Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Hier gehts ausschliesslich um das Thema Bremsen, Beläge, Bremsbehälter, Flüssigkeiten, entlüften, Stahlflex, Bremsprobleme, usw...

Moderator: displex

Benutzeravatar
motorang
Beiträge: 5206
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von motorang »

Die Membran ist hier völlig unerheblich, die soll nur Bremsflüssigkeit von Luft trennen und verhindern, dass die Bremsflüssigkeit Luftfeuchtigkeit aufnimmt. Der Deckel ist nach außen sowieso irgendwo offen, damit Luft nachströmen kann.

Den Bremshebel hält man gedrückt, damit die Bremsflüssigkeit unter Druck gesetzt wird. Damit verkleinern sich irgendwo vor einer Öffnung hängende Luftblasen und können durchschlüpfen, bzw werden in Bewegung gesetzt.

Die Rüttelei hat ebenso den Zweck, innen an der Leitung haftende Luftblasen zu lösen damit die ins Reservoir aufsteigen können. Bzw bei gezogenem Hebel bis kurz VOR dem Reservoir, weil der Geberkolben ja dann den Durchtritt blockiert.

Ich kann mir, wenn Du meine Ratschläge probiert hast, keinen weiteren Grund mehr für eine weiche Bremse vorstellen.

Vielleicht hat der Sattel tatsächlich was, spreizt sich also zu viel. Riss? Siehe erster und zweiter Beitrag des Freds.

Gryße!
Andreas, der motorang

Benutzeravatar
Stuecki
Beiträge: 753
Registriert: Mo 28. Okt 2019, 20:02
Wohnort: Steiermark (Österreich)

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von Stuecki »

Das mit der Membran war natürlich völliger Schwachsinn von mir, wie du richtig erklärt hast, ist die hier natürlich völlig irrelevant, dass der Deckel oben irgendwo offen sein muss ist auch logisch, sonst hat man im System ja Unterdruck...
Tja ich sollte halt nach 20 Uhr keine Kommentare mehr verfassen. :lol:

Wenn die Tipps von Motorang und Christian auch nicht funktionieren, könntest du das System einfach nochmal komplett entleeren und dann neu füllen, vlcht hast du dann mehr Glück.
Wenn alle Stricke reißen, würde ichs dann doch mal mit ner Vakuumpumpe probieren (falls du irgendwie Zugang zu sowas hast).
Grüße, Stücki :!:
aus: Steiermark, Österreich

Motorräder:
  • Yamaha XT 600E (BJ 1999)
  • Kawasaki ZX-6R 636 Ninja (BJ 2003)

Benutzeravatar
Maybach
Beiträge: 1068
Registriert: So 14. Okt 2012, 12:24

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von Maybach »

Ich habe mal ein ähnliches Problem gehabt, das sich dadurch lösen ließe: ich habe mit aufgelegtem Deckel des Ausgleichsbehälters bei an sich geschlossenem System immer wieder den Bremshebel gezogen und ihn "schnalzen" lassen. Es war erstaunlich, wieviele und wie schnell da Luftblasen austraten.

Maybach

Benutzeravatar
christian78
Beiträge: 4841
Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von christian78 »

Bei mir war mal die Bremsleitung schuld.
Hatte auch nen Nachmittag erfolglos mit Entlüften verbracht. Geber und Nehmer überholt und es ging wieder nicht.
Hab mir dann ne neue Leitung bei Moritz bestellt, diese verbaut.
Ich hatte gewartet, bis unten etwas kam, der Druckpunk war sofort perfekt.
Hatte mit dem eigentlichen Entlüften noch gar nicht begonnnen.

Dot hat eine geringe Oberflächenspannung, es legt sich sehr gut auf Oberflächen.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie jemand bei intakten Teilen Probleme mit Entlüften an der XT haben kann :?:

Ist gegebenenfalls die Leitungsführung geändert?
Die leitung muss eigentlich stetig fallen, das heißt keinen 2. höchsten Punkt haben.

Mach doch mal Bilder...
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Steinhahn
Beiträge: 201
Registriert: Mi 29. Okt 2008, 11:06

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von Steinhahn »

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass sich die Bremse nur zaghaft entlüften ließ. Geholfen hat das bereits hier beschriebene Abklopfen der Bremsleitung, um festhängende Luftbläßchen zu lösen. Auch das Schnepfenlassen des Hebels erzeugt Vibration, wodurch das eine oder andere Blaserl weiterrutscht. Auch wenn es manchmal etwas gedauert hat, habe ich bis jetzt noch immer einen Druckpunkt gefunden.

