DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Moin,

ich werde in den nächsten Tagen nen PX80 Motor wieder zusammenfotzen.
Und jedes Mal stelle ich mir die Frage mit was ich die Papierdichtung einbauen soll.
Trocken, Öl, Fett, Hylomar

Hätte Fett genommen, weils klebt und ich im Gegensatz zu Hylomar mehr Zeit zum Zusammenbauen hab.
Wobei der dank Nadellager auf der KW sehr leicht zusammen gehen sollte, also kein Einziehwerkzeug erforderlich. Theoretisch.
Vorher war ne Papierdichtung mit Dirko HT rot drin - was ich als ungeeignet in dem Fall sehe.

LG
Chris

Fett geht, aber bei Hylomar hatte ich immer den Eindruck, dass es dazu beiträgt, dass die Dichtung nicht zerbröselt bei späterem Ausbau.

Maybach

Eine Seite Curil-T oder Hylomar, die Andere mit Graphitfett. Dann bappt sie auf der Hylomarseite fest, während die Andere leicht lösbar ist.
Grafit als Trennmittel ist echt gut.
Gruß
Hans

Gute Idee!
Hab das am Zylinderfuß meiner Schwalbe so gemacht. Man kann ohne Probleme den Zylinder ab und wieder anbauen.
Unten Hylomar und oben Fett.
Weil unten ist ja immer der Gehäusestoß der Motorhälften und die mehr oder weniger plan angeschnittene Dichtung.

Ist Curil T nicht das aushärtende Zeug, das bei PKW Getrieben verwendet wird?
Hab das mal in nem Escort Getriebe verwendet, war von Ford vorgeschrieben - glaub das war sogar Curil T?




@ Maybach:
Hylomar wollte ich eigentlich nehmen, weil Papierdichtungen immer etwas schwitzen.
Und mit Hylomar eingestrichen eben nicht.
Beim letzten Mal hab ich aber zwei Dichtungen beim Zusammenbauen kaputt gemacht.
Das Hylomar weicht die Dichtung auf, so dass sie leicht reißt - und sie klebt ja bereits fest.
Wenn die Dichtung obendrein ne schlechte Passform hat...
=> Hylomar liebend gerne, aber...

Da ist die Montage mit Fett schon wesentlich angenehmer.
Die Papierdichtung soll sich ja vollsaugen.

Man kann die Papierdichtung auch einfach hauchzart mit Altöl benetzen. Hält dann auch zum Einbauen ohne zu verrutschen und löst sich gut wieder.
Zusätzliche Dichtpampe würde ich an dem rechen Deckel nicht nehmen, da ... s.o. die Frage des TO.

Wie sichs wieder löst, ist mir eigentlich Wurscht, weil das wahrscheinlich in 15 jahren jemand anders treffen wird

Meine Schwalbe hat in der Mitte Papier mit fett drinnen. Weil ich nicht wusste, wie lange ich zum Zusammenbauen brauche.
Jetzt hängt eigentlich immer unten ein Tropfen dran...
Ja gut, Simson ist ja ein spezielles Thema. Jetzt hab ich endlich die öleinfüllschraube dicht bekommen, jetzt läuft sie nicht mehr.
Wie mans macht, ists verkehrt

Erinner mich nicht daran... meine /2L ..... immer noch ein wartendes Projekt.... ob ich das jemals fertig bekomme ?

Das Schlimmste ist immer entrosten und lackieren.
Dann gehts Stückweise voran. Aber am Anfang ist das immer ne große Überwindung.

Hab noch ne Kreidler Florett 5Gang mit großem Kennzeichen zerlegt liegen. Hab die vor 20 jahren zerlegt.
Der Rahmen hat nen Treffer. Hab schon Lager und Dichtsätze, neue Speichen und Gabel besorgt, aber irgendwie...
Ne BMW R25/3 hab ich zerlegt gekauft und zerlegt wieder verkauft.
Der Käufer hat weitergemacht, auch viel investiert und hat auch keine Lust mehr.
Eigentlich war das immer mein Traum, aber ich bin froh, dass ich die verkauft hab.
Ich mag einfach nicht... wie soll ich sagen, mir fehlt einfach die Energie dazu.

Rahmen und Karosse sind vor 11 Jahren frisch lackiert worden

Nur die beiden Kartons mit Einzelteilen machen mir noch Sorgen

Curil T ist grün, riecht seltsam alkoholisch, und bleibt zäh-plastisch. Härtet also nicht aus.
H.

P.S.:
Wenn die R25 nicht so eine müde Gurke wär. Aber: In einer einigermaßen aktuellen Klassik Motorradzeitung ist ein Königswellenumbau a la Apfelbeck drin. DAS ist supergeil, Motorenporno! Dann noch auf 380ccm aufhuben...
Seufz...