Blick in die Glaskugel
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- meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
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Re: Blick in die Glaskugel
Und weiter geht's....
Khorog, wieder die mörderhaften Baustellen auf dem Weg nach Duschanbe, dort Ausruhen (jetzt sind wir die abgekämpften schmutzigen Helden )
Die Grenzen zwischen Tadschikistan und Kirgizstan sind alle zu, da gibt es leider immer wieder bewaffnete Konflikte. Daher muss man wieder durch Usbekistan, wieder die Todestunnel voller Kohlenstaub und Diesel, dafür ohne Licht und Lüftung nach Norden, ins überlaufene Ferghanatal und ab nach Osh.
Witzig: es gibt hier ja gar nicht so viele Touris, und die, die es gibt, sind von ähnlichem Schlag und man fängt an sich untereinander zu kennen: so treffe ich in Khujand zwei Radler wieder, die ich zuletzt 1600 km im Westen gesehen habe - nachdem ich mich morgens in Dushanbe erst von einem gemeinsamen Freund verabschiedet habe!
In Osh zu ZORRO MOTO, Bikes checken, Reifen wechseln (diese dämlichen k60 Trennscheiben jetzt wieder), Ventilspiel einstellen.
Bein Verlassen der Stadt fällt direkt auf: das Land scheint wie aus dem Bilderbuch zu sein. Hügel in rot und in grün, Jurten, dazwischen ein Bächlein. Pferde galoppieren über weite Flussbetten, Yaks grasen auf den Almen.
Am Fuße des Pik Lenin schlafen wir in so einer Jurte - das ist an dieser Stelle Touri-Kommerz, dennoch schön.
Ich trenne mich für eine weile von meinem bisherigen Begleiter und kann es kaum abwarten tief in dieses Land einzudringen. Es ist wirklich so eine Gegend, wo man ständig einen Freudentanz auf dem Motorrad einlegen will.
Über drei Ecken werde ich von einer jungen kirgisischen Touriführerin vermittelt und stolper in ein Homestay an der tadschikischen Grenze, nahe Batken, wo ich umsonst schlafen und speisen kann. Ganz umsonst nicht: ich soll Bilder machen für eine Plattform. Ich bin nämlich offenbar Profifotograf und soll hier das ganze Dokumentieren. Hahaha.... Ich glaube mein Schwindel ist schnell entdeckt, dennoch werde ich liebevoll beherbergt und tausche für eine Stunde das eiserne gegen ein fleischliches Pferd. Nach einer Stunde kennt mich das ganze Dorf ("schaut, ein Fotograf aus Deutschland, der kam mit dem Motorrad um unser Geschäft anzukurbeln.... Oooh...").
Hausgemachter Wein, gute Unterhaltung via Google translate, und ein paar Lacher sind auch dabei.
Und jetzt? Wer weiß. Durchs Land streifen, ich glaub hier gibt es noch viele Abenteuer!
Khorog, wieder die mörderhaften Baustellen auf dem Weg nach Duschanbe, dort Ausruhen (jetzt sind wir die abgekämpften schmutzigen Helden )
Die Grenzen zwischen Tadschikistan und Kirgizstan sind alle zu, da gibt es leider immer wieder bewaffnete Konflikte. Daher muss man wieder durch Usbekistan, wieder die Todestunnel voller Kohlenstaub und Diesel, dafür ohne Licht und Lüftung nach Norden, ins überlaufene Ferghanatal und ab nach Osh.
Witzig: es gibt hier ja gar nicht so viele Touris, und die, die es gibt, sind von ähnlichem Schlag und man fängt an sich untereinander zu kennen: so treffe ich in Khujand zwei Radler wieder, die ich zuletzt 1600 km im Westen gesehen habe - nachdem ich mich morgens in Dushanbe erst von einem gemeinsamen Freund verabschiedet habe!
In Osh zu ZORRO MOTO, Bikes checken, Reifen wechseln (diese dämlichen k60 Trennscheiben jetzt wieder), Ventilspiel einstellen.
Bein Verlassen der Stadt fällt direkt auf: das Land scheint wie aus dem Bilderbuch zu sein. Hügel in rot und in grün, Jurten, dazwischen ein Bächlein. Pferde galoppieren über weite Flussbetten, Yaks grasen auf den Almen.
Am Fuße des Pik Lenin schlafen wir in so einer Jurte - das ist an dieser Stelle Touri-Kommerz, dennoch schön.
