Werkstatt - Verbraucher - Frage

Hier gehört rein was nicht mit Motorradfahren zu tun hat(Schreibrechte nur für reg. User)
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christian78
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Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von christian78 »

Moin!

Hab da ein größeres Problem.
Mein Dad hatte sich nen E92 gebraucht bei der Niederlassung gekauft.
Leider macht der nur Probleme.

Im Frühjahr hatte er eine neue ZKD bekommen.
Im August war das Auto wegen Klackergeräusch in der Werkstatt.
Es wurde ein neuer Motor verbaut.
Das Auto war 4 Wochen bei der Reparatur, mitte September wars fertig.
(Der größte Teil wurde von der Euro Plus übernommen, allerdings musste er nicht wenig dazuzahlen)
Nun sagt er mir heute, dass das Geräusch wieder (oder immer noch) da sei.
Meine Vermutung, dass die den Motor auf Verdacht getauscht hatten, weil nichts gefunden wurde.
"Pleullagerschaden hieß die Diagnose - aber ich war mir zu 70 Prozent sicher, dass es das nicht sein kann, vom Klang her und auch von der Frequenz)

Was tun?
Wenn der jetzt zur Werkstatt fährt, wird das ein neuer Reparsturauftrag und die wird natürlich wieder normal abgerechnet mit Zuzahlung.
Dass die ihre Fehldiagnose zugeben, halte ich für höchst unwahrscheinlich.
Das dumme ist, das Geräusch ist schwer zu höre (viel Dämmaterial) und nur, wenns Fenster offen ist und ne Mauer danneben ist, die das Geräusch reflektiert. Klingt nach Ventiltrieb, Vanos?
Klingt definitiev nicht gesund.



Gibt es denn ne Stelle für Verbraucher, die sich die Sache ansehen?
Ähnlich wie beim ACDC :7 (kein Mitglied).
Ein Gutachter wird zu teuer, den muss er ja erst bezahlen und dann klagen.

Hab selber nach dem Geräusch gesucht, das auto ist einfach zu sehr verbaut. Alleine den VDD abzubauen dauert 2 Stunden, Dierekteinspritzer, Injektoren, Zündspulen,...



LG
Chris





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christian78
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von christian78 »

Weiter gehts:
Im november 2015 wurde zum (zweiten Mal) ein neuer Motor eingebaut. Geräusche Ventiltrieb?

Und so wie es aussieht, ist der jetzt wieder kaputt :lol:
Eindeutiges Ventilklackern, fies laut. Zwei Mal wurde aus diesem Grund der Motor getauscht, der erste Tauschmotor war ein Austauschtriebwerk, der zweite war angeblich neu.
Das Auto braucht jetzt jedes Jahr nen neuen Motor wie es aussieht.

Und wenn man mit nem Meister spricht, um die Ursache zu erfahren, weis man, dass man auf primitivste Art und Weise verschaukelt wurde.


LG
Chris
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Henner
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von Henner »

Habt ihr das über Gebrauchtwagengarantie gemcht ? Sorry, aber sowas heisst Sachmangelhaftung. Und da zahlst gar nix drauf.
Zumindest in den ersten 6 Monaten liegt die Beweislast beim Verkäufer, und die nächsten 1,5 Jahre dann beim Käufer.
Der Versuch der Werkstätten das über Gebrauchtwagengarantie abzublocken ist nur reine Geldschneiderei von denen.

Mein RAM muss wegen Kleinigkeiten auch nochmal zum Verkäufer. Der holt den ab, stellt mir nen Leihwagen hin (Leihwagen macht er freiwillig) und macht dann alle Beanstandungen auf seine Kosten.

Könnte bei euch auch noch klappen, wenn das Klackern innerhalb der ersten 6 Monate beanstandet wurde. Dann könnt ihr sogar das Geld zurück verlangen.

Der Verkäufer hat 2 (oder 3?) mal das Recht nachzubessern, ansonsten geht die Karre zurück und das Geld gibts wieder (abzüglich der Nutzungsgebühr, sprich gefahrene Kilometer).
Grüße, Henner

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christian78
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von christian78 »

Das Auto wurde Frühjahr 2014 gebraucht gekauft in der NL.
Im Frühjahr 2015 wurde auf Anraten des Meisters die Garantie verlängert - das übernimmt eine Versicherungsgesellschaft.
Frühjahr 2015 war Ölverlust an der ZKD nach aussen.
Im Sommer 2015 war das mit dem klackern zum ersten Mal und dann nahm das Unheil seinen lauf.

Sommer 2015 erster Motorwechsel
Novenber 2015 zweiter Motorwechsel
Und heute in der garage bin ich wieder erschrocken, das hat mich an meinen Sierra mit durchgeschliffenen Tassenstößel erinnert. Wir haben das Auto dann 20km gefahren, das Geräusch ist geblieben.


