DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Tach zusammen,

viele von euch kennen bestimmt das Phänomen, das, wenn man die Steuerkette gewechselt hat, ist die gute XT obenrum ziemlich zugeschnürt. Des Rätsels Lösung konnte ich auf Tombullis's Homepage erfahren (eine alte Steuerkette ist gelängt und so die Steuerzeiten etwas "schärfer"...) und er hat auch noch eine sehr interessant Lösung parat.
Jetzt meine Frage: Kann mir jemand erklären wie es sich mit der "zeitlich automatischen Längung der neuen Steuerkette" und der auf Tombullis beschriebenen Maßnahme "Steuerzeitenverschiebung" verhält?

Die neue Steuerkette wird sich ja mit der Zeit auch wieder Längen und demnach wird die Steuerzeit auch zunehmenst "schärfer". Was ist jetzt, wenn ich von Anfang an einer neuen Steuerkette die Steuerzeiten "schärfer" gestellt habe? Wie verhält es sich dann mit der altersbedingten Längung und der damit verbundenen noch "schärferen" Steuerzeit?

Wäre für jeden Tip/ für jede Antwort dankbar !!!


Gruß,

DeWill

Zu dem Rumgefummele mit den Steuerzeiten will ich lieber nichts angeben, nur soviel: hol dir doch gleich ne Scharfe Nockenwelle.
Wenn du "oberum" mehr Schub haben willst, so, dass sie zumindest freiwilliger hochdreht, bau dir nen Rennauspuff drunter. Hab einen von Rombo (jaja, is illegal)und bringt vielleicht nicht mehr PS, sie ist in höheren Drehzahlen zumindest lebendiger. Untenrum fehlt entsprechend etwas Durchzug.
Macht mir persönlich mehr Spass damit, ist aber auch nicht die Art und Weise, wie man mit nen Einzylinder fahren sollte. Der Motor dankt es mit stärkerem Verschleiß.
Hab dir deine Frage damit nicht beantwortet, aber vielleicht interessiert es dich ja.

Na, dann verstellen sie sich natürlich von spät auf noch später.
Aber keine Sorge, der Tip ist sowieso unbrauchbar, weil die Verstellung um einen Zahn (egal ob oben an der Nocken- oder unten an der Kurbelwelle) viel zu groß ist.
Im Übrigen wird da auch nix "schärfer", das Nockenprofil und damit die Ventilerhebungskurve an sich bleibt ja unverändert.
Gruß
Sven

Hi Sven,

wenn sich da nix ändert wie du schreibst, warum tritt dann das Phänomen eines "schlapp hochdrehenden Motors nach Steuerkettenwechsel" auf?

Ich denke, das die Erklärung diesbezüglich auf Tombullis Seite doch schon Sinn macht, oder was meinst du/ihr??

Gruß,

DeWill

Nee, da hast du mich falsch verstanden:
die Erklärung ist, soweit ich sie in Erinnerung habe, schon richtig. Es ändert sich ja auch was, die Steuerzeiten werden wie schon gesagt auf später gestellt.
Nur: die Verstellung um einen ganzen Zahn ist, wie auch schon gesagt, viel(!) zu groß.
Was man machen kann ist die Bohrungen im Kettenrad zu Langlöchern umzuarbeiten, dann kann man die Steuerzeiten stufenlos verstellen.
Gruß
Sven

...es gibt hier auch einige Berichte, wonach es genau andersrum sein soll: nach dem Steuerkettenwechsel würde die Kiste *besser* laufen als vorher. Tja, und was nun?

-cu
Andi
http://www.moppedcafe.de - Andis Moppedcafé)

Wenn die Kette soweit gelängt ist, daß sie nicht mehr richtig gespannt wird, tritt trotz der späten Steuerzeiten heftiger Leistungsverlust auf, der durch die neue Kette freilich wieder behoben wird...
Gruß
Sven

das nenne ich eine ballade

gruß koepi