Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Moderator: displex
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Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Hallo zusammen,
ich habe einen neuen Hinterreifen Heidenau K60 Ranger auf meine XT600E montiert und hierbei einen verstärkten Schlauch ca. 2,5 mm dick verwendet. Um ihn per Wuchtbock auszuwuchten, müsste ich 120 gr auf die Gegenseite des Ventils an Gewicht (Speichengewichte) geben. Das ist verdammt viel ... eigentlich zu viel oder? Im Werkstatthandbuch meiner Africa Twin wird bspw. als maximales Wuchtgewicht hinten 60 gr. angegeben. Gut die AT hat eine höhere Endgeschwindigkeit, aber trotzdem 120 gr. puuuh.
Jetzt überlege ich, den Reifen wieder zu demontieren und einfach einmal um 180 Grad zu drehen. Wenn ich Pech habe, ist das Ergebnis aber vielleicht wieder das Gleiche - nur mit halt wieder Aufwand.
Könnte es sein, dass durch den verstärkten Schlauch hier dieses hohe Gegengewicht erforderlich ist (verstärktes Ventil etc.). Vorher war ein 1,6 mm Standardschlauch drin und mit dem waren von der Werkstatt 60 gr. Gegengewicht montiert worden. Ob das nun stimmte, weiss ich leider nicht.
Lösung B: viele wuchten den Hinterreifen ja erst gar nicht. Vielleicht nehme ich einfach 60 gr. weg und lasse also nur 60 gr. drauf. BMW z.B. wuchtet den Reifen einer GS hinten erst ab 50 gr. - habe ich gelesen.
Mein XT-Fahrverhalten ... 80 % Straße - 20 % leichtes offroad.
Ich bin für alle Anmerkungen und Tipps dankbar.
Viele Grüße
Jörg
ich habe einen neuen Hinterreifen Heidenau K60 Ranger auf meine XT600E montiert und hierbei einen verstärkten Schlauch ca. 2,5 mm dick verwendet. Um ihn per Wuchtbock auszuwuchten, müsste ich 120 gr auf die Gegenseite des Ventils an Gewicht (Speichengewichte) geben. Das ist verdammt viel ... eigentlich zu viel oder? Im Werkstatthandbuch meiner Africa Twin wird bspw. als maximales Wuchtgewicht hinten 60 gr. angegeben. Gut die AT hat eine höhere Endgeschwindigkeit, aber trotzdem 120 gr. puuuh.
Jetzt überlege ich, den Reifen wieder zu demontieren und einfach einmal um 180 Grad zu drehen. Wenn ich Pech habe, ist das Ergebnis aber vielleicht wieder das Gleiche - nur mit halt wieder Aufwand.
Könnte es sein, dass durch den verstärkten Schlauch hier dieses hohe Gegengewicht erforderlich ist (verstärktes Ventil etc.). Vorher war ein 1,6 mm Standardschlauch drin und mit dem waren von der Werkstatt 60 gr. Gegengewicht montiert worden. Ob das nun stimmte, weiss ich leider nicht.
Lösung B: viele wuchten den Hinterreifen ja erst gar nicht. Vielleicht nehme ich einfach 60 gr. weg und lasse also nur 60 gr. drauf. BMW z.B. wuchtet den Reifen einer GS hinten erst ab 50 gr. - habe ich gelesen.
Mein XT-Fahrverhalten ... 80 % Straße - 20 % leichtes offroad.
Ich bin für alle Anmerkungen und Tipps dankbar.
Viele Grüße
Jörg
Yamaha XT600E 4PT5/3TB Bj. 1997 (1. Besitzer), Honda Africa Twin CRF1000L Bj. 2018
Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
120g ist viel! Wo sitzt denn der rote Punkt? Am Ventil?
Ein verstärkter Schlauch hat ein normales Ventil.
Ein verstärkter Schlauch hat ein normales Ventil.
_______________
Viele Gryße
Dirk
XT500Z Ténéré 1988 (3DT)
SR 500 1979 (2J4)
SR 500 Gespann 1987 m. Squire - SW (48T/ST1)
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Dirk
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SR 500 1979 (2J4)
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Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Hallo Lindi,
ich hatte eben das Rad (nach ca. 200 km) heute nochmal ausgebaut und neu auf den Wuchtbock gelegt. Ja der rote Punkt sitzt nahe beim Ventil. Ich habe auch etwas Gewicht (35 gr) weggenommen. Der schwerste Punkt ist nun (wieder) der rote Punkt neben dem Ventil in ein paar Zentimeter Entfernung. D.h. der leichteste Punkt des Reifens(!) ist nahe beim Ventil und beide unten am schwersten Punkt der Felge + Schlauch + Reifen-Kombination. Die Felge habe ich auch geprüft ... sie hat weder einen Seiten- noch einen Höhenschlag. Tip top.
