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Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 15:05
von Feuerpferd
Hallo Community,

nach jahrelanger Abstinenz trage ich mich mit dem Gedanken dieses Jahr meine alte XT600 Typ 43F, BJ 1984 mal wieder in Betrieb zu nehmen.

Das Möppi wurde 2003 ausser Betrieb gesetzt, und leider habe ich mich in den vielen Jahren nicht mehr drum gekümmert.

Zum Zeitpunkt der Ausserbetriebsetzung war das Bike in gutem Zustand. Optisch hat sich da auch nicht viel dran geändert. Wie es um die Technik bestellt ist kann ich im Moment noch nicht sagen.

Jetzt hätte ich von Euch gerne gewusst, wie Ihr vorgehen würdet um die XT wieder zum Leben zu erwecken. Dass vor der Wiederzulassung eine HU erforderlich ist ist klar. Ein kompletter Werkstattcheck wäre sicherlich sinvoll, kostet aber vermutlich auch ein Vermögen.

Wäre es Eurer Meinung nach sinnvoll erst einmal nur das Allernötigste wie Ölwechsel und Bremsencheck, neue Batterie u.ä. zu machen, dann zur Prüfstelle zu fahren und sich den Prüfbericht anschauen und ggf. nachzubessern?

Oder wie würdet Ihr sonst vorgehen?

Was wäre beim Ölwechsel zu beachten? Normalerweise brignt man ja den Motor und das Öl auf Temperatur, damit das Öl flüssig wird und besser abläuft. Aber ist es sinnvoll das 13 Jahre alte Öl durch den Motor zu jagen? Sollte man besser das kalte Öl über Nacht ablaufen lassen, und nach Inbetriebnahme zeitnah nochmals das Öl zu wechseln?

Wäre eine H-Zulassung sinnvoll, kann man da wirklich was sparen?

Habt Ihr sonst noch Tipps und Ideen für mich?

Über Anregungen und Antworten würde ich mich sehr freuen und bedanke mich schon mal fürs Lesen.


PS: Sorry, bin vermutlich im falschen Unterforum gelandet. Kenne mich hier noch nicht so richtig aus. Wäre nett, wenn das ein Mod ggf. verschieben könnte. Vielen Dank!

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 17:09
von Henner
Hallo und welcome back !

Ich hoffe, Du hast vor dem Abstellen den Vergaser geleert ? Sonst wird sich da ein widerlicher klebriger Schleim darin befinden.

Ich würde:
Vergaser reinigen
Tank komplett leeren
Bremsleitungen neu (Upgrade auf Stahlflex), Bremsflüssigkeit sowieso
Gabelöl wechseln
Motor kannst Du ruhig mal anlassen und im Stand warmtuckern lassen zum Ölwechsel
Reifen und Schläuche erneuern
evtl. Kettenkit erneuern

H-Zulassung ist bei der XT teurer als ne Ganzjahreszulassung




RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 02:17
von Feuerpferd
Hallo Henner,

zunächst einmal vielen Dank für das Verschieben ins richtige Unterforum, für Deine Antwort, und natürlich auch für den Willkommensgruß.

Ja, der Vergaser dürfte sicherlich verklebt sein. Die langfristige Stillegung war nicht geplant, und hat sich durch die Veränderung meiner Lebensumstände damals einfach so ergeben. Dann spielte das Möppi einfach keine Rolle mehr in meinem Leben und stand halt einfach nur so rum. Jetzt juckt es mich aber wieder, und ich hätte wieder Lust damit zu fahren. Vielleicht nicht mehr so extrem wie früher, aber wer weiß wohin mich der Weg führen wird.

Nochmal zur Zusammenfassung, und zum besseren Verständnis:
1.) Vergaser wird sicherlich zu reinigen sein. Kann ich das mit Hausmitteln, oder braucht es da eine spezielle Reinigungsmethode, weil der Vergaser vor der Stillegeung weder entleert, noch gereinigt wurde?

