Dank verordneten zurückgefahrenen Sozialkontakten.....

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Henner
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Dank verordneten zurückgefahrenen Sozialkontakten.....

Beitrag von Henner »

dachte ich mir, man könnte doch mal über die Schmankerl aus seinem Schrauberleben schreiben. Sollte man sich selbst Peinlichkeiten nicht zugestehen wollen, einfach dazu schreiben, das ist einem Freund passiert. Bitte keine ausgedachten Geschichten, sondern nur wahre Begebenheiten.
Und bitte... keine Klopapier-Memes hier rein posten. Ich ersticke schon daran. Danke.

Wenn man im Winter zum Ölwechsel das Öl vorher auf den Werkstattofen stellt, fließt es deutlich schneller..... alten Topf aus der Küche geklaut, Trichter auch noch diskret ausgeliegen....
Die ersten 3 Liter hatten wir vergessen, bis in der Werkstatt mehr als nur noch Ölnebel in der Luft stand.... also entsorgt, das war viel zu heiß geworden.... nächster Anlauf.... Öl bei angedachten vermuteten ca 100° vom Herd genommen, Kunststofftrichter im Öltank... was passiert ? Der Kacktrichter schmilzt einfach weg..... 1 Liter Öl auf dem Werkstattboden.....

Soll ich noch was dazu sagen ? :lol:
Grüße, Henner

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Henner
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Re: Dank verordneten zurückgefahrenen Sozialkontakten.....

Beitrag von Henner »

Anderer Brüller... hatte Schrauberhelfer da, dank meinen Rückenproblemen geht es ja nicht mehr so gut. A bisserl die 1VJ auffrischen. Unter anderem LiMa-Tausch.
Alles fertig, alles dicht.... Ums verrecken kein Zündfunke mehr. CDI getauscht, Zündspule getauscht. Nix. Multimeter hatte Ausschlag vom Pickup, die Meßwerte alle tip top. Einige Tage ins Land gezogen... dann auf die Idee mit dem falsch herum eingebautem Pickup gehabt. Kumpel kam, Deckel runter.. das Lachen fing an. PU gedreht, Mopped sprang sofort an.

Ok, Probefahrt. Ui, patscht die aus dem Auspuff, wohl die Muttern vom Krümmer nicht angezogen.... angehalten... ja war so... 3 von 4 schon weg. Da ich fast nur bergauf gefahren bin, also nicht vom Gas gegangen hab ich das erst auf der anderen Seite des Hügels bemerkt. Kein Werkzeug dabei, also scheiss drauf.... mit 2 Hölzern die Mutter versucht anzuziehen. Zu Hause wieder angekommen, war die auch noch weg. Hatte zum Glück noch Ersatz.

Resultat: Schrauben max zu 2t, nicht mehr mit 4 Leuten... da wird zu viel gelabert, und es passieren Fehler.
Die Namen der hier im Forum befindlichen Kollegen erwähne ich aus Gründen der DSGVO mal besser nicht :mrgreen: :D
Grüße, Henner

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christian78
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Re: Dank verordneten zurückgefahrenen Sozialkontakten.....

Beitrag von christian78 »

Kenn ich.
Schwalbe Zündung einstellen:
Motortunnel runter, Trittbrett runter, Bremszug aushängen, Tachowelle abschrauben, Seitendeckel abbauen.
Zündung eingestellt, passt alles.
Zusammengebaut, Seitendeckel drauf, Tachowelle angeschraubt, Bremszug eingehängt, Trittbrett dran, Motortunnel drauf.
Probefahrt, Tacho geht nicht. (war ja klar)
Also wieder Trittbrett runter, Bremszug ausgehängt, Tachowelle runter. Accuschrauber => Tacho geht.
Seitendeckel runter und den Mitnehmer zurecht gebogen.
Seitendeckel drann tachowelle dran, Trittbrett dran, Motortunnel dran.
Probefahrt:
Bremse geht nicht - vergessen einzuhängen. Stehen geblieben, Bremse eingehängt, weitergefahren, Tacho geht nicht.

Motortunnel ab, Trittbrett ab, Bremszug aushängen, Tachowelle ab, Seitendeckel ab.
Accuschrauber - Tacho geht.
Mitnehmerblech überprüft, passt, Tachogetriebe dreht mit. Seitendeclel dran, Tachowelle dran, Hinterrad gedreht - Tacho geht.
Trittbrett drauf, Motortunnel drauf...
Bremse wieder vergedssen einzuhängen und Tachonadel pendelt. Maaaan!!

=> Ich hab die Karre weggestellt und habs sein lassen für den Tag - kannst du voll vergessen
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

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Stuecki
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Re: Dank verordneten zurückgefahrenen Sozialkontakten.....

Beitrag von Stuecki »

Hab da auch ne Anekdote zum Kopfschütteln:

Bei der BMW G650 meines Vaters hinten die Bremse gemacht, Rad raus, Beläge wechseln, Flüssigkeit wechseln, alles gut.
Rad rein und natürlich Hinterachse leicht gefettet sowie die Distanzhülsen. Tja und da auch schon der Fehler: wir ham bei den Distanzhülsen viel zu viel Fett erwischt (auch außen dran :lol:) , natürlich nicht gecheckt.