Wie geschrieben, die Werkstatt, die zum letzten Mal den gleichen Reifen montiert hatte, hat 60 gr. Speichengewichte gegenüber vom Ventil platziert. Jetzt sind dann 25 gr. hinzugekommen. So lasse ich das mal ... ist ja auch kein Hochgeschwindigkeitsmotorrad.
Beim nächsten Reifenwechsel werde ich die Felge "nackt" auf den Wuchtbock legen und mir den schwersten Punkt der Felge markieren und sie "leer" auswuchten. Dann sehe ich ja nach der Reifenmontage den "Einfluß" des Reifens. So der aktuell Plan.
Das Vorderrad ist auch bald fällig ... da werde ich es auch so ab jetzt tun.
Viele Grüße
Jörg
ich hatte eben das Rad (nach ca. 200 km) heute nochmal ausgebaut und neu auf den Wuchtbock gelegt. Ja der rote Punkt sitzt nahe beim Ventil. Ich habe auch etwas Gewicht (35 gr) weggenommen. Der schwerste Punkt ist nun (wieder) der rote Punkt neben dem Ventil in ein paar Zentimeter Entfernung. D.h. der leichteste Punkt des Reifens(!) ist nahe beim Ventil und beide unten am schwersten Punkt der Felge + Schlauch + Reifen-Kombination. Die Felge habe ich auch geprüft ... sie hat weder einen Seiten- noch einen Höhenschlag. Tip top.
Wie geschrieben, die Werkstatt, die zum letzten Mal den gleichen Reifen montiert hatte, hat 60 gr. Speichengewichte gegenüber vom Ventil platziert. Jetzt sind dann 25 gr. hinzugekommen. So lasse ich das mal ... ist ja auch kein Hochgeschwindigkeitsmotorrad.
Beim nächsten Reifenwechsel werde ich die Felge "nackt" auf den Wuchtbock legen und mir den schwersten Punkt der Felge markieren und sie "leer" auswuchten. Dann sehe ich ja nach der Reifenmontage den "Einfluß" des Reifens. So der aktuell Plan.
Das Vorderrad ist auch bald fällig ... da werde ich es auch so ab jetzt tun.
Viele Grüße
Jörg
Yamaha XT600E 4PT5/3TB Bj. 1997 (1. Besitzer), Honda Africa Twin CRF1000L Bj. 2018
Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Schon komisch. Heidenau markiert ja wie viele (nicht alle!) die leichteste Stelle am Reifen.
Ich finde, einen Höhenschlag merkst Du auch bei 120, und das fährt man schon mal.
Ich finde, einen Höhenschlag merkst Du auch bei 120, und das fährt man schon mal.
- Dateianhänge
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- Microsoft Word - Montagehinweise Punkte.doc - MontagehinweisePunkte.pdf
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Viele Gryße
Dirk
XT500Z Ténéré 1988 (3DT)
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Dirk
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SR 500 Gespann 1987 m. Squire - SW (48T/ST1)
Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Hi Lindi,
danke für das Dokument ... prima Übersicht. Auf dem neuen Heidenau K60 Ranger, den ich montiert habe, sind sogar zwei kleine rote Punkte nebeneinander. Und die sind ca. 10 cm entfernt vom Ventil aktuell, da ich bei der Montage den Reifen ein wenig drehen musste, weil das Ventil schief herausragte und ich wohl nicht auf den Zentimeter genau den Reifen platziert hatte. Diese geringe Entfernung vom Ventil kanns aber wirklich nicht ausmachen. Zumal die beiden roten Punkte mit Ventil genau unten an der schwersten Stelle stehen - so wie jetzt mit 85 gr.
Steht jetzt nicht explizit im Dokument, aber ich vermute, dass die Bedeutung der beiden Punkte die gleiche ist, wie z.B. bei Pirelli oder Metzeler. "Bei zwei roten Punkten ist diese Gewichtsdifferenz noch geringfügig höher (im Zehntel-Gramm Bereich)." Was für die XT und einen 50:50 Grobstoller ja eher vernachlässigbar sein sollte.
Bei Conti habe ich gestern Abend das gelesen ... nur so als Ergänzung zum Dokument. Ich habe nämlich für meine Africa Twin den nächsten Satz Conti TKC 70 schon hier liegen. Keine roten Punkte auf Vorder- oder Hinterreifen zu sehen. Nur das Barcode - EAN - Label ist drauf.
Ich bin eben auch eine Runde mit der XT gefahren. Alles tip top ... auch bei 100 km/h .... spurstabil, kein Rütteln, Hoppeln oder sonst was. Ach ja und die Radlager sind auch nach 67.000 km noch einwandfrei.
Ich weiss auch nicht, wo das herkommt, habe aber die Felge in Verdacht. Dass die schon immer so war. Ich werde es beim nächsten Reifenwechsel und prüfen der nackten Felge ohne Gewichte auf dem Wuchtbock herausfinden.