2.) Bremsflüssigkeit wechseln ist auch klar. Würde ich aber nicht unbedingt selbst machen wollen. Wäre es denkbar mit der alten Brühe die HU zu bestehen, und dann mit dem zugelassenen Möppi eine Werkstatt aufzusuchen, oder hätte der Wechsel der Bremsflüssigkeit erste Priorität?

3.) Warum sollten Deiner Meinung nach die Bremsschläuche gewechselt werden? Sind die zwangsläufig wegen Alter oder Standzeit im Eimer? Und auch hier die Frage, unbedingt vor der HU, oder nach Zulassung möglich?

4.) Tank komplett leeren ist sicherlich sinnvoll. Müsste er evtl. auch gereinigt werden, weil nur teilweise gefüllt (Rost)? Wenn ja, wie kann ich den selbst reinigen, oder ist das ein Fall für die Werkstatt?

5.) Gabelöl wechseln wäre sicherlich sinnvoll. Auch hier die Frage ob vor der HU, oder nach der Zulassung?

6.) Reifen und Schläuche wechseln ist sicherlich auch angesagt. Würde ich irgendwie aber auch lieber erst machen, wenn die Prüfstelle das Fahrzeug bei der HU insgesamt durchgewunken hat. Würde die HU gerne erst einmal mit möglichst geringem Aufwand machen, als mit viel Aufwand vielleicht zu der Erkenntnis zu gelangen, dass alles Vergebsens war, und das Fahrzeug die HU mit einem vertretbaren Aufwand doch nicht bestehen wird.

7.) Kettenkit müsste ich mir anschauen. Ich nehme an, es geht Dir mit Deinem Hinweis um etwaigen Rost. Verschlissen war er bei Stillegung nicht. Mit etwas Glück müsste es mit einer Reinigung und anschließenden Schmierung getan sein.

8.) Was ist mit den Bowdenzügen? Muss / sollte ich die austauchen oder reinigen und schmieren?

9.) Altern Bremsbeläge und Bremsklötze, oder sind die, so lange sie die Verschleißgrenze nicht erreicht haben, weiter verwendbar?

Puh, Fragen über Fragen. Vielen Dank für die Geduld!

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 11:32
von TheDriver
Hallo Feuerpferd,

gute entscheidung die Xt wiederzubeleben,zu deinen Fragen versuch ichs mal so gut es geht:

>>1.) Vergaser wird sicherlich zu reinigen sein. Kann ich das mit Hausmitteln, oder braucht es da eine spezielle Reinigungsmethode, weil der Vergaser vor der Stillegeung weder entleert, noch gereinigt wurde?

Vergaser auf jedenfall ausbauen und Zerlegen,Reinigen Messingbürste etc nehmen,ich nehme Frisches Benzin zum Reinigen bzw auch Bremsen Reiniger hat bisher immer ausgereicht bei Extremen Schmutz und verkurstungen schadet ein ultraschallbad nicht kostet bei verschiedenen Anbietern um die 30€ meine ich.Wenn ud dann gerade eh deinen Vergaser Zerlegst empfiehlt es sich alles Kreuzschrauben gegen innensechskannt zu Tauschen denkbar das da die ein oder andere Schraube bombenfest sitzen wird also am besten vor dem Zerlegen schonmal gut Äußerlich vorreinigen,Kreuzschrauben mit WD 40 Fluten und einwirken lassen.Sekundär Vergaser hast ja ne 43f entfällt also das Membran überprüfen.
Ansonsten Reinigen Eventuell Schrauben gegen Innensechskannt tauschen (kein muss nur ein tip!),Schwimmerstand überprüfen.
Am besten du besorgst die dir das Buchelli Rep. Handbuch wirst hier sicherlich Fündig werden wo es das gibt wenn nicht PN an mich.
Vergaser unbedingt das Feinsieb im schwimmer Säubern.

>>2.) Bremsflüssigkeit wechseln ist auch klar. Würde ich aber nicht unbedingt selbst machen wollen. Wäre es denkbar mit der alten Brühe die HU zu bestehen, und dann mit dem zugelassenen Möppi eine Werkstatt aufzusuchen, oder hätte der Wechsel der Bremsflüssigkeit erste Priorität?