Ich trenne mich für eine weile von meinem bisherigen Begleiter und kann es kaum abwarten tief in dieses Land einzudringen. Es ist wirklich so eine Gegend, wo man ständig einen Freudentanz auf dem Motorrad einlegen will.
Über drei Ecken werde ich von einer jungen kirgisischen Touriführerin vermittelt und stolper in ein Homestay an der tadschikischen Grenze, nahe Batken, wo ich umsonst schlafen und speisen kann. Ganz umsonst nicht: ich soll Bilder machen für eine Plattform. Ich bin nämlich offenbar Profifotograf und soll hier das ganze Dokumentieren. Hahaha.... Ich glaube mein Schwindel ist schnell entdeckt, dennoch werde ich liebevoll beherbergt und tausche für eine Stunde das eiserne gegen ein fleischliches Pferd. Nach einer Stunde kennt mich das ganze Dorf ("schaut, ein Fotograf aus Deutschland, der kam mit dem Motorrad um unser Geschäft anzukurbeln.... Oooh...").
Hausgemachter Wein, gute Unterhaltung via Google translate, und ein paar Lacher sind auch dabei.
Und jetzt? Wer weiß. Durchs Land streifen, ich glaub hier gibt es noch viele Abenteuer!
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Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...
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Re: Blick in die Glaskugel
Schöne Zeit weiterhin!
Re: Blick in die Glaskugel
Danke!
_______________
Viele Gryße
Dirk
Ténéré 3DT 1988
SR 500 2J4 1979
SR 500 48T Gespann 1987 m. SquireST2
Viele Gryße
Dirk
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Re: Blick in die Glaskugel
Hey Chris,
wow - du ziehst es echt durch.
Ich glaube wir haben uns 2022 bei der NeussEnduro kennen gelernt (ich war der mit der Ducati im Schlammloch)
Hab eine schöne Zeit und bleib Gesund!
VG
Steffen
wow - du ziehst es echt durch.
Ich glaube wir haben uns 2022 bei der NeussEnduro kennen gelernt (ich war der mit der Ducati im Schlammloch)
Hab eine schöne Zeit und bleib Gesund!
VG
Steffen
Yamaha XT600e 3UW Bj. 90
Ducati Multistrada 950
Ducati Multistrada 950
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Re: Blick in die Glaskugel
Gestern erst wieder daran gedacht, wie und wann es hier und mit dem Chris weiter geht.
Wirklich spannend.
Wirklich spannend.
Re: Blick in die Glaskugel
Ziel erreicht (?)
He wie schön, dass ihr an mich denkt! Wie schon geschrieben: ich wollte nie einen Blog und bin kein Social Media Guy, aber der Faden wird einfach weiter geführt und es ist toll wenn euch die Stories und Bilder gefallen - wir wollen doch alle nur eins, schöne Bilder von alten schmutzigen Motorrädern mit viel Gepäck, am Ende der Welt
Steffen, wie cool! Jawollo da haben wir uns gesehen, am Lagerfeuer mit ein paar Bierchen! Damals wurde die Idee langsam konkret und der Nico hat noch eher daran geglaubt als ich jetzt bin ich hier, weit weg von zu Hause. Nächstes Jahr aber bestimmt wieder in Neuss, insh Allah!
Und du hast wohl auch eine XT, scheints!
Nun denn.
Wie beschrieben: von Osh zum Pik Lenin, wieder nach Osh, Richtung Batken, wieder Osh.
Jede Stadt hat doch dieses eine coole Hostel wo sie alle hin gehen, und so treffe ich völlig ungeplant gleich sieben Menschen wieder, die ich anderswo kennengelernt hatte. "Die Straße ist lang, aber die Welt ist klein".
So sehe ich Happy Hagen aus Emden wieder, den ich vorher bereits in Dushanbe zwischen Tyr und Angel getroffen hatte, und wir entschließen eine Weile gemeinsam unterwegs zu sein.
Jalal Abat, etwas Fieber, dann Kazarman, alles trockene und staubige zentralasiatische Kleinstädte, da möchte man nicht tot über den Zaun hängen, ganz ehrlich. Die Wege dazwischen hingegen jedes Mal ein Traum. So geht's zum Song Kul, wo ich tatsächlich eine Verabredung habe.
