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Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: Sa 30. Nov 2019, 15:55
von christian78
Es fliegen wohl öfters diese ominösen Stöpsel unterm Anlasser raus, die ab bj 95 verbaut wurden.
Also zwei, drei mal gabs hier nen Thread mit dem Problem.
Ich bastel gerade an einer Versuche Lösung mit nem Alustopfen, der festgeschraubt wird in "Motor undicht" zu finden.
hat den Stopfen deine auch noch? Und was mich noch interessieren würde, ob deine die kleine Kreuzschraube mit Kupferring im Bereich vom Ritzel hat. Eigentlich ist die Schraube funktionslos - unnötiger Arbeitsschritt.
(Ich meine nicht den Nicht den Neutralschalter)

Die Schmiernippel waren ne gute Sache. Aber du hast halt irgendwann immer die Schmiere überall kleben.
Man will halt dem Kunden eine gewisse Wartungsfreiheit bieten.

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: Sa 30. Nov 2019, 19:38
von Stuecki
Ah das warst du mit dem Thread, ja den hab ich gesehen.
Und ja, auch meine 99er hat diesen ominösen Stöpel.
Heuer im April hab ich meinen Startermotor ausgebaut und bisschen gewartet und da fiel mir der auch schon auf, auf einmal ein Gummistopfen
(neben der Flanschverschraubung der Ölleitung am Gehäuse) ohne dass sich mir der Sinn erschloss.
Saß jedoch gut fest bei mir, hab nur gecheckt ob der iwie schon locker ist, war er nicht also hab ichs gelassen.
Aber gut dass du das hier dokumentierst im Forum, werde ich auf jeden Fall im Auge behalten, wie man sieht kann das böse enden...

Zu Frage 2, falls du die am Bild meinst, ja auch die hat meine :lol:

Gibts denn überhaupt nennenswerte Unterschiede zwischen 95er und 99er ? hat deine nen Drehzahlmesser ? Meine nämlich schon, glaub das habe ich mal gelesen dass der mal hinzukam wieder :)

Die Liste der Unterschiede schaut laut XT600.de so aus:

-> Bj. 96 - 1999: Geänderte Kupplungsbetätigung , nun am rechten Seitendeckel. Digitale Zündsteuerung.
Wegen verschärfter Lärm- und Abgasvorschriften sind an der Luftansaugöffnung des Lufilterkastens sowie an den Ansaugstutzen zwischen Motor und Vergaser Kunststoffboxen (Resonanzdämpfer) angeflanscht, die die Ansauggeräusche reduzieren sollen. Zusammen mit dem sehr leisen ("zugestopften") Auspuff hat die XT dadurch leider auch etwas weniger Leistung und Durchzug.

Das Problem Auspuff habe ich bereits behoben, Resonanzdämpfer am Einalss zum Luftfilterkasten ist bei mir aber noch dran, was ein komisches Ding :p
Die Resonanzdämpfer an den Ansaugstutzen hat meine jedoch nicht (bzw hatte meine auch nie).
Das wurde ab BJ99 wieder weggelassen.

Zum Thema Schmiernippel... da wollte ich glatt mal alle Gelenke abschmieren, dann steht im Bucheli was von Schmiernippeln an der Schwingenlagerung, und ich denk mir, bin ich zu blöd die zu finden haha
Nja so müsste ich halt die Schwinge ausbauen um das mal zu checken und neu zu schmieren, wird bei Zeit wohl auch mal gemacht :)

PS: sorry für die schlechte Bildqualität, das Foto ist etwas älter, dann noch bei winterlichen Temperaturen in der Garage mit meinem Smartphone Generation Steinzeit (oder so ähnlich).
Tja das kommt davon wenn man alles in Motorradteile und Werkzeug steckt und man dann beim Handy spart, Prioritäten eben :D

Gruß Stücki

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: Sa 30. Nov 2019, 21:11
von christian78
Ich hatte den Motor nur zum Messen ausgebaut, keine Bange :mrgreen:
Musste mit Bohrern in zehntelschritten die Maße ertasten - hatte sonst keine Idee/Möglichkeit.
Das Drehteil hab ich 0,03 größer machen lassen und mit 800er nass nachgearbeitet, bis es saugend passte.
Edding wird an allen Flächen beim Drehen abgerieben, passt recht genau sogar.

Drehzahlmesser hat sie auch.
Der Stopfen ist aufgebaut wie ein Simerring (Metalleinlage) und sitzt normal auch dementsprechend fest. Wie überall bei jedem Auto.
Warum der bei manchen 3tbs fliegt keine Ahnung!!
Laut Moritz ist der Stopfen neu nicht zu bekommen. Den alten will ich nicht wieder einkleben.
Ich finde den nur im Ebay aus Japan ohne Bild - fraglich ob und was ankommt.
Die sinnfreie Kreuzschraube diente bis 94 dazu, den Ausrückheben auf der linken Seite zu halten. Der Ausrückhebel hat eine Nut.
Diese Schraube nutze ich, um mein Alu Drehteil mittels Bohrung zu fixieren. Die Schraube hat innen nen Bund/Nase.
Ich bin am Überlegen, ob ich noch nen O Ring setze, oder das Ding einklebe, damit es dicht wird.