Und jedes Mal war das so krasssssssssss semiprofessionell.
Anruf vom Meister "Es sind die Reifen" (Der Typ ist vorher mitgefahren und hats selber gehört)
Ne Woche Später wieder ein Anruf "Ja wir machen ein Softwareupdate" (Cool, antiklacker Software!?)
Ne weitere Woche später "Sind die injektoren das ist normal" (nein nicht die Injektoren, wir meinen das andere, das große Geräusch)
Ne weitere Woche später "Wahrscheinlich Kolbenschaden"
Ne weitere Wocher Später "Verdacht Kurbelwellenlagerschaden"
Nie und nimmer war das ein Kolbenkipper oder KW Lagerschaden, das kam und kommt eindeutig oben vom kopf in der Frequenz der Ventile.

Die Injektoren sind oben drauf, die Nageln leicht ja - das ist normal.
Da tanzt aber ein Ventiel/Hydro aus der Reihe, das klingt, als ob ein Ventil 1mm oder mehr Spiel hat.
Nockenwelle eingelaufen? Hydro defekt? Irgendwie sowas in der Art.

Also mir fehlen da echt die Worte. Was läuft hier schief?
Ich zähle eins und eins zusammen: Die hatten nie ne Ahnung, die wollten nur Zeit schinden.
Was ich nicht verstehe, in nem neuen Motor sind doch NW und Ventile und Hydros auch neu...
Irgendwas ist doch da, das uns nicht gesagt wurde, irgendwas stinkt da 100 Meter gegen den Wind.

Der Motor wird trocken geliefert => die berechnen immer nen Ölservice.
Einige teile und Dichtungen werden von der Euro Plus nicht übernommen, so dass in der Summe immer was im vierstelligen Bereich kleben bleibt. Mal 3500, mal 1500,...
Also so ein Motorentausch wird mit 17000 Euro verrechnet, das sei dazugesagt. :shock:


Was passiert jetzt, wenn die Versicherung sagt - die Reparatur übersteigt diesmal den Restwert, weil das Auto ist ja älter gerworden?
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Henner
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von Henner »

Kauft euch was Gscheids :D
Grüße, Henner

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christian78
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von christian78 »

Was Gscheids ist ein Auto bis max Bj 95, alles drüber ist Kernschott.
Hab ihm deine 5 Lieter Lösung vorgeschlagen. Er hat mich komisch angeguckt "Hab nen Kanister im Keller" :mrgreen:

Autos über Bj 95 sind Transportfahrzeuge.
Sie transportieren das Geld des Besitzers zum Hersteller.


Dieses Youtubevideo - könnt hinkommen - nur lauter. Wir hörens selbst auf der Autobahn im Fahrzeuginnenraum.
Das Auto hat überall meterdicke Dämmatten - wenn mans im Innenraum schon hört,...
https://www.youtube.com/watch?v=8ib0sOIu1Pk
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Henner
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von Henner »

Mit der richtigen Werkstatt sind auch Modelle danach kein Problem.
Mein Passi Bj 04 habe ich 260tkm drauf gefahren ohne irgendwelche Probleme. Und mein RAM läuft auch 1a.
Selbst schuld, wenn man BMW mit der falschen Werkstatt fährt :D
Grüße, Henner

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stritzi
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von stritzi »

...und es wurde sicher der Motor getauscht? oder nur behauptet?

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christian78
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von christian78 »

War die Niederlassung :oops:
Der Motor wurde erneuert, jedenfalls Kurbelgehäuse und Kopf, man sieht wo gearbeitet wurde und die teile sind neu.
Auch die Kopfdichtung hat ne andere Farbe. Der erste war rot und die neue ist blau.

Sowas wiie 240000km darf heute nicht mehr passieren :o
Die alten Kadett und Astra hatten nicht selten 500000 und mehr drauf, erster Motor, erstes Getriebe.
Bei neuen Autos siehts anders aus, selbat wenn ein sicherheitsralevantes teil ok ist, sagt die Elektrik, dass es defekt ist.
Wenn du versuchst die Batterie zu erneuern - kein problem. nur nachher zeigt der km Zähler 999.999.9 und der Tacho geht nicht mehr. Beim Audi nen Scheinwerfer erneuert, anschliessend springt das Auto nicht mehr an. Musste anlernen, eh klar.
Das ist nicht nur BMW, das sind alle. Ab 2010 wirds ganz krass. So ein Ding kannst du ein Jahr leasen und dann abgeben - der, der sowas kauft, zieht die Arschkarte Deluxe.

Ich hörs hier und da von Arbeitskollegen, Freunden. Probleme mit Steuerkette 25000km, Hydros defekt 50000, Wasserpumpe defekt bei 30000, Steuerkette schon wieder,... lauter so Scheiß. Das gabs früher nicht.
Die Motoren sind konzipiert 50000km zu schaffen, alles drüber ist Glück.
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Henner
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Re: Werkstatt - Verbraucher - Frage

Beitrag von Henner »

Vielleicht sollten Deine Arbeitskollegen und Freunde mal keine Renaults oder Protons mehr kaufen, sondern vernünftige Autos.
Das Problem sind erstens die Verbraucher, die nix mehr ausgeben wollen, zweitens die Aktionäre die jeden zehntel cent einsparen wollen und drittens die Mechaniker der alten Schule, dei nicht mehr mit der modernen Elektronik in den Autos zurecht kommen.,
Grüße, Henner

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