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Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Sa 16. Mär 2013, 09:00
von RexLuscus
Ich hab jetzt seit einigen Tagen eine Tenere 3AJ. Wie fahre ich die am besten? Also wie viele U/min? Ich habe die bis jetzt meistens so zwischen 3000 bis 4000 U/min gefahren.
Wobei bis 20 km/h im 1. Gang, bis 40 km/h im 2. Gang und dann über 40 km/h im 3. Gang, wobei ich da meistens bei 3000 U/min bin.
Mein Motorrad hat jedoch eine Besonderheit. Die haben eine Ritzel eingebaut mit weniger Zähnen, kA warum, der Verkäufer meinte, dass man dann Untertourig irgendwie besser fahren kann.
Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man die ersten 10 Minuten den Motor warm fahren soll und dann erst Gas geben darf.
Kann man die 3AJ ohne Probleme auch bei 5000 U/min fahren?
Mein Ziel ist es den Motor zu schonen, damit ich noch lange an dem Motorrad Spaß haben kann.
Vielen Dank fü die Hilfe!
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Sa 16. Mär 2013, 10:58
von Henner
Zum warmfahren ohne groß Gas zu geben kannst Du Deine Schaltzeiten beibehalten. Ja nach Außentemperatur kannst Du ab 10-20 km dem Motor schon höher drehen. Auch bis 7000 RPMs !!!
Aber das setzt korrekte Ölfüllmenge und einen Betriebswarmen Motor (ab 80° aufwärts) voraus.
Untertouriges Fahren schadet eher dem Getriebe als das es nützt. Also warmfahren und dann richtig Gas geben.
Hab Spaß mit ihr !
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Sa 16. Mär 2013, 14:00
von christian78
Mache ein originales Kettenrad dran! (Längere Kette brauchste dann wahrscheinlich?)
Sowas ist nicht gut, besonders für den 5. Gang!
Die meisten machen ein größeres Kettenrad dran.
Wie viel Zähne haste hinten dran?
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: So 17. Mär 2013, 19:39
von Mige
Hast ein Ritzel(vorne beim Motor) oder ein Kettenblatt(am Hinterrad) mit weniger Zähnen? Und wieviele sind es genau?vorne und hinten?
Grundsätzlich ist eine Kürzere Übersetztung besser für ein langes Motorenleben, aber mann kans auch übertreiben.
Beste Grüsse
Michel
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 17:27
von rubberduck
Hallo,
bin eine wenig verwirrt, da in den posts einige Botschaften stecken:
Zum einem sagt der Verkaüfer, daß man mit einer kürzeren Übersetzung (also weniger Zähne auf dem Ritzel) untertouriger fahren kann. Dann sagt christian78, daß alle ein größeres Kettenrad fahren, was auch eine kürzere Übersetzung bedeutet. Weiterhin sagt Henner, daß untertouriges Fahren nicht sehr gut für´s Getriebe ist.
Und dann fragt noch Mige (was ich auch getan hätte), ob daß Ritzel (vorne) oder das Kettenrad (hinten) gemeint ist und sagt, daß eine kürze Übersetzung (dofern nicht übertrieben) für ein längeres Motorleben förderlich ist.
Ich versuchs mal zusammenzufassen:
Die vom Verkäufer verbaute kürzere Übersetzung diente zum untertourigen Fahren; untertouriges Fahren ist laut Henner nicht gut für´s Getriebe (ohne Aussage über den Motor) und Mige meint, daß dadurch der Motor länger hält.
Dies sind erstmal nur subjektive Erfahrungswerte.
Ich denke da etwas pragmatischer: Warum soll ich nach dem Warmfahren das Drehzahlband nicht ausschöpfen oder aber gemütlich "dahingleiten"!?
Nach meiner Ansicht dient die Änderung der Übersetzung nur dazu, daß Motorrad an die eigenen Gegebenheiten anzupassen: Beispielseise würde ein "Vielfahrer", der hauptsächlich auf Autobahnen unterwegs ist, niemals eine kürzere Übersetzung wählen! Wer hauptsächlich im Gelände unterwegs ist - mit einigen Landstraßenpassagen - wird bestimmt die Übersetzung kürzer wählen und auch so wählen, daß für "das zu befahrende Gelände" er einen Gang wählen kann, wo er selten schalten muß.
Vielleicht sind dann da auch noch die "Profis", die ihr Motorrad auf der Rennsterecke bewegen (ob nun Gelände oder als Supermoto): die ändern eh "nach Rennstrecke" nicht nur die Übersetzung.