Meine Vermutung ist, dass es Durchblasegase waren - hat erst 26000km drauf. Verkokte Kolbenringe?
Einmal ne kurze Druckspitze und Plopp :?:
Der Stopfen ist zwar an ner Ölbohrung, es ist aber der Rücklauf zum Öltank - also eigentlich ist hier nicht wirklich Öldruck.
Es ist aber eine (ab 95 sinnfreie) Querbohrung, die ins Kurbelgehäuse mündet und somit auch die Druckverhältnisse, dierekt unterm Stopfen.
Wenn aber der Stopfen fliegt, fördert die Pumpe die Ölmenge in kurzer Zeit ins Freie.

Wenn der Stopfen komisch aussieht, schief sitzt etc, würde ich nicht fahren :mrgreen:

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: Sa 30. Nov 2019, 22:31
von Stuecki
Du hast also durch Antasten quasi ein Passmaß gefertigt ohne die Passung (Toleranzlage und Toleranzbreite) zu kennen, Respekt mal dafür, hat wohl auch ne Weile gedauert ;)

Wie der Simmering an der Ausgangswelle fürs Ritzel, der ja durch ein Halteblech gehalten wird. Anscheinend gabs da doch mal Probleme mit Öldrücken die die Simmerringe rauspressen, absoluter super Gau :!:
Bei intaktem Stopfen könnte man dort vlcht auch ein Halteblech vorsehen, Frage nur wo befestigen? Keine Schrauben wirklich in der Nähe, nja...
Ne neue Bohrung am Gehäuse zu setzen macht man meistens wohl nur ungern, zumal da der Motor in jedem Fall komplett zu zerlegen ist, Späne vom Bohren und Gewinde schneiden einsammeln wär auch nicht schlecht...
Vorerst werd ich da wohl nichts machen, aber kontrollieren werde ich das regelmäßig :D

Die waren da echt zu faul um hier (unten neben dem Neutralschalter) die Bohrung mit Gewinde für die Kreuzschlitzschraube wegzulassen?
Ok , dass man die Gussform deswegen nicht umkonstruiert sehe ich ein, aber die Gewindebohrung wird ja danach erst gesetzt im Fertigungsprozess, warum ham die den Bearbeitungsschritt nicht einfach weggelassen und sich die Schraube sowie den Kupferring gespart... Macht doch bei den Stückzahlen auch bisschen was aus aber nja wenigstens hast du so ne Haltemöglichkeit :D

Wenn ich mir so einen Zwischenfall vorstelle, erinnert mich das an ein Szenario das ein Bekannter von mir heuer erlebt hatte. Bei seiner KTM nen Service in der Fachwerkstatt machen lassen (mit Ölwechsel). Plötzlich merkt er beim Fahren wie das Hinterrad permanent schlupft bei Normalgas auf der Gerade... Angehalten, Diagnose: Ölablassschraube verloren, auf 2 km das ganze Öl verteilt auf der Straße -> Feuerwehreinsatz das volle Programm (ein Glück, dass er keine Kurve gefahren ist, mit Öl am Hinterreifen in Schräglage alles Gute...). Da hat wohl der Lehrling die Ölablasschraube nicht angezogen, keine Ahnung wie das eigentlich passieren kann, die kann doch maximal halb eingeschraubt gewesen sein, grad so dasss man nicht in der Werkstatt schon das Öl verteilt hat... Bestätigt mich nur dass ich solche Sachen immmer selbst mache Halleluja...
Mit dem Unterschied dass für die Kosten die Werkstatt aufkommen musste.
Wennn aber unsere geliebte XT600 ihr Öl auf der Straße verteilt musst du das selbst auch noch zahlen, und kannst deinem Motorrad noch nicht mal böse sein, is ja ne XT die liebt man egal was auch passiert :D

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: Sa 30. Nov 2019, 23:24
von christian78
Ja, das hat etwas Zeit gebraucht :mrgreen:
Das schwierigste war, weil ich nicht wusste, ob der Stopfen ganz drin ist, bzw wo er anstößt.
Jetzt ist es so, dass der obere Bereich als Tiefenanschlag dient. Sitzt oben ganz drin.
Hab dann Striche mit Edding draufgemacht und gekuckt, wo es reibt und wo nicht.
Da münden ja mehrere Ölkanäle => der obere muss zu sein, der darunter muss mit dem Bereich der Getriebewelle verbunden sein mit großem Querschnitt => Der Bereich zwischen den Kanälen muss möglichst dicht sein, ich denke dass ein Spalt von 5/100 trivial ist.

