2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

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lippe
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
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RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von lippe »

>Hab schon mal geantwortet-aber die Antwort
>erschien nicht im Thread....mach ich
>was falsch??(Klicke auf Beitrag eintragen-richtig?)

Richtig. Der neue Beitrag erscheint bei mir auch nicht immer sofort. Kommt dann erst beim Aktualisieren der Seite. :-( ;-)


.
Gruß [link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... arten|Jens]

[font color="green" size="2" face="face"]lebt !!! [/font


Willy
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Registriert: Fr 1. Feb 2008, 00:21

RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von Willy »

Hmm....stimmt.
Jetzt seh ich meine Beiträge.
Alles klar, vielen Dank für den Tip!


Willy.Made in Germany
Meine Bikes: Terrot,Kawasaki,Hercules,Yamaha,Kreidler,Suzuki,Wanderer,IMZ M72.

KingKenny
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Registriert: Mo 14. Jun 2010, 00:36

RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von KingKenny »

>Na klar ist das OK.
>Je mehr "Alteisen" wiederaufbereitet wird umso
>besser!
>Solche Maschinen gibts nie wieder....

vor allem eine komplette, unverbastelte, un-verunfallte 2KF in Blau-Weiß... denk' ich ;-)

---
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KingKenny
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Registriert: Mo 14. Jun 2010, 00:36

RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von KingKenny »

.....
>bei der montage musste ich teilweise
>löcher ausfeilen, war aber kein
>großes problem,...müsste man auch machen
>wenn man lackiert hätte

na das ist eigentlich das was mich etwas stört, damit erzeuge ich ja selbst an den Stellen wieder "Verletzungen" in der Beschichtung!?!?

>nachteil war bei mir, dass metallic
>farben nicht möglich waren(werden zu
>sellten benutzt, und die firma
>bei der ich das hab
>machen lassen kann nur in
>100kg säcken einkaufen deshalb hätte
>ich die restliche 98kg auch
>bezahlen müssen)

nee, soll alles original bleiben... ;-)


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Willy
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Registriert: Fr 1. Feb 2008, 00:21

RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von Willy »

Füller und Lack tragen auch auf und führen zu "strammen" Verhältnissen...
Ohne "Verletzungen" bekommst da den Motor auch nicht rein und wenn du alleine arbeitest schon garnicht.
Das ist aber halb so wild-Motorhalter sind mir in den letzten 10Jahren keine durchgefault.
Durch die Bolzen wird das alles so zusammengepresst/abgedichtet das Wasser keinen Schaden anrichten kann.
Mein erster K-beschichteter Rahmen läuft heute noch und sieht optisch immer noch sehr ansprechend aus-beschichtet 1989....und ist ein Gespann...(!)

Willy.Made in Germany
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MoeDaMaster
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RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von MoeDaMaster »

Das wichtigste sind meiner Meinung nach - genau wie beim Lackieren - die Vorarbeiten. Aluteile möchten chromatiert werden und der Rahmen am besten zinkphosphatiert werden. Eine gute Alternative ist Spritzverzinken. Dann hält die Beschichtung ewig und Unterrostungen werden wirkungsvoll verhindert.
XT DJ02 mit WD-40-Zusatzeinspritzung :D

KingKenny
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Registriert: Mo 14. Jun 2010, 00:36

RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von KingKenny »

......
>am besten zinkphosphatiert werden. Eine
>gute Alternative ist Spritzverzinken. Dann
>hält die Beschichtung ewig und
>Unterrostungen werden wirkungsvoll verhindert.

Genau das vom Spritzverzinken hab ich auch mal wo aufgeschnappt, scheint wohl recht sinnvoll zu sein und eigentlich mach ich die ganze Aktion ja auch nur, weil Rahmen und Schwinge inzwischen ziemlich angerostet sind.
Soll ja danach auch wieder mal ein paar Jahre Ruhe sein....

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Willy
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RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von Willy »

Jaja...
Spritzverzinken(und noch mehr Material...)und phosphatieren und und....:-))
Ja-kann man machen aber für die Ewigkeit hält alles nicht.
Ich belaß es beim Strahlen und beschichten-wie gesagt - seit Jahren keine Probleme.