Erstmal mit aufgebocktem Hinterrad angestartet, tja und der Vater konnte es sich nicht verkneifen: Gang rein und ordentlich Gas -> das ganze Fett durch die Fliehkraft hinten verteilt, auch auf die Bremsscheibe -> Super-Gau.
Er die grandiose Idee: ach ich fahr auf ne abgelegene Gerade und tret dort bisschen die Hinterradbremse, das Fett brennts / schleifts eh runter.
Man was für ne dumme Idee :lol:, statt es einfach mit Bremsenreiniger zu säubern...

Natürlich hat er mit seinem nicht vorhandenen Gefühl voll übertrieben und ist mit schleifender Hinterradbremse zu lang gefahren, solange bis hinten die Scheibe komplett überhitzt ist, es hat geraucht, gestunken als würde die Mühle gleich abbrennen xD

Zuhause dann Fazit: Bremsscheibe Anlauffarben des Todes, grad dass die Bremsflüssigkeit nicht zu sieden begonnen hat, zum Glück war ja frische drin da grad gewechselt :lol: :lol: :lol:

Keine Ahnung was uns da geritten hat, ich hätte leider nicht mal die Ausrede dass wir uns vorher 10 Bier rein geschossen haben :lol:

Einfach nur zum Kopfschütteln die Aktion... im Nachhinein aber doch lustig und iwie traurig xD
Zuletzt geändert von Stuecki am Mi 18. Mär 2020, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Stücki :!:
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Stuecki
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Re: Dank verordneten zurückgefahrenen Sozialkontakten.....

Beitrag von Stuecki »

Und hier noch ne weitere Geschichte: Kawasaki Ninja, Kettensatz wechseln (ach das dauert doch nur ne Stunde, was ein Irrtum):

Alles bestens zunächst, nur die Ritzelmutter wollte einfach nicht auf, dachte zuerst ok etwas schwergängig...

Hab durch die Felge hinten ein massives Holz durchgesteckt und dann probiert die Ritzelmutter zu lösen.

Gut anfangs mal gar nix passiert...

Ok ich lass mich net fuxxen, das volle Programm:

-> WD40 bis zum Umwinken auch mit langer Einwirkdauer
-> Mutter Erhitzen (nicht zu Dolle um den Wellendichtring der Abtriebswelle nicht zu zerstören natürlich)
-> Schlagschrauber (half nicht)
-> Leichte Erschütterungen mit dem Hammer (behutsam, das kriegen die Lager ab, half nicht)

-> Und Finalmente dann: rohe GEWALT

All die Maßnahmen führten bei mir zu nichts, also 1,5 m Verlängerungsrohr besorgt (auch erst am nächsten Tag), gescheite Nuss ansetzen und Schub. War dort schon ziemlich angefressen, wollte den Antriebssatz mal schnell wechseln was jagrundsätzlich nicht lang dauert und dann das ewige Getue mit der blöden Mutter, wollte noch ne Runde drehen eigentlich, TRAUMWETTER EH KLAR.

Keine Knarre natürlich sondern nen dicken Stahl-Stab mit der Aufnahme für die Nuss, Chrom Vanadium Stahl, Rohr drüber, hats bei mir dann auch ordentlich durchgebogen.

Bin am 1.5m Rohr mit meinem Gesamtgewicht obengehangen (75 kg damals ca), die Mutter wollte nicht.

Schlussendlich:
2.Person zur Hilfe, mein Vater hat dann nochmal ordentlich nachgedrückt während ich oben hing und ZACK, riesen Klescher.... dachte ok, entweder ist jetzt was kaputt gegangen da unten an der Ausgangswelle und ich bin am A**** oder ich habs geschafft.

Zum Glück wars letzteres.... Die war offen. Hat wirklich ewig gedauert, was für eine Erleichterung.

Ich hatte da nochmal Glück, im Nachhinein hätte ich die Mutter einfach wegflexxen sollen...

Die sitzen oft so gnadenlos fest, das ist nicht mehr feierlich, vor allem wenn sie (so wie bei mir damals noch nie offen war, Vorbesitzer hat da nix gemacht und das Bike war auch schon 13 Jahre alt).

mein Fazit dann: Also es geht mit Gewalt evtl, aber da ist echt Vorsicht geboten, an der Abtriebswelle was zu beschädigen ist meist der Super-GAU....

Dort auch wieder die Erkenntnis: wenn man merkt man wird wütend oder verzweifelt weils einfach nicht klappen will, Ruhe bewaren, am besten mal für den Tag sein lassen und am nächsten Tag mit neuer Motivation ran gehen. Das muss man auch erst lernen :D

Anmerkung noch: das Gewinde dort war einwandfrei, kein Rost und keine beschädigten Gewindegänge, trotzdem so unglaublich fest zu...
Grüße, Stücki :!:
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