Der Bereich hinter dem Simmering am Ritzel wird vom selben Ölkanal versorgt. Drinnen sind einseitig gedichtete Lager, damit das Öl in dem Bereich dazwischen bleibt. Dazwischen sind aber Drosselbohrungen, die die Menge begrenzen.
Halteblech wäre möglich, habe mich nicht getraut, weil ich nicht weis, wie dick das Material an der Stelle ist, bzw sollte es eine Youngtimer gerechte Lösung sein, die man jederzeit wieder rückgängig machen kann.
Die Lösung, bzw der Aufwand ist mehr ideell zu sehen, damit die XT nicht als Schlachtfahrzeug endet :P

Gegebenenfalls könnte man unterm Anlasser was befestigen, der liegt ja genau drüber.
Eine Idee war auch, den neuen Stopfen so einfach, wie den originalen zu machen, nur oben höher, dass er statt rauszufliegen, am Anlasser anstößt. Schlimmstenfalls wird der dann leicht undicht.


Die Ninja war damals immer mein Traummopped (wenn ich das hier offen sagen darf) :mrgreen:
Hatte eine Kawasaki W650 und dann ist mir eine 2kf übern Weg gelaufen, mein Studentenmopped.
habe diese immer noch, mitlerweilen mit >80000km.

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: So 1. Dez 2019, 08:38
von Stuecki
5/100 würde ich auch als quasi irrelevant bezeichnen, das wird schon passen, so ultra hoch ist der Öldruck nun ja auch nicht ;)

Deine Lösung kann man, sollte es iwem nicht passen eben auch ganz leicht wieder rückgängig machen, das ist ein enormer Vorteil, weil es ja anscheinend nicht dein eigenes Mopped ist.

Hast du den Stopfen dann einfach eingeklebt?

Welche Ninja meinst du ? Also welches Baujahr konkret ? ;)
Immer gefährlich in Foren von anderen Motorrädern vor allem noch von anderen Marken zu schwärmen haha :lol:
Ich weiß nicht warum, aber mir gefällt meine 03er (04 ident) noch immer von allen am besten, hat mich als Kind so geprägt, dass ich nicht mehr los gekommen bin :twisted: Fährt auch nach wie vor super, nur eben ganz anders als ne XT, ich mag aber die Abwechslung und fahre beide sehr gerne :)

Wirklich schön wenn einen ein Motorrad so lange begleitet, > 80.000 km auch ne nette Laufleistung.
Wurde der Motor schon mal überarbeitet bei der Laufleistung ? Oder schaffen die das auch ohne gröberen Neuaufbau? ;)

Vlcht (hoffentlich) kann ich später dann nach meiner Studentenzeit dasselbe sagen, quasi Studentenmopped für die Ewogkeit.

Find ich iwie interessant. Man kauft ne XT weil robust, billig in schönem Zustand zu kriegen, wenig Wartung etc quasi als Sparkompromiss weil einem das Geld (noch) fehlt, kommt dann aber nicht mehr los von ihr und endet dann evtl mit 3 XTs in der Garage wenn dann das Geld verfügbar ist :lol:

Noch ne nette Anekdote:
Mein Onkel hatte als ich noch ein Kind war eine XT500 Z Tenere, die hat er iwann hergegeben für was "stärkeres".
Hat er bis heute bereut meint er.
Als ich ihn dann damals mit meiner "neu erworbenen" XT600 besucht habe und ihn ne Probefahrt machen lies, kam er aus dem Staunen nicht mehr raus wie viel Spaß so ne XT macht -> bereute es noch mehr seine 500er Tenere hergeben zu haben :lol:

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: So 1. Dez 2019, 11:05
von XTsucher
Auch selber machen verhindert Fehler oder Vergessen nicht :-)
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Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: So 1. Dez 2019, 12:05
von Stuecki
Gut da hast du natürlich recht.
Aber die Ölablassschraube nur "anbeißen" und nicht mal nachzukontrollieren ob auch alles fest sitzt zum Schluss ist grob fahrlässig.

Ich würde nie behaupten, dass ich besser bin als ein Profi, aber sorgfältig und genau arbeite ich sicherlich.

Das ist halt das Dilemma mit der Fachwerkstatt, einfache Dinge machen dort auch quasi (noch) ungelernte und jeden Handgriff kann der Meister auch nicht nachkontrollieren. Und wenn der Lehrling dann Freitag Nachmittag mit den Gedanken schon beim Wochenende ist dann passiert halt sowas, nja zum Glück nochmal gut ausgegeangen.

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: So 1. Dez 2019, 13:15
von XTsucher
Dafür kann man die Werkstatt haftbar machen.

Re: Neuvorstellung aus Österreich

Verfasst: So 1. Dez 2019, 13:34
von Stuecki
Das ist natürlich klar.