Macht`s das Ganze nicht komplizierter als es ist... :-))

Grüßle,






Willy.Made in Germany: ;
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Biff
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Registriert: Di 19. Jul 2005, 15:09

RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von Biff »

Hallo!
Ich würde gerne mal etwas Allgemeines zum Thema "Pulverbeschichten bzw. Kunststoffbeschichten" loslassen. Ich weiß, jetzt wird es wieder einen Aufschrei in der Gemeinde geben, aber ich beleuchte das Thema mal aus fachlicher Sicht, denn Lack und Vorbehandlung sind mein Beruf.
Unabhängig davon, dass hier Einige ihre Rahmen schon entsprechend beschichtet haben, gebe ich Einiges zu bedenken.
Generell wir zuallererst beim Sandstrahlen Material abgetragen. In dem Falle Rost, der sowieso schon Material vom Rahmen genommen hat, aber auch intaktes Metall, sofern mit klassischem Material wie Sand oder Stahlschrot gestrahlt wird. Es gibt mittlerweile Materialien (z. B. Nußschalen oder Trockeneis), die nur den Lack und Rost abnehemen und kein oder nur wenig Metall. Material wegnehmen heißt nichts Anderes, als Bauteile schwächen. Vor allen Dingen Schweißnähte und Verstärkungsbleche geraten da schnell in Gefahr, da beim Motorradbau häufig auf mehr Gewicht als auf Reserven beim Material geachtet wird. Wenn nicht fachmännisch gestrahlt wird droht außerdem der Verzug des gesamten Rahmens, vor allen Dingen im Rahmenheck.
Weiterhin kommt hinzu, dass sofort nach dem Strahlen mit der Beschichtung begonnen werden muß, sonst bildet sich Flugrost, der unter einer Pulverbeschichtung für den Rahmen und eventuell den Fahrer ziemlich gefährlich ist, da das Metall fröhlich unter der Beschichtung gammelt, ohne dass man es merkt. Wenn der Rahmen bricht, ist es zu spät, aber dann merkt man es.
Wir reden hier außerdem von Rahmenrohren. Die sind innen hohl. Wie also sieht es im Inneren der Rohre aus? Keiner weiß das.
Richtig ist, dass alle Bohrungen und Löcher nachgearbeitet werden müssen, auch eine Gefahr für neue Korrosionherde! Eine Reperatur von beschädigten Stellen ist fast unmöglich, vor allen Dingen, wenn es schön aussehen soll, auch das muß man bedenken! Richtig ist auch, dass ein Steinschlag häufig große Rostnester nach sich zieht. Das darunter liegende Metall ist gestrahlt, also rauh und damit die Oberfläche um ein Vielfaches größer, als bei ungestrahltem Material. Richtig ist aber auch, dass eine gute Pulverbeschichtung härter und Widerstandsfähiger ist, als eine Nasslackbeschichtung. Aber nur, wenn sie gut und fachmännisch gemacht werden. Ist die Einbrennzeit und -temperatur unter- bzw. überschritten worden, ist die ganze Beschichtung ihr Geld nicht wert. Man braucht also sehr viel Vertrauen in den Beschichter, da der Laie sowas erst merkt, wenn es zu spät ist!
Außerdem meine ich zu wissen, dass die Herren und Damen in den grauen Kitteln Pulverbeschichtungen von Rahmen nicht mögen, eben wegen der Materialabnahme bei der Vorbehandlung.

Meine Empfehlung bleibt daher bei einer konventionellen Beschichtung mit flüssigem Lack. Bestehend aus einer Grundierung, event. einem Füller und einem Decklack, bzw. Basislack mit Klarlack.
Das schont den Rahmen, ist nicht teurer und wenn es gut gemacht ist, mindestens genauso gut und teilweise noch besser, als eine Kunststoffbeschichtung. Gewinde und Bohrlöcher können prima verschlossen werden und man braucht nichts nachschneiden, da nur bei 80- 100 °C gearbeitet wird.

In diesem Sinne!

Viele Grüße, auch an alle Anderen!

Biff ;-)

XT 600 E DJ02 BJ. 03

KingKenny
Beiträge: 14
Registriert: Mo 14. Jun 2010, 00:36

RE: 2KF Restauration: Kunststoffbeschichten oder Lack?

Beitrag von KingKenny »

Hallo Biff, vielen Dank für die nützlichen Infos, die wohl vom Fachmann kommen.
Klingt alles einleuchtend und bestärkt mich eigentlich auch wieder, beim Lackieren zu bleiben.
Klar brauch' ich auch keine Lösung für die nächsten 100 Jahre, doch wenn ich 1 und 1 zusammenzähle muss der Beschichter anscheinend viel penibler arbeiten als der Lackierer.
Und trotzdem ist das noch billiger? Ich glaub da beißt sich was...

Schätze meine Entscheidung ist gefallen, von mir aus kann der Fred geschlossen werden. ;-)
Dank' Euch allen für Eure Meinungen!

---
2KF, 4/90, 96tkm, Raum SÜW/GER

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