So kanns gehen...

Lustiges, Sinnloses, labern eben.
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XTmora
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So kanns gehen...

Beitrag von XTmora »

Letzen Herbst.
Eigentlich läuft meine 3 TB mit knapp 34 000 Km recht gut.
Nur dass sie etwas raucht stört mich.
Werkstatt sagt das wird teuer mit 600 – 800 Euronen muss ich rechnen.
Kolben verschlissen, Ventilschaftdichtungen und was weis ich noch.
Das ist mir eindeutig zu teuer ich trage mich schon mit dem Gedanken mich von meiner Guten zu verabschieden.
Ein Bekannter bietet mir schließlich an ihr das Rauchen abzugewöhnen und die Ventilschaftdichtungen zu erneuern.
Mit 250-300 € Lohn bin ich dabei.
Dichtungen etc. gehen extra.

Gesagt getan nach drei Tagen hol ich die Kleine ab.
Löhne 300 Tacken für die Arbeit und gut ist.
Wasn das bei 120Km/h hat sie nun nen Schluckauf mit Verzögerung will oben raus nicht mehr so richtig laufen wie bisher.
Komisch? Trotzdem noch knapp 500km gefahren.
Wenn meine Süße mit Ihrer Beta mitfährt geht’s eh nur bis 100.
Passt scho.
Der Winter kommt. Kiste eingemottet. Schaun mer mal im Frühjahr.
Februar 2011 Sonne scheint, warme 8°C Schnee weg, Straße trocken.
Zeit der Kleinen die Sonne zu zeigen.
Ich will in die Schweiz. Sind von mir aus ca. 60 Km.
Doch ich komme nur ca. 20 km weit. Motor bremst ab und läuft nur noch langsam.
Bin grad in ner Ortschaft, rechts ran. Motor geht aus. Es riecht nach verbrannten Öl.
Ich laufe ums Mopped herum schaue hier und da. Kann keinen Ölaustritt am Motor erkennen.
Will starten. Karre läuft nicht an.
So orgle ich die Batterie leer.
Was nun anschieben. Klappt nicht da kein starkes Gefälle vorhanden .
Schließlich finde ich nach mehreren erfolglosen Versuchen einen freundlichen Dorfbewohner der mir mit einem Starthilfekabel an seine Fiatbatterie angeschlossen Starthilfe gibt.
Hurra sie läuft wieder… Doch was ist das für ein komisches klackern.
Ich tippe auf Kipphebel. Ventilspiel zu groß.
Ausgerechnet jetzt ist niemand zu Hause erreichbar!
Mit 40 km/h schleiche ich heim.
Mechaniker angerufen. Sagt Dichtung hat sich gesetzt.
Ventile müssen neu eingestellt werden.
Na die haben aber ordentlich Spiel. Auf korrekten Wert eingestellt.
Probefahrt. Hurra jetzt läuft das Motörchen wieder erste Sahne.
Zieht sauber bis 140 hm/h hoch. Nix mehr mit Schluckauf!
(Mein Vertrauen in meinen Mechaniker wird hierdurch etwas erschüttert. War das Ventilspiel nach der Reparatur überhaupt richtig eingestellt? )
Nur… wo kommt das Öl her.
Am Kopf vorne links ist alles voller Öl.
Ende März, ich mache den Ventildeckel runter um die vier Kopfschrauben mit 4,2 Nm anzuziehen bzw. zu überprüfen. Tatsächlich ist die vorne links recht locker.
Doch oh Schreck die Nockenwellenlager im Ventildeckel haben gefressen.
Die sind aber so was im Ars... Scheiße.
Mechaniker angerufen… das ist Verschleiß offenbar ist die Ölpumpe hinüber.
Liegt nicht an ihm, seine Arbeit war korrekt, ist halt normaler Verschleiß.
(Komisch dabei hatte ich bis dahin mit keinem Wort seine Kompetenz angezweifelt.)
Was nun…. Ich soll mir nen Austauschmotor besorgen, wegen der Ölpumpe und so.
Das kommt dann billiger wie alles auseinander zu bauen.

Ich suche im I-net. Telefoniere und erfahre so nebenbei, dass mein Schrauber beim Zusammenbau die Ölsteigleitung nicht entlüftet hat. War tatsächlich so!
Dann wird kein Öl mehr in den Ventildeckel gefördert und nach fünf-, sechshundert Km frisst die Nockenwelle.
Na das haben wir aber sauber hinbekommen.
Ich könnte kotzen

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Henner
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RE: So kanns gehen...

Beitrag von Henner »

Sorry, das einzige was man da entlüften kann ist der Platz um den Ölfilter. Wenn die Pumpe richtig arbeitet, passiert das von selbst.
Ich würde mal eher drauf tippen, daß er die Steigleitungsdichtungen entweder vergessen oder schrottige aus nem Dichtsatz eingebaut hat.
An dieser Stelle sind die 5,90€ pro Dichtung von Yamaha (2 werden benötigt) gut ausgegebens Geld.
Grüße, Henner

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XTmora
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RE: So kanns gehen...

Beitrag von XTmora »

>Sorry, das einzige was man da entlüften kann ist der Platz um
>den Ölfilter. Wenn die Pumpe richtig arbeitet, passiert das
>von selbst.


du bist also der Meinung Moritz K.(motoritz) erzählt Müll :+

von dem stammt die Info.
könnte mir vorstellen, daß der an mehreren XT-Motoren "herumgeschraubt"
hat als der Forenguru.;)

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Henner
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RE: So kanns gehen...

Beitrag von Henner »

Ich glaube den Aussagen von Motoritz. Das ist nicht das Thema.
Hab ja auch schon mit ihm zusammen Motoren zusammen gebaut.
Für mich ist das öffnen der Entlüftungsschraube eher eine Kontrolle, ob die Ölpumpe wirklich fördert.

Meine Theorie dazu:
Unten ist eine Pumpe, die drückt Öl in den Ölfilter, von dort läuft das Öl dann in die Steigleitung. Die Luft sammelt sich kurzfristig im Ölfiltergehäuse. Wenn von unten Öl in ausreichender Menge nachkommt, dann muss es ja irgendwohin.
Grüße, Henner

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Henner
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RE: So kanns gehen...

Beitrag von Henner »

Hab heute mal mem Moritz foniert. Wir sind uns da einig. Die Entlüftung am Ölfilter dient nur der Kontrolle ob wirklich Öl gefördert wird. Was der Mechaniker wahrscheinlich nicht entlüftet hat, nach dem Motor zerlegen, war die Leitung vom Öltank zum Motor, so daß die Pumpe nichts fördern konnte.
Grüße, Henner

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Maddin
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RE: So kanns gehen...

Beitrag von Maddin »

Moin,

bei meiner 43F wollte die Ölpumpe auch mal nicht ansaugen, obwohl die Ölleitung zum Motorblock entlüftet war. Das Problem was die Bohrung quer zur Ölpumpe im Motorblock. Als ich dort dann Öl reingedrückt hatte (Mopped auf die Seite gelegt), gings wunderbar.

Gruß
Maddin

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