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Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 16:08
von Bert
Ich würde mir gerne ein neues Motorrad kaufen. Meine 3AJ ist zwar jetzt durchrenoviert, aber doch fast 22 Jahre alt :o

Derzeitiges Ranking:
1. Africa Twin, recht schwer und schon seit 2003? nicht mehr gebaut... und ganz schön teuer gebraucht.
2. DR800 BIG, mit Fa. Hessler macht die bestimmt Spaß, aber leider keine Africa Twin Qualität!? Bin unschlüssig, und auch schon ganz schön alt...
3. KTM 950/990 Adventure, was für ein g...... Sound, aber leider kein passendes Sparschwein gefunden...

Bis mir die XTZ 660 Ténéré gefällt bin ich soviel Geld los... fällt auch aus! Richtig schön finde ich die auch nicht.

BMW... alleine die Torx Schrauben überall und Elektrik... neh, lieber nicht. Die GS, genialer Boxer Sound, ist mir viel zu schwer, die 800er, Hecktank so breit und die Soziusfußrasten starr angebracht zum Wadenbeinbrechen, überall Plastik, neh neh..

XTZ1200 Super Ténéré... was für ein riesiges Monster!

Ein geländegängiges Brot- und Butter (blau-gelbes) Motorrad in mind. guter Qualität mit einem Durchschnittsverbrauch von 3L/100 Km... achja...

Freue mich auf Eure Kommentar in der Laberecke!

RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 19:07
von Schnibbelwind
die KTM wäre die beste Wahl (fürs Gelände) aber auch nicht die preisgünstigste Wahl,
die Super Ténéré währe mein Favorit

meiner Meinung nach spare noch ein bisschen und kauf dir eine gebrauchte KTM oder bleib bei der guten alten XT

Naja ich spare jetzt schon eine ganze zeit um mir irgendwann eine FZ1 leisten zu können (Gebraucht)

RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 19:58
von TheDriver
>>Meine 3AJ ist zwar jetzt durchrenoviert, aber doch fast 22 Jahre alt

Auch meine meinung behalte deine XT,Es gibt keinen Ersatz dafür.
Und wenn sie richtig "durchrenoviert" wurde mag sie zwar 22Jahre erst haben, wenn wirklich alles Überholt wurde sollte sie besser wie neu sein...also am besten mal:Xt setzen, Starten, Gang einlegen,Losfahren-genießen...kein schnickschnack wie bei anderen Bikes (wie du ja bereits selbst Festgestellt hast).
Nur mein RAT: XT-BEHALTEN!!!



RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 21:11
von Bert
Halt, halt, ich habe nicht gesagt, ich verkaufe die 3AJ! Die wird mir halt nur langsam fast zu schade...
Da muß schon jemand richtig mit Bargeld "drohen"...!

Die G650X Challenge hat mir zuviel Detailschwächen, macht sonst echt Laune. Der Motor geht gut, Verbrauch gut! Auch die bräuchte für meinen Geschmack locker €1500 bei Touratech, bis sie mir gefällt.

Würdet Ihr eine YZE750 Replika kaufen?
Siehe die Bilder!
Hier:

RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 09:20
von Steffen
Ich würde mit einem Einzylinder nicht über 660ccm gehen. Für mich kommen da nur zwei Motoren in Frage: BMW bzw. Rotax 650ccm -
Entweder in einr F650 die deutlich leichter gebaut ist als das Original oder in der 650 X-Challenge, die sich Stratos zugelegt hat. Das kommt meiner Vorstellung von moderner XT am ehesten nach. 160 Kilo und 53 PS ist wirklich in Ordnung. Und der 650ccm-Motor hat sich über die Jahre bewährt.

