nach 4200 km, 16 Tagen und 5 Ländern sind wir wieder gesund und munter zuhause gelandet.
An erster Stelle nochmal Dank an Henner (unsere erste Etappe) und Andrea und Eddie (unsere letzte) für die nette Aufnahme und Eddie für seinen genialen technischen Support und Einsammeldienst als die Tätärä von Karinchen nicht mehr fahren wollte.
Jetzt der kurze Reisebericht, ausführlich und mit vielen Bildern wird er nach und nach in meinem Blog erscheinen http://xt600tenere.blogspot.com/
Tag 1 Steinhuder Meer bis Gräfenberg
Tag 2 Gräfenberg bis Kochel am See
Tag 3 Kochel am See, Brenner, Gampenjoch, Meran
Tag 4 Meran,Jaufenpass, Riva, Desenzano am Gardasee
Tag 5 Desenzano am Gardasee, Reggio, Marina di Carrara
Tag 6 Marina di Carrara, Boccopass, Genua, Portofino, Albisola Marino
Tag 7 Albisola Marino, San Remo, Monaco, Nizza, Grasse
Tag 8 Grasse, Grand Canyon du Verdon, Grasse
Tag 9 Grasse, St. Tropez, Grasse
Tag 10 Grasse, Savines Le Lac
Tag 11 Savines Le Lac, Briancon
Tag 12 Briancon, Col D'Izard, Briancon
Tag 13 Briancon, Col Du Lautaret, Martigny
Tag 14 Martigny, Lörrach
Tag 15 Lörrach, Titisee, Villingen, Vogtburg
Tag 16 Vogtburg, Steinhuder Meer
Die Reise war ein Genuss, Anfangs im deutschen Vorfrühling gestartet wurde es immer schöner und wärmer je weiter wir nach Süden kamen obwohl auf den offenen Pässen noch gute 2-3 Meter Schnee neben der Strasse lagen. Ich weiss nicht mehr wieviele Kurven und Kehren wir auf unseren Strecken gefahren sind, aber unserem Vorsatz keine Autobahnen zu benutzen sind wir bis Tag 15 treu geblieben. Ein Absolutes Highlight und jedem zu empfehlen ist die Route Napoleon durch die französischen Seealpen in die Hochalpen, wir sind sie von Grasse bis Digne gefahren und in der Zeit gab es mehr Kurven als in ganz Niedersachsen!
Die Küstenstrasse SP1 in Italien und Frankreich ist auch ein Muss, viele schnelle Kurven, schattige Tunnel und ein fast konstanter Blick aufs Mittelmeer entschädigen für die kleinen Orte die einen doch ab und an zwingen langsamer als 100 zu fahren
Kurz vür Briancon fing das Hinterrad meine F 650 so derbe an zu schlingern das ich nur noch max 30 km/h fahren konnte, die einzige Werkstatt im Ort hatte zu so das sich erst am nächsten Morgen mein Verdacht bestätigte - Radlagerschaden, was sag ich Schaden das linke Lager war nur noch in Form von Metalspänen, einem Ring und zwei Kugeln vorhanden. Aber Nicos Motos ist eine Topbastelbude mit vielen Young- und Oldtimern auf Hof und Garage, der Gute versteht ein wenig Englisch, ich kann eine winzigkeit Französisch aber Gesten und viel Lachen hat mir dann zwei neue Radlager bescherrt nachdem ich das Hinterrad auf der Tenere hingebracht habe und 45 Euro finde ich jetzt nicht masslos für den Einbau und die Lager?!
Bei einer Standarddurchsicht in Grasse hatten wir schon festgestellt das sich Karinchens Luftfilterschaumstoff komplett aufgelöst hatte, aber in ganz Frankreich war nirgendwo Ersatz zu bekommen für eine 3AJ und eine lange Wartezeit war leider nicht drin. So kam es wie es kommen musste in Villingen war dann der Vergaser so versifft das die XT keinen Meter mehr weiterwollte. Nach einem kurzen Telefonat mit Henner hatte ich dann die Nummer von Eddie der uns dann dort mit nem Hänger eingesammelt hat. In seiner Garage haben wir dann bis 1 Uhr morgens das ganze Ding zerlegt und gereinigt, seit dem fährt sie besser denn je, danke nochmal Eddie.
Leider war dadurch das Ende unserer Tour schneller gekommen als gedacht da wir Samstag bei mir sein mussten da Karinchen am Sonntag wieder in Lübeck sein wollte, also ab auf die AB und 650 km am Stück abgeritten, um halb eins lagen wir dann im Bett und um 0:31 haben wir geschlafen.
Fazit der Tour: Müde aber glücklich!
MfG
Dirk