Kein Empfang und ein ruhiger See auf 3000 m. Die einzigen drei Motorräder tragen alle den magischen Namen TÉNÉRÉ
Natürlich ist meine die antikeste, aber die 660er und 700er Ténérés sind tatsächlich die meist gesehen Maschinen hier (von 1200er GS hört man immer wieder von verbogenen Paralevern und gebrochenen Kardans.... )
Schotterpisten über einsame Täler auf dem Weg nach Naryn, links und rechts galoppieren Pferde neben uns, vollgas wirbeln wir Staub auf...
In Naryn bekomme ich wieder einen Permit, wieder so einen dämlichen Wisch der offenbar notwendig ist um sich der chinesischen Grenze überhaupt zu nähern, und fahre zum Chatyr Kul. An diesen idiotischen Checkpoints steht dann ein Soldat und fragt "wohin des Weges, bratan", man zeigt den Zettel vor und darf weiter.
Ich möchte eigentlich einen Loop machen und am Kel Suu an der chinesischen Grenze vorbei zurück nach Naryn, aber ich merke, dass ich vielleicht nicht mehr genug Treibstoff habe und entscheide mich dagegen.... Vielleicht ein andermal.
Über den Tosor Pass Richtung Yssyk Kul, Hagen ruht sich ein wenig an einem Schlammloch aus und hat noch Tage lang Probleme am Knie, und ich rassel fast eine Klippe runter - wieder ein Blinker kaputt, neue Kratzer an der Verkleidung. Hat niemand gesagt, dass die Maschinen am Ende so aussehen wie am Anfang...
Am Yssyk Kul treffen wir wieder den Briten, mit dem ich quer durch Usbekistan und den Pamir gefahren bin, und wir machen Urlaub (hahaha...), das heißt ein paar Tage entspannen an diesem riesigen See. Im Hintergrund schneebedeckte Berge, vor uns der Strand und dieser riesige See, perfekte Temperatur, nach einem unbeschreiblichen Sonnenuntergang unzählige Sternschnuppen unter dem endlosen Himmel....
In dieser Gegend scheint jedes Tal, jeder Hügel, jeder Bach wundervoll zu sein. Bilderbuch. Um ehrlich zu sein, in gewisser Weise ZU idyllisch. Es gibt Gerüchte, die tadschikisch/kirgisische Grenze sei wieder offen, und ich spiele mit dem Gedanken wieder in diese karge und verlassene Ebene bei Murghab zu fahren.
Mein Ziel war es, einige Monate in Zentralasien herum zu streunern. Nach dem Seidenstraßen-Sightseeing und dem Pamir hab ich dieses Ziel erreicht - und bin gerade ziellos. In Bishkek ist es wieder Mal sehr heiß, und ich überlege wo es jetzt hingehen soll....
Habt ein gutes Wochenende, werte Gemeinde!
He wie schön, dass ihr an mich denkt! Wie schon geschrieben: ich wollte nie einen Blog und bin kein Social Media Guy, aber der Faden wird einfach weiter geführt und es ist toll wenn euch die Stories und Bilder gefallen - wir wollen doch alle nur eins, schöne Bilder von alten schmutzigen Motorrädern mit viel Gepäck, am Ende der Welt
Steffen, wie cool! Jawollo da haben wir uns gesehen, am Lagerfeuer mit ein paar Bierchen! Damals wurde die Idee langsam konkret und der Nico hat noch eher daran geglaubt als ich jetzt bin ich hier, weit weg von zu Hause. Nächstes Jahr aber bestimmt wieder in Neuss, insh Allah!
Und du hast wohl auch eine XT, scheints!
Nun denn.
Wie beschrieben: von Osh zum Pik Lenin, wieder nach Osh, Richtung Batken, wieder Osh.
Jede Stadt hat doch dieses eine coole Hostel wo sie alle hin gehen, und so treffe ich völlig ungeplant gleich sieben Menschen wieder, die ich anderswo kennengelernt hatte. "Die Straße ist lang, aber die Welt ist klein".
So sehe ich Happy Hagen aus Emden wieder, den ich vorher bereits in Dushanbe zwischen Tyr und Angel getroffen hatte, und wir entschließen eine Weile gemeinsam unterwegs zu sein.
Jalal Abat, etwas Fieber, dann Kazarman, alles trockene und staubige zentralasiatische Kleinstädte, da möchte man nicht tot über den Zaun hängen, ganz ehrlich. Die Wege dazwischen hingegen jedes Mal ein Traum. So geht's zum Song Kul, wo ich tatsächlich eine Verabredung habe.