Die 660er MuZ ist auch ein gutes Motorrad, das alles sehr gut kann. Wenn du eine der letzten Baujahre kaufst, bist du da gut bedient und neuer als mit jeder XT 600. Gute Federelemente, gute Bremsen, guter Motor. Ersatzteilversorgung dank des XTZ660-Motors und der vielfältigen Zubehör-Angebote und Gebrauchtteile auch kein Thema, die Baghi wurde oft genug verkauft. Normaler Verbrauch (6 Liter), normales Gewicht. Nur die Speichenfelgen sind nicht fürs harte Gelände, daher werden die Baghis auch gerne mit Austauschradsätzen (Supermoto und nicht-Originalspeichenräder) angeboten.

KTM, Husky etc. kommen bei mir weniger in Betrachtung. Weiss nicht, wieso, aber Husky etc. ist mir zu "selten" und gegenüber KTM habe ich immernoch Vorurteile. Auch wenn diese mittlerweile ausgeräumt und damit unbegründet sind kenne ich mich damit einfach nicht aus. Sicher haben die auch gute Motorräder, die für dich in Frage kommen.

Die Suzukis, auch wenn die 650er sehr gelobt wurde, finde ich Schrott. die 650er ist zwar vom Konzept in einigen Details sogar besser als unsere XT, aber der Hobel rostet unterm hintern weg, so schnell kannst du gar nicht schauen. Bei der DR750/800 scheint das weniger problematisch zu sein, aber die 800er kommt einfach nicht aus dem Quark. Von der Leistung ist meines Erachtens nichts gewonnen, da die Maschine zu schwer ist. Jede noch so träge XT600 ist flotter - und die XT ist ja nun auch nicht gerade ein Leistungswunder.

Aus o.g. Gründen bin ich auch bei der 750ccm-Verision des 660er Motors mit Wasserkühlung skeptisch. Das ist einfach zu gross für einen Einzylinder. Gewonnener Hubraum geht dahingehend wieder verloren, als dass die Max. Drehzahl sinkt. Ich lasse mich gerne eines anderen belehren, wenn der Motor ohne allzu teure Massnahmen immernoch auf 7500 U/min dreht, ohne das Pleuelauge abzureissen, dabei standfest für 50tkm ist, keine thermischen Probleme hat und einen Verbrauch unter 7 Litern hat. Das ganze in einem Fahrwerk vollgetankt nicht über 160 Kilo und einer Leistung von ca. 65PS.

Kannst du die Eckdaten der YZE hier mal posten? Gibt es die YZE als Replika auf dem gebrauchtmarkt und zu welchem preis?
Kann irgendjemand, ausser dem potentiellen Verkäufer einer YZE 750 etwas über die Standfestigkeit sagen?

Eine getunte Yamaha-600er oder 660er wird durchs aufbohren und durch sonstige Massnahmen ja nicht standfester. Also wenn Egli aus einer 660er 10 PS mehr heraus holt, in Ordnung. 60 PS ist auch ein Wort und du kannst dann mit den KTMs unhd zu zweit besser mithalten. Aber 75 oder gar 80 PS ist m.E. nicht sonderlich haltbar, teuer und möglicherweise im Alltag auch unbrauchbar - Konstantgasruckeln, hoher Verbrauch bis 8 Liter etc. Da wäre der BMW-Rotax Motor kultivierter und standfester, auch wegen der Einspritzung und der Wasserkühlung.

Toll wäre so etwas wie ein kraftvoller Zweizylinder in einem verstärkten aber dennoch leichten Fahrwerk, sodass 70-80 Zweizylinder-PS anstehen, die auch mit Gepäck zu zweit bergauf locker auf 120 km/h zieht und noch reserven zum Überholen hat, aber im leichten Gelände nicht so schwer zu beherrschen ist, wie eine GS1200. Also ein TDM-Motor (850/900ccm, Wassergekühlt, Parallel-Zweizylinder) in einem XT-Fahrwerk.

XTZ 750 und Africa Twin gehen in die Richtung, sind aber noch zu schwerfällig. HP2 Enduro hats gut vorgemacht, 200 Kilo und Boxermotor ist ein Wort. Aber du siehst ja, was das kostet. Aber von den Eckdaten wie die HP2, nur eine Nummer kleiner und leichter, das wärs. (und am Design müsste sich noch was ändern, ich weiss).