Bremsflüssigkeit zieht im Laufe der Jahre Wasser an wirkt Hygroskopisch, den Tüv wird es nicht intressieren wie alt die Brühe ist solange deine Bremse ordentlich ihren Dienst tut, aber mal im ernst an der Bremse Sparen und erst nach dem Baurat machen?
Ne gute Werkstatt nimmt für Bremsflüssigkeitwechsel keine 30€ naja wird auf die Werkstatt ankommen-Fahren kannst mir der alten Flüssigkeit solange deine Bremse bremst wie sie soll das sollte aber kein Dauerzustand werden/sein. Schnell wechseln die Brühe

3.) Warum sollten Deiner Meinung nach die Bremsschläuche gewechselt werden? Sind die zwangsläufig wegen Alter oder Standzeit im Eimer? Und auch hier die Frage, unbedingt vor der HU, oder nach Zulassung möglich?

Bremsleitungen werden mit der Zeit Porös können es werden an meiner Alten Dt ist immer noch die Erste Leitung drann und Funktioniert eins A.Wenn Bremsleitung tauschen dann nur bei Sichtbaren Rissen beschädigungen Undichdigkeiten, oder bei nem Wechsel auf Stahlflex Leitung.Du hast doch ne 43F? da ist doch eh nur vorne eine Bremsleitung die von der Trommel wird wohl ewig halten,
zur Hu kannst auch da mit der Alten Leitung solange sie ihren Dienst tut.sicherheitsmäßig gesehen hat Henner Recht an der Bremse sollte man nicht sparen nur wenn sie s tut Fahr erstmal zum tüv was die bemängeln bzw Mängelbericht schreiben.


4.) Tank komplett leeren ist sicherlich sinnvoll. Müsste er evtl. auch gereinigt werden, weil nur teilweise gefüllt (Rost)? Wenn ja, wie kann ich den selbst reinigen, oder ist das ein Fall für die Werkstatt?

Tankdeckel ab Taschenlampe Reinleuchten so Schnell rosten die Xt Tanks nicht Halb oder gar ein viertel befüllt ist natürlich nicht gerade Förderlich gegen rost eventuell kann sich da etwas Patina mit Flugrost gebildet haben tip eins hierzu dann:Tank komplett entleeren,Benzinhahn demontieren Zitronen säure rein über Nacht stehen lassen und entleeren sollte dann immer noch Rost sein nimm zb das mittel Fertan rostumwandler etc je nach grad des Rostes gibt es da mehere Lösungen den Heraus zu bekommen.



5.) Gabelöl wechseln wäre sicherlich sinnvoll. Auch hier die Frage ob vor der HU, oder nach der Zulassung?

Gablöl solange deine Gabel dicht ist und kein Öl austritt auch hier ist das dem Tüv egal ob du noch das Erste Gabelöl drinne hast oder regelmäßig wechselt Solange alles Funktiniert ist das nicht so Schlimm.


6.) Reifen und Schläuche wechseln ist sicherlich auch angesagt. Würde ich irgendwie aber auch lieber erst machen, wenn die Prüfstelle das Fahrzeug bei der HU insgesamt durchgewunken hat. Würde die HU gerne erst einmal mit möglichst geringem Aufwand machen, als mit viel Aufwand vielleicht zu der Erkenntnis zu gelangen, dass alles Vergebsens war, und das Fahrzeug die HU mit einem vertretbaren Aufwand doch nicht bestehen wird.

Tja bei Reifen und die sind sicherlich wie Älter wie 7Jahre wird der Tüv Meckern die müssen auf jeden Fall,neu Schläuche nicht solange sie Dicht sind Reifen sind sehr wichtig und das A und O neben der Bremsanlage.Manche Tüv prüfer (bei uns mal) Achten aber auch nicht auf Herstellungdatum der Reifen es kann gut gehen mir wäre das aber zu Heiß Reifen müssen Neu vorm tüv da kommst nicht drum herum.


>>7.) Kettenkit müsste ich mir anschauen. Ich nehme an, es geht Dir mit Deinem Hinweis um etwaigen Rost. Verschlissen war er bei Stillegung nicht. Mit etwas Glück müsste es mit einer Reinigung und anschließenden Schmierung getan sein.