Als "Normalfahrer" würd ich´s bei der Serienübersetzung belassen. Eventuell etwas kürzer (wenn man eh nicht schnell fahren will), daß bringt ein klein wenig mehr Fahrspaß!?
Zumindest laut "Placebo": Ich denke kaum daß ein "Normalfahrer" (Drehzalmesser und Tacho abgeklemmt) merken täte, ob vorne ein Serienritzel oder eins mit einem Zahn weniger (also kürzer übersetzt) verbaut ist!
In dem Sinne!
Gruss.
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 20:36
von christian78
Das Problem ist, dass alle Gänge von klein auf Groß übersetzt sind, also ind langsamere.
Bloß nicht der 5.
Der ist von groß auf klein. Wegen Platzgründen so diemensioniert, keine Ahnung.
Und wenn du zusätzlich für noch untertourigeres Fahren den Kettensatz änderst, quälst du den Motor und das Grteiebe mit Gewalt zu tode.
Natürlich klingts geil, bloß eben dem 5. gang tust du nichts gutes.
Brauchste dich dann nicht wundern, wenn nach 20tkm die ersten Abplatzer am Gangrad schon da sine.
Nirdeige Drehzalen und viel Dremoment fördern den Verschleiß, besonders im Getriebe.
Es ist eher so, wenn du dass das Kettenrad (hinten) größer wählst, sie schneller wird, weil mit nem kleineren sich der Motor zu schwer tut.
Geb dir recht, kleineres Kettenras hinten müsste der Logik nach schneller werden. Aber irgend wann gehts nicht mehr kleiner.
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Sa 30. Mär 2013, 05:15
von acme
Vorne ein Zahn weniger macht ca. 400 U/min (Motor) mehr bei gleicher Geschwindigkeit. Ein Zahn hinten ca. 200 U/min. Ich halte es für besser das Kettenrad zu ändern, wobei ein Zahn vorne noch nicht viel ausmacht was die Belastung der Kette angeht, wegen des kleinen Umlaufdurchmessers. Ich fahre meine XT und die TT mit 2 bzw. 3 Zähnen mehr am Kettenrad. Das macht sich in der Endgeschwindigkeit nicht bemerkbar, sie dreht halt mehr wobei mir die Endgeschwindigkeit überhaupt nicht wichtig ist, aber der Fahrspaß ist deutlich höher und auf Pisten und im Gelände sehr viel besser zu handhaben.
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Sa 6. Apr 2013, 14:59
von Friese07
Leider sind die Zahnräder im Getriebe vom Untertourigen Fahren nicht sehr angetan. Da hier doch sehr große Kräfte (hohes Drehmoment des Einzylinders) aufgrund der niedrigen Drehzahlen länger auf die einzelnen Zähne einwirken und es somit schneller zum Pitting kommt.
D.h. die Flanken der Zahnräder bekommen Materialausbrüche.
Deshalb die höheren (über 3000 1/min) Motordrehzahlen.
Jetzt zum Thema Ritzel:
Wenn du mit den du vorne ein keineres Ritzel eingebaut hast muß der Motor immer mehr drehen um die gleiche Geschwindigkeit zu bekommen wie mit dem größeren Ritzel. Die Belastung am Getriebeausgang ist aber geringer. Bei nem Größeren dreht er niedriger, dadurch wird aber das Getriebe höher belastet.
Das Thema kann man jetzt auch noch mit dem Kettenrad fortsetzen.
Größeres Kettenrad im Verhältnis zum Original. Motor muß höher derhen für gleiche Geschwindigkeit. Kleineres Ritzel - Motor dreht niedriger.
Ich hoffe ich hab´nichts vergessen.
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Sa 6. Apr 2013, 15:18
von Friese07
Bezüglich der Ritzel/Kettenraduntersetung gibt es ein Tool mit dem kann man das alles auch nochmal duchspielen.
Geardata 2.11.
Gibt´s hier zum Download:
http://www.ktm-wilhelmshaven.de/032f9e9 ... index.html
RE: Wie fährt man am besten eine Tenere?
Verfasst: Sa 6. Apr 2013, 17:19
von XTmaniac
Yo,
gibber auch auf der XT600.de-Werkstattseite:
http://www.xt600.de/xt_werkstatt/%2Btec ... chner.html
Da kann man noch die Getriebübersetzungen bequem mit einbeziehen (z.B. bei getauschten Motoren).
Viel Spass.