Bremssattel hinten fest

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Moderator: displex

moppedcafe
Beiträge: 288
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Do 17. Jun 2004, 12:36

RE: Bremssattel hinten fest

Beitrag von moppedcafe »

:-) Jau, mach ich auch schon seit Ewigkeiten genau so. Cu-Paste ist eine der wichtigsten/sinnvollsten "Montagehilfen".

-cu
Andi
[font color="blue" size="3" face="face"][link:www.moppedcafe.de|www.moppedcafe.de] - Andis Moppedcafé[/font]

guest
Beiträge: 19394
Registriert: Mo 8. Nov 2010, 22:58

RE: Bremssattel hinten fest

Beitrag von guest »

Hallo
Hast du nicht oben was geschrieben von wegen "ich hab auch schon Stunden damit verbraten"?... hast du den bolzen mit der heissgelibten CU-Paste eingebaut?
Nun gut- jeder nach seiner Fasson, ich nehm auch Cu-Paste, aber nicht für alles, und schon gar nicht für die Bremssattelführung.
Aber ich erzähls keinem Schrauber....;)
Ciao
Wowbagger...

2KF und 43F

Zaphod
Beiträge: 1684
Registriert: Mi 2. Jul 2003, 06:40

RE: Bremssattel hinten fest

Beitrag von Zaphod »

@11
Den festgegammelten Sattel durfte ich nach dem gängigmachen sogar behalten, weil ein Kollege sich neu versorgt hat ;-) Ansonsten verwende ich Kupferpaste (die übrigens immer ausgezeichnet Anti-Korrosiv ist), seit gut 20 Jahren auch den Bolzen der Sattelführungen und hatte in dieser Zeit niemals selbst Probleme mit dem Festgammeln.
Deine Batterie-Theorie hat einen Yamaha-Meister übrigens richtig erheitert :-)

Gruss
Wolfgang http://www.xtmania.de
89'er 3AJ / 99'er TTR / 01'er Baghira 17"


Stolli
Beiträge: 278
Registriert: Sa 3. Apr 2004, 23:11

RE: Bremssattel hinten fest

Beitrag von Stolli »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 16-Jul-2004 UM 10:08 Uhr (GMT)[/font][p]Hallo,
geb ich mal meine CU-Paste bei:
Vorneweg, ich nehme die auch für die Führung und es funktioniert seit sieben Jahren, Bremszangen sind nie festgerottet...

Das mit der "Cu-Al-Fe-Batterie" ist zwar ein Argument, aber die tatsächlich entstehenden Ströme sind so verschwindend gering, daß es sich nicht lohnt darüber zu reden. Der Fluß an Elektronen/Ionen wird wohl kaum ausreichen um ein "Kaltverschweissen" von unterschiedlichen Metallen herbeizuführen.

Warum also verwendet man Cu-Paste (Fett/Cu-Pulvergemisch)um ein Festgehen von beweglichen Teilen zu verhindern?
Die Antwort findet sich in den mechanischen Eigenschaften von Kupfer.
Es ist ein Metall, welches sehr weich und "schmierig" ist. Es verschlisst in Pulverform die Poren von anderen Oberflächen und verhindert somit ein "Verklemmen" von beweglichen Teilen, selbst wenn das Träger-Schmiermittel ausgewaschen/-getrocknet wird. Ausserdem hat Cu die Eigenschaft durch Wärme noch weicher und schmieriger zu werden. Es korrodiert nur wenn Säuren anwesend sind und wenn der Hund des Nachbarn nicht ständig an die Gabel pisst eigentlich gar nicht unter der Gummidichtung in der Bremssattelführung.

Graphit ist nix anderes als reiner Kohlenstoff (Molycote - Fett/Graphitpulvergemisch) hat auch eine sehr gute porenverschliessende Wirkung (weil es sich extrem fein zerreiben lässt), ist chemisch zwar deutlich neutraler als Kupfer(ein Vorteil), aber es wird dafür auch leichter ausgewaschen, das es kristallin und nicht metallisch ist und somit nicht so gut haftet. Gegenüber Wärme reagiert Graphit fast nicht - zumindest nicht positiv.

Ein Fett/Goldpulvergemisch wäre an der Stelle wahrscheinlich das Beste, aber das könnte ja kein Mensch bezahlen - lol

ERGO: Hauptsache man kuckt ab und an dannach!
Solange das bei mir mit regelmässiger Wartung und preisgünstiger Cu-Paste gut funktioniert werde ich nicht auf eine "sündhaft teuere" Montagepaste von Loctide oder wem auch immer wechseln.
Gruß
Stolli

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