Karrosseriemasse

Hier gehört rein was nicht mit Motorradfahren zu tun hat(Schreibrechte nur für reg. User)
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stritzi
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Karrosseriemasse

Beitrag von stritzi »

Tag auch!
Hat jemand Erfahrung mit Karrosseriemasse?
In dem Fall eine helle, streichfähig, aber sehr dickflüssig, in Kartuschen für Druckbecherpistole.
Soll u.a. auch geeignet sein als Anti-Dröhn-Beschichtung.
Das wäre mein bevorzugtes Einsatzgebiet.
Würde, statt die steinharten, alten Anti-Dröhnmatten im Auto zu entfernen und dabei womöglich den Lack zu zerkratzen, lieber dick drüber streichen, wenn's tatsächlich den Effekt hat.
Gibt's Erfahrungen dazu?
Vielleicht auch eine Produktempfehlung?
Thx

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nanno
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Re: Karrosseriemasse

Beitrag von nanno »

Ich verwende die graue Karosseriedichtmasse von Petec um... naja... Karosseriespalten bzw. überlappende Blechteile abzudichten. Funktioniert super und solange sie noch ein bissi feucht ist, kann man sie mit Benzin ganz einfach wegputzen. Als Schallschutz... theoretisch möglich, aber praktisch denke ich, dass es dafür geeignetere Produkte gibt.

LG
Greg
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stritzi
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Re: Karrosseriemasse

Beitrag von stritzi »

"Sicagard 6470" wird z.B. mit solchen Eigenschaften beworben. Gibt's in verschiedenen Farbtönen.
Ich frage mich, ob man den Effekt steigern könnte, wenn man in die noch feuchte Masse eins dieser Glasfasernetze reindrückt, die beim Vollwärmeschutz an Hausfassaden eingeputzt werden.

Banker
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Re: Karrosseriemasse

Beitrag von Banker »

Die Glasfasernetze sind nur Bewehrung. Schalltechnisch eher unrelevant, würde ich sagen. Für Schallabsorbtion macht die Dicke des Materials etwas aus. Gut wäre verschiedene Materialien mit unterschiedlicher Dichte zu verwenden, da das Schwingungsverhalten anders ist und man andere Frequenzen bedämpft. Bleibt die Frage, wieviel Aufwand will man betreiben?

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stritzi
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Re: Karrosseriemasse

Beitrag von stritzi »

Ja, naturgemäß möglichst wenig.
Deshalb ja die Frage, ob solche Karrosseriemassen diesbezüglich was hergeben, da sie einfach mit dem Pinsel aufzutragen sind.
Auch an Stellen, wo man sonst nicht hinkommt.
Vielleicht lassen sich mehrere solche mit unterschiedlichen Dichten übereinander streichen?

Banker
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Re: Karrosseriemasse

Beitrag von Banker »

Du hast ja im Auto wahrscheinlich nicht unendlich viel Platz,
deshalb kann man das mit das mit der Dichtmasse sicher versuchen.
Ich befürchte allerdings, dass der hörbare Effekt eher gering sein wird.

Wenn ich mir z.Bsp. einen Camper ausbauen würde, würde ich
Alu-Butil-Matten großflächig aufkleben und darüber dann Dämmschaum
wie Ottopur OP930 sprühen. Dann sind an der Außenhülle die Fenster
das größte Lärmproblem :mrgreen:

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stritzi
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Re: Karrosseriemasse

Beitrag von stritzi »

Alu-Butyl oder vergleichbares wäre ja eigentlich vorgesehen.
Dazu müssen aber erst die uralten und mittlerweile steinharten Matten von anno dazumal wieder raus, und die sind zwar bretthart, kleben aber wie Sau!
Die Gefahr, den Lack drunter zu zerkratzen und Rost reinzubekommen, wollte ich umgehen mit einer solchen Masse, die ich über das alte Zeug streiche. Und zusätzlich an Stellen, wo ich Matten nicht hinkleben kann.
Ich werd einfach mal probeweise die Masse versuchen, in einer Tür z.B.
Wenn der Anstrich dazu führt, daß das Geräusch beim Zuklappen hörbar anders ist, werd ich's versuchen, andernfalls muss die alte, harte Matte dann sowieso raus. Halt mit neuem Anstrich...
Es gibt ja dann auch noch die Möglichkeit, diverse Dämmatten unter dem Teppich usw anzubringen, um Geräusche zu dämpfen.

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nanno
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Re: Karrosseriemasse

Beitrag von nanno »

Alte Schallisolierung geht an kalten Tagen, wo das Blech so richtig Minusgrade kriegt, schön raus. Hab ich bei meinem Lada Taiga mal im Winter so bei Minus 10 Grad und Wind gemacht. Die Platten hatten die Konsistenz von dunkler Schokolade. Zerkratzen war bei mir egal, weil man in der UdSSR gerade mal einen Hauch von Grundierung aufgetragen und auf die Bitumen-Matten eine sehr saugkräftige Fasermatte draufgelegt hatte. Dort wo es unterrostet war ists super runtergegangen.

Ansonsten soll auch Trockeneis super funktionieren: Trockeneis drauf, Hammer und ein paar Mal fest klopfen und die alte Schallschutzmatte zerspringt wie Glas. Selber noch nicht probiert, aber auf Youtube bei Oldtimer-Restaurateuren gesehen.

LG
Greg
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