Kein Empfang und ein ruhiger See auf 3000 m. Die einzigen drei Motorräder tragen alle den magischen Namen TÉNÉRÉ
Natürlich ist meine die antikeste, aber die 660er und 700er Ténérés sind tatsächlich die meist gesehen Maschinen hier (von 1200er GS hört man immer wieder von verbogenen Paralevern und gebrochenen Kardans.... )
Schotterpisten über einsame Täler auf dem Weg nach Naryn, links und rechts galoppieren Pferde neben uns, vollgas wirbeln wir Staub auf...
In Naryn bekomme ich wieder einen Permit, wieder so einen dämlichen Wisch der offenbar notwendig ist um sich der chinesischen Grenze überhaupt zu nähern, und fahre zum Chatyr Kul. An diesen idiotischen Checkpoints steht dann ein Soldat und fragt "wohin des Weges, bratan", man zeigt den Zettel vor und darf weiter.
Ich möchte eigentlich einen Loop machen und am Kel Suu an der chinesischen Grenze vorbei zurück nach Naryn, aber ich merke, dass ich vielleicht nicht mehr genug Treibstoff habe und entscheide mich dagegen.... Vielleicht ein andermal.
Über den Tosor Pass Richtung Yssyk Kul, Hagen ruht sich ein wenig an einem Schlammloch aus und hat noch Tage lang Probleme am Knie, und ich rassel fast eine Klippe runter - wieder ein Blinker kaputt, neue Kratzer an der Verkleidung. Hat niemand gesagt, dass die Maschinen am Ende so aussehen wie am Anfang...
Am Yssyk Kul treffen wir wieder den Briten, mit dem ich quer durch Usbekistan und den Pamir gefahren bin, und wir machen Urlaub (hahaha...), das heißt ein paar Tage entspannen an diesem riesigen See. Im Hintergrund schneebedeckte Berge, vor uns der Strand und dieser riesige See, perfekte Temperatur, nach einem unbeschreiblichen Sonnenuntergang unzählige Sternschnuppen unter dem endlosen Himmel....
In dieser Gegend scheint jedes Tal, jeder Hügel, jeder Bach wundervoll zu sein. Bilderbuch. Um ehrlich zu sein, in gewisser Weise ZU idyllisch. Es gibt Gerüchte, die tadschikisch/kirgisische Grenze sei wieder offen, und ich spiele mit dem Gedanken wieder in diese karge und verlassene Ebene bei Murghab zu fahren.
Mein Ziel war es, einige Monate in Zentralasien herum zu streunern. Nach dem Seidenstraßen-Sightseeing und dem Pamir hab ich dieses Ziel erreicht - und bin gerade ziellos. In Bishkek ist es wieder Mal sehr heiß, und ich überlege wo es jetzt hingehen soll....
Habt ein gutes Wochenende, werte Gemeinde!
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Re: Blick in die Glaskugel
Alter Chris das liest sich so geil Alter! Bin echt etwas neidisch und bewundere was du da machst. Ist echt ne krasse Ecke da. Dann auch noch mit einem Motor der schon 90.000km aufer Uhr hat zu starten, Respekt!
Da sieht man aber einfach mal, japanische Qualität! Die fährt und fährt und fährt.. auf das sie noch viele Tausend Kilometer fährt, inshallah!
Geil das Du uns daran teilhaben lässt. Echt jetzt. Halt die Ohren steif und pass auf die XT auf!
Grüße gehen raus!
Da sieht man aber einfach mal, japanische Qualität! Die fährt und fährt und fährt.. auf das sie noch viele Tausend Kilometer fährt, inshallah!
Geil das Du uns daran teilhaben lässt. Echt jetzt. Halt die Ohren steif und pass auf die XT auf!
Grüße gehen raus!
MZ TS 150 Bj. 1979 im Prozess..
Yamaha XT 600K Bj. 1991 mit Getriebeheulen
VW T5.1 AXD Bj. 2003 Bestes Pferd im Stall, mittlerweile 360.000km
Yamaha XT 600K Bj. 1991 mit Getriebeheulen
VW T5.1 AXD Bj. 2003 Bestes Pferd im Stall, mittlerweile 360.000km
Re: Blick in die Glaskugel
Ich freue mich auch über jeden neuen Beitrag von dir und bin sehr froh, dass du uns daran teilhaben lässt.
Weiterhin gute Reise und viele neue Erlebnisse!