Genauso am besten in Öl mal einlegen die kette und natürlich zuvor reinigen,solange keine kettenglieder Festgegammelt sind und die kette sich alle Gleider Freibewegen bau sie wieder ein nach dem reinigen schmieren.
8.) Was ist mit den Bowdenzügen? Muss / sollte ich die austauchen oder reinigen und schmieren?
Schaden wird das nahc der Standtzeit sicherlich nicht denen etwas Pflege zukommen zu lassen, Gibt nichts nervigeres ne Panne zu haben wegen eine Gaszuges für 20€ der Gammelig war zb...ausbauen musst man nicht unbedingt aber besser ist es zum Schmieren.

>>9.) Altern Bremsbeläge und Bremsklötze, oder sind die, so lange sie die Verschleißgrenze nicht erreicht haben, weiter verwendbar?:-)

Tja die Bremse mal wieder Spart man daran? :+
Bremsklötze können Altern Haarisse bekommen im Schlimmsten Fall löst sich der Belag einfach vom Metal ab und dann bremst da nichts mehr also Bremse auf jedenfall neu machen jeder andere tip wäre mir zu Heiß wenn sich da was löst und keine Bremswirkung muss niemand haben wenn du mich Fragst mach die neu.

Wenn du gute Teile suchen solltest wende dich einfach mal an Motoritz 0641/4941903 Kompetent und wirklich sehr sehr Fair kann ihn dir nur ans herz legen ne gute bremsleitung etc wird esr sicher haben und Arm wirst bei ihm sicherlich nicht.

Den luftfilter kanns tauch mal nachschauen und reinigen.
Viel Erfolg

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 12:07
von Feuerpferd
Hallo The Driver,

vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.

Mir ist schon klar, dass Reifen und Bremsen für die Sicherheit das A und O sind. Wollte hier auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich daran sparen möchte. Mein Gedanke war halt nur mit möglichst vorherigen Aufwand bei der Prüfstelle zur HU vorfahren. Wenn mein Liebling dann einen neuen Stempel bekommt alles noch machen was einem selbst wichtig ist. Aber wenn die Mängelliste zu umfangreich werden sollte, das Projekt evtl auch an den Nagel hängen zu könne, ohne zuvor zuviel Arbeit und Geld investiert zu haben.

Die Reifen und Schläuche sind noch von 1998. Dass die zu tauschen sind ist mir schon klar. Hätte das aber ggf. auch erst nach der HU machen wollen.

Spielt das Reifenalter bei der HU überhaupt eine Rolle? Mir wäre keine diesbezügliche Vorschrift bekannt.

Leider habe ich dieses Wochenende noch keine Zeit mich um die XT zu kümmern. Lust hätte ich ja, aber ich muss aus familiären Gründen verreisen. Aber danach werde ich mein Projekt in Angriff nehmen.

Falls noch jemand weitere Tipps und Ideen für mich haben sollte würde ich mich freuen.

Ansonsten vielen herzlichen Dank Euch Beiden. Ihr wart mir auf jeden Fall schon mal eine gute Hilfe.

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 13:51
von Henner
Dem TÜV ist das Reifenalter egal, solange die Reifen nicht rissig sind. Dem Bremsweg, gerade auf feuchter oder gar nasser Straße definitiv nicht, der freut sich über eine extreme Verlängerung.

Bei Bremsleitungen gilt das Gleiche. Das ALter der Bremsflüssigkeit ist dem TÜV auch erstmal egal, es spielt erst eine Rolle wenn Du längere Zeit bremsen musst (längere Bergabfahrt) und das Wasser darin zu kochen beginnt. Dann bildet sich Dampf und es ist keien Bremswirkung mehr vorhanden. Der Trommelbremse ist dowas egal, hier nur die Gefahr von sich lösenden Belägen.

Wenn der Bock schön trocken stand, ist wohl weniger Rost im Tank, als wenn sie irgendwo im Freien stand. Einfach mal reinschauen. Das alte Benzin kannst Du nach filtern im Auto oder Rasenmäher Literweise verheizen. Es ist halt nicht mehr so zündwillig wie damals.