Benutzeravatar
motorang
Beiträge: 5206
Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von motorang »

Ich weiß nicht auf wieviel Voodoo Du noch Lust hast.

Ich hab mal so eine Bremse gehabt da war die Entlüftungsöffnung an der Bremszange nicht am höchsten Punkt. Musste aber sowieso Bremskolben tauschen und hab mich für den Rundumschlag entschieden - ohne Entlüftung quasi.

Habe den Sattel von der Gabel abgenommen (Bremsleitung blieb dran, Entlüfter zu), Bremskolben rausgepumpt, Sattel mit Öffnung nach oben hingelegt, randvoll mit neuer Bremsflüssigkeit gefüllt und Bremskolben eingedrückt. Handschuhe sind Pflicht und in einer Wanne sollte man da auch arbeiten! Da läuft ordentlich was über beim Bremskolben einfädeln, bis der Kolben am Dichtring ankommt. Bis dahin ist da aber auch sämtliche Luft mit raus gewandert. Dann beim weiteren Eindrücken des Kolbens schiebt es den Inhalt des Bremszylinders durch die Leitung nach oben ins Reservoir, und zwar beliebig flott je nachdem mit wieviel Wums Du unten den Kolben eindrückst. Dadurch werden eventuelle Luftblasen mitgerissen. Das (vorher entleerte) Reservoir füllt sich dabei. Deckel lose auflegen sonst hast einen Springbrunnen und Bremsflüssigkeit im Nacken. Und hin und wieder den Stand kontrollieren damits nicht überläuft. Lenker so drehen dass keine Luftsäcke entstehen können, auch nicht vor dem Reservoir. Hat Deine Leitung irgendwo einen Verbinder oder einen Bogen?

Wenn das nix hilft dann hat die Hardware was, Leitung oder Bremssattel.

Gryße!
Andreas, der motorang

StrokeTwo
Beiträge: 63
Registriert: Di 25. Dez 2018, 17:45
Wohnort: Hegau

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von StrokeTwo »

Sorry für die späte Rückmeldung...
Hab im moment Prüfungen und das Maschinenbau alles andere als Spass muss ich glaube ich nicht weiter erörtern :geek:

Hab jetzt von abklopfen bis unterdruck alles probiert. Bin letztes Jahr auf Stahlflex umgestiegen um besagtes Problem zu beheben, dass hat allerdings rein garnichts gebracht. Dann kam die Revision die ebenfalls nichts gebracht hat. So langsam schiebe ich es echt auf den Sattel, was aber eigentlich absolut keinen Sinn macht ,weil der aussieht wie neu und keine Beschädigungen hat.


Werde mich ab dem 10.2 nochmal ransetzen und berichten.


*Vielen dank für die ganzen Ideen !!

Gruß
XT 600 K '91

Benutzeravatar
Stuecki
Beiträge: 753
Registriert: Mo 28. Okt 2019, 20:02
Wohnort: Steiermark (Österreich)

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von Stuecki »

Witzig, studiere auch Maschinenbau, ich verstehe wie s dir geht :lol:
Na dann gutes Gelingen ;)
Grüße, Stücki :!:
aus: Steiermark, Österreich

Motorräder:
  • Yamaha XT 600E (BJ 1999)
  • Kawasaki ZX-6R 636 Ninja (BJ 2003)

StrokeTwo
Beiträge: 63
Registriert: Di 25. Dez 2018, 17:45
Wohnort: Hegau

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von StrokeTwo »

Danke :) könnte allerdings das letzte Semester werden :roll:
XT 600 K '91

StrokeTwo
Beiträge: 63
Registriert: Di 25. Dez 2018, 17:45
Wohnort: Hegau

Re: Frage zur Vorderbremse an der 3TB

Beitrag von StrokeTwo »

Neues zur Bremse... Ich zuünd das Teil bald an :evil:

Hab heute nochmals mit Stahlbusventil und anderer Leitung alles erdenkliche probiert... Es kommt kein Druckpunkt !? Man bekommt einen wenn man die Stellschraube an der Pumpe ganz reindreht aber der muss ja auch da sein wenn man sie korrekt einstellt.

Werde morgen nochmals die Handpumpe öffnen und nachschauen ob ich alle Dichtungen richtig montiert habe ( davon gehe ich aber schwer aus).


Gibt es andere ( wenn möglich direkt stärker) Handpumpen die passen ? Es kann ja eigentlich nurnoch an der Handpumpe liegen.


Gruß

Max
XT 600 K '91

Antworten