Lötbeispiel für 36 Jahre keinen Ärger ...

Elektrische Werte, Spulenwiderstände, LiMa prüfen und was so dazu gehört
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motorang
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Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

Lötbeispiel für 36 Jahre keinen Ärger ...

Beitrag von motorang »

Bis jetzt hat mir noch kein so gelöteter Anschluss Kummer gemacht - manche Verbindungen halten seit 1987, als mir am neu gekauften Mopped das Hupenkabel abschmorte, also ...

Hier am Beispiel einer Kabelverbindung.
1VJ Kabel_loeten.jpg
  • Nachdenken und Schrumpfschlauch in KfZ-Qualität VORHER auf die Kabel fädeln. Ich nehm ihn gerne doppelt pro Kabel, und dann nochmal einen über die gesamte Verbindung.
  • Dann Kabelenden abisolieren, in Lötfett tauchen, verdrillen.
  • Das vordere Ende mit Elektroniklot verlöten. Weniger ist mehr, es soll kein Lot im kabel in Richtung Isolierung fließen! Das macht die Litze steif und somit brüchig.
  • Das verlötete Ende umlegen - hier sieht man auch wie weit das Lot gelaufen ist - und mit 1-2 lagen Schrumpfschlauch Isolieren.
  • Dann nochmal Schrumpfschlauch drüber, fertig.
Yamaha ist in früheren Kabelbäumen ähnlich verfahren, nur ohne Lot. Da wurde einfach nur verdrillt und fertig. Nach ein paar Jahrzehnten ist da dann aber kein Kontakt mehr ...

Stecker mache ich ähnlich:
  • Schrumpfschlauch aufs Kabel
  • Abisolieren, punktuell am Ende etwas Lötfett aufs Kupfer
  • Blanke Messingstecker/Buchsen in KfZ-Qualität (z.B. von HELLA) aufcrimpen.
  • Nur im vordersten Bereich der Crimpung einen kleinen Löttupfen setzen
  • Zugentlastung über die Isolierung crimpen
  • Schrumpfschlauch drüber, fertig
Durch die Löterei ist da zuverlässig immer Kontakt, auch wenn die Drähte anfangen sollten zu korrodieren. Und mehr Zug als nur durch Crimpung hält das auch aus.
Stecker/Buchsen die in Mehrfachsteckergehäuse sollen vertragen keinen extra Schrumpfschlauch außer im Bereich der Zugentlastung. Darauf achten dass man Stecker/Buchsen mit den entsprechenden Rastnasen nimmt!
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Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.

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