Woher kommst Du, evtl. kann mal jemand aus dem Forum mit drauf schauen ?

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 17:55
von Feuerpferd
Hallo Henner,

mir ist die Problematik mit den Reifen und der Bremsflüssigkeit durchaus bewusst. Ich will mich auch nicht davor drücken alles ordentlich zu machen. Geht ja schließlich um die eigene Sicherheit. Nur eben vor der HU möchte ich mich möglichst auf das Unvermeidliche beschränken. Neben den bereits genannten Gründen auch aus zeitlichen Gründen. Wenn ich alles sofort ordentlich machen möchte schaffe ich das diesen Monat nicht mehr. Ab April dürfen Kurzzeitkennzeichen aber nicht mehr für Probefahrten verwendet werden. Ohne vorherige Probefahrt(en) brauche ich aber kaum bei der Prüfstelle aufschlagen.

Ich fände es daher irgendwie vergleichsweise einfach erst nur das allernotwendigste zu erledigen, nach einer Probefahrt zur Prüfstelle, und danach entweder die Mängelliste abarbeiten und nochmals vorfahren, oder aber eben zulassen und danach alles erledigen, was zwar den Prüfingenieur nicht interessiert hat, mir aber wichtig ist. Und das sind die Reifen und die Bremsflüssigkeit auf jeden Fall. Ich werde mit Sicherheit nicht mit alten Reifen und unsicheren Bremsen auf grosse Tour gehen. Dafür hänge ich zu sehr an meinem Leben und an meiner XT.

Der Fahrzeugstandort ist zwischen München und Augsburg. Ich könnte die XT aber auch in die Nähe von Dachau transportieren und dort abstellen bzw. schrauben.

Nochmals vielen Dank für alle bisherigen Tipps. Schön, dass es dieses Forum gibt!!!

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 20:13
von Maybach
Servus, ich weiß nicht, wie das in Deutschland gehandhabt wird. Aber in AUT wird die Bremsflüssigkeit getestet auf Siedepunkt und die Reifen dürfen nicht älter als 6 Jahre sein. Ich finde das grundsätzlich eine vernünftige Lösung.

Ansonsten gilt das von Henere Geschriebene ...
Maybach

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 21:15
von Feuerpferd
Hallo Maybach,

dass eine solche Regelung sinnvoll ist will ich nicht in Abrede stellen. Geprüft wird das aber nicht*), und es ist in D auch nicht verboten mit so altem Zeugs zu fahren. Dass es nicht empfehlenswert ist, ist natürlich unbestritten.

*) Während ich das schreibe überlege ich gerade, ob der Prüfer der GTÜ beim PKW nicht doch den Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit geprüft hat. Bin da jetzt gerade etwas verunsichert.

Da ich schon lange nicht mehr Motorrad gefahren bin, hatte ich damit natürlich auch schon lange keine HU mit dem Krad mehr. Ich habe es aber definitiv nicht erlebt, dass beim Krad im Rahmen der HU der Wassergehalt der Bremsflüssigkeit geprüft wurde. Lediglich auf den Flüssigkeitsstand wurde geachtet.

RE: Wiederinbetriebnahme nach langer Standzeit

Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 15:25
von Rookie Werner
Hi
Wenn Du wirklich wieder fahren willst mach die XT wieder frisch.
Alle Flüssigkeiten tauschen. Neue Bremsbelege vorne und hinten.
Gabelöl kannste erstmal drinnlassen wenn sie dicht ist.
Neue Batterie und neue Reifen und ab zum Tüv. Tüv ist bei so einfacher Technik kein Problem.

Wenn die Xt dann gescheit läuft haste erst mal für 300-500 Euro ein Moppet bei dem Du dann weist was drann gemacht wurde.

Oder kaufst für 1200 -1500 Euro ne Wundertüte die Dir nach kurzer Zeit unterm Hintern zerbröselt.

Gruss Werner.

Hau rein die Saison hat schon angefangen.:7