängungsmaschine. Die Luft hat auch eine Masse und damit auch eine Massenträgheit. Je höher der Motor dreht, desto mehr macht sich das natürlich bemerkbar.
Wenn Du Dir folgendes Bildl amal anschaust, siehst Du dass schon bei der originalen Erhebungskurve das Auslassventil ca. 70° vor dem unteren Totpunkt öffnet, und das Einlassventil erst ca 70° vor dem verdichtungsO.T. schliesst.
Bei der Erhebungskurve einer Megacycle Rennnocke öffnet der Auslass 90° v.U.T. und der Einlass schliesst 110°v.O.T.
Bei Zweiventilern ist das noch extremer.

Gruss
Hans


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