Steffen - träumtmit

Eit: vielleicht kannst du ja mal [link:www.tourenfahrer.de/index.php?id=249|hier] nach dem Gewicht anfragen

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Karlsruhe, Baden
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RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 10:07
von oelschlonz
...ach nix. Es gibt gleich Regen... ;(

RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 10:25
von Steffen
KLar kannst du dich drüber ärgern, das hilft aber auch nicht weiter. Also entweder "Schrott wird flott" oder "neu und Staubsaugersound"

Nichtsdesto trotz ist eine Einspritzanlage sehr komfortabel, ein hochwertiges Alu-Fahrwerk leichter und stabiler als unser XT-Rahmen und ein aktuelles Fahrwerk besser als unsere alten Elemente - wobei wir bei den XTs noch Dusel haben.

Um ne XT Bj. 88 auf heutige Fahrwerks-Standarts zu bringen, brauchts 500 Euro für nen neuen Dämpfer, 100 für eine frische Gabelfeder plus Öl, nen Gabelstabi für nochmal 100. Dann brauchts ne Motorüberholung, gescheite Bremsen mit grosser Scheibe und Stahlflexleitungen, ne nichtrostende Auspuffanlage und dann... hast du eine gute XT, die Leistungsmässig immernoch nicht an die 50PS-BMW oder Baghira kömmt. Gewichtsmässig auch nicht. Aber sie sieht ebsser aus.

Ich hab' sie übrigens trotzdem gerne, die XT, unter anderem wegen den von Oelschlonz genannten Gründen. Und in Motorradläden gehe ich auch nur noch, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Steffen

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Karlsruhe, Baden
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RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 10:31
von poorboy
Tag auch...

Denke es gibt da derzeit kaum bezahlbare Serienfahrzeuge die alles können. Kann das mit der restaurierten 600er nachvollziehen- zumal die Leistung und auch teilweise die Technik durchaus Grenzen aufzeigt, die neueren Fahrwerke und Bremsen sowie auch die Leistungsentfaltung aktueller Fahrzeuge erlauben mehr.

XTZ 750 und AT spielen da in keiner anderen Liga - ohne Modifikationen gewinnst Du da im Vergleich zur 600er so gut wie nix - und im Gelände tauchen die noch viel weniger, viel zu schwer. Habe ja selbst eine, viel umgebaut, ist ein schönes Motorrad, aber es gibt Defizite - außerdem - einmal Einzylinder - immer Einzylinder!

Einzig bezahlbare und haltbare Alternative fínde ich ist derzeit die aktuelle 660er Tenere. Die Leistungsdaten täuschen, ist ein wendiges und gut durchdachtes Fahrzeug, mit geringen Umbauten vielseitig einsetzbar und längst nicht so anfällig wie die Kürbisse aus Ösiland.
5 Kilo bist Du da aber auch schnell los...

Oder Zweitmoped - da tut auch mal in den Dreck werfen finanziell nicht so weh. Für Touren und Reisen machen xtz 750 und AT Sinn - und viel Spaß. Gute XTZ gibt es ohne Wartungsstau ab 2 Kilo - AT-Preise sind indiskutabel...

Gruß Harald

RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 10:35
von oelschlonz
Ja, sorry Steffen. Hab den Beitrag ins Nirwana geschossen. Ich habs nicht übers Herz gebracht, am frühen Tag schon so schlechte Laune zu verbreiten. :7


RE: Warum baut Yamaha die YZE 750 nicht?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 11:29
von Bert
...
>ein hochwertiges Alu-Fahrwerk leichter und stabiler als unser
>XT-Rahmen
>Steffen

Zu dem Traum mit dem Alurahmen: wurde mehrfach widerlegt, KTM macht es bei den SX/SXF EXC Modellen vor!
Alurahmen bei Geländemotorrad: entschieden nein danke!