Weiterhin gute Reise und viele neue Erlebnisse!
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- Beiträge: 553
- Registriert: So 29. Mär 2020, 21:38
Re: Blick in die Glaskugel
Zufällig hab ich hier mal reingeschaut.
Das ist ja ein sehr spannender Reisebericht!
Weiter gute Fahrt!
Das ist ja ein sehr spannender Reisebericht!
Weiter gute Fahrt!
~-o|-
Re: Blick in die Glaskugel
Assalam Alaikum,
Wieder ein paar Tage her, aber viel ist nicht passiert
Am Yssyk köl verabschiede ich mich von dem Briten auf T7, er muss in die Türkei und nach Griechenland, wo er wochenlang in sauberen Hotels am Strand sitzen, guten Rotwein trinken und Tunfisch essen möchte - wer soll's ihm verübeln. In Bishkek sage ich Cawo, der britischen Backpackerin, die ich hier und da immer wieder mal getroffen habe, Bye Bye. Mit Happy Hagen geht's nach Süden, irgendwo am Tuzduu-Suu-Pass einen herrlichen campspot finden um die letzten Vorräte an kyrgyz Kognak und russischen Vodka im Bach sitzend zu genießen, und auch wir verabschieden uns am nächsten Tag - für ihn geht's weiter in die Mongolei.
Es ist ganz sicher ein Au revoir, kein adieu!
Nachdem man aber in Zentralasien offenbar nie alleine ist, treffe ich einen Tag später in Naryn wie durch Zufall gleich sechs Menschen wieder, die ich hier und da Mal getroffen habe, und wir haben einen schönen Abend mit Bier, Geschichten und Gelächter.
Tash Rabat, eine alte Caravanserai, dort treffe ich Pierre und Magalí mit Hundi, und wir lernen Dustin und Anja kennen, die aus Deutschland mit Niva angetuckert kamen.
Wieder nach Norden zum großen See, daran vorbei noch einmal nach Karakol, wo ich mal ein paar Tage ruhe brauche (und ab und zu in diese tolle Kneipe gehe). Geburtstag mit Kicker und Darts, dann wohne ich dem Start des Silk Road Mountain Race bei: einer der härtesten Bikepacking-Rallyes, 1900 km in zwei Wochen, ohne jegliche Hilfestellung über die höchsten Pässe der Gegend.
Nach zehn Tagen hat die Pause gewirkt: ich hab wieder richtig Bock weiter zu fahren.
Wieder ein paar Tage her, aber viel ist nicht passiert
Am Yssyk köl verabschiede ich mich von dem Briten auf T7, er muss in die Türkei und nach Griechenland, wo er wochenlang in sauberen Hotels am Strand sitzen, guten Rotwein trinken und Tunfisch essen möchte - wer soll's ihm verübeln. In Bishkek sage ich Cawo, der britischen Backpackerin, die ich hier und da immer wieder mal getroffen habe, Bye Bye. Mit Happy Hagen geht's nach Süden, irgendwo am Tuzduu-Suu-Pass einen herrlichen campspot finden um die letzten Vorräte an kyrgyz Kognak und russischen Vodka im Bach sitzend zu genießen, und auch wir verabschieden uns am nächsten Tag - für ihn geht's weiter in die Mongolei.
Es ist ganz sicher ein Au revoir, kein adieu!
Nachdem man aber in Zentralasien offenbar nie alleine ist, treffe ich einen Tag später in Naryn wie durch Zufall gleich sechs Menschen wieder, die ich hier und da Mal getroffen habe, und wir haben einen schönen Abend mit Bier, Geschichten und Gelächter.
Tash Rabat, eine alte Caravanserai, dort treffe ich Pierre und Magalí mit Hundi, und wir lernen Dustin und Anja kennen, die aus Deutschland mit Niva angetuckert kamen.
Wieder nach Norden zum großen See, daran vorbei noch einmal nach Karakol, wo ich mal ein paar Tage ruhe brauche (und ab und zu in diese tolle Kneipe gehe). Geburtstag mit Kicker und Darts, dann wohne ich dem Start des Silk Road Mountain Race bei: einer der härtesten Bikepacking-Rallyes, 1900 km in zwei Wochen, ohne jegliche Hilfestellung über die höchsten Pässe der Gegend.
Nach zehn Tagen hat die Pause gewirkt: ich hab wieder richtig Bock weiter zu fahren.
Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...