Viele Grüße
Jörg
danke für das Dokument ... prima Übersicht. Auf dem neuen Heidenau K60 Ranger, den ich montiert habe, sind sogar zwei kleine rote Punkte nebeneinander. Und die sind ca. 10 cm entfernt vom Ventil aktuell, da ich bei der Montage den Reifen ein wenig drehen musste, weil das Ventil schief herausragte und ich wohl nicht auf den Zentimeter genau den Reifen platziert hatte. Diese geringe Entfernung vom Ventil kanns aber wirklich nicht ausmachen. Zumal die beiden roten Punkte mit Ventil genau unten an der schwersten Stelle stehen - so wie jetzt mit 85 gr.
Steht jetzt nicht explizit im Dokument, aber ich vermute, dass die Bedeutung der beiden Punkte die gleiche ist, wie z.B. bei Pirelli oder Metzeler. "Bei zwei roten Punkten ist diese Gewichtsdifferenz noch geringfügig höher (im Zehntel-Gramm Bereich)." Was für die XT und einen 50:50 Grobstoller ja eher vernachlässigbar sein sollte.
Bei Conti habe ich gestern Abend das gelesen ... nur so als Ergänzung zum Dokument. Ich habe nämlich für meine Africa Twin den nächsten Satz Conti TKC 70 schon hier liegen. Keine roten Punkte auf Vorder- oder Hinterreifen zu sehen. Nur das Barcode - EAN - Label ist drauf.
Ich bin eben auch eine Runde mit der XT gefahren. Alles tip top ... auch bei 100 km/h .... spurstabil, kein Rütteln, Hoppeln oder sonst was. Ach ja und die Radlager sind auch nach 67.000 km noch einwandfrei.
Ich weiss auch nicht, wo das herkommt, habe aber die Felge in Verdacht. Dass die schon immer so war. Ich werde es beim nächsten Reifenwechsel und prüfen der nackten Felge ohne Gewichte auf dem Wuchtbock herausfinden.
Viele Grüße
Jörg
Yamaha XT600E 4PT5/3TB Bj. 1997 (1. Besitzer), Honda Africa Twin CRF1000L Bj. 2018
Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Hi,
gegoogelt und hier als Ergänzung
"Roter Punkt / Wuchtpunkt
Heidenau Reifen ab Geschwindigkeitsindex Q (160km/h) werden generell nach der Produktion gewuchtet. An der leichtesten Stelle des Reifens erfolgt eine Kennzeichnung mit zwei roten Punkten. Diese Stelle wird als Wuchtpunkt bezeichnet."
Und die zwei roten Punkte sind jetzt, trotz 85 gr. Gegengewicht auf dem Wuchtbock unten = schwerste Stelle. Holla.
Grüße
Jörg
gegoogelt und hier als Ergänzung
"Roter Punkt / Wuchtpunkt
Heidenau Reifen ab Geschwindigkeitsindex Q (160km/h) werden generell nach der Produktion gewuchtet. An der leichtesten Stelle des Reifens erfolgt eine Kennzeichnung mit zwei roten Punkten. Diese Stelle wird als Wuchtpunkt bezeichnet."
Und die zwei roten Punkte sind jetzt, trotz 85 gr. Gegengewicht auf dem Wuchtbock unten = schwerste Stelle. Holla.
Grüße
Jörg
Yamaha XT600E 4PT5/3TB Bj. 1997 (1. Besitzer), Honda Africa Twin CRF1000L Bj. 2018
Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Hallo zusammen,
da ich es hier erwähnt hatte...ich habe den Continental TKC70 nun auf das Hinterrad der Africa Twin aufgezogen. Hierfür habe ich einen Standardschlauch verwendet. Der Reifen hat keinen roten Punkt. In diesem Fall positioniere ich immer "aus Gewohnheit" das Barcodelabel am Ventil. Am Ende waren nur 15 gr. Wuchtgewicht erforderlich. Also eigentlich fast nichts. Wahrscheinlich hätte man die 15 gr. auch auf dem Hinterrad weglassen können.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Jörg
da ich es hier erwähnt hatte...ich habe den Continental TKC70 nun auf das Hinterrad der Africa Twin aufgezogen. Hierfür habe ich einen Standardschlauch verwendet. Der Reifen hat keinen roten Punkt. In diesem Fall positioniere ich immer "aus Gewohnheit" das Barcodelabel am Ventil. Am Ende waren nur 15 gr. Wuchtgewicht erforderlich. Also eigentlich fast nichts. Wahrscheinlich hätte man die 15 gr. auch auf dem Hinterrad weglassen können.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Jörg
Yamaha XT600E 4PT5/3TB Bj. 1997 (1. Besitzer), Honda Africa Twin CRF1000L Bj. 2018
Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Ich hatte nach dem Wechsel des Vorderreifens an einer XS650 auch den Bedarf von 120gr Wuchtgewichten. Long story short: man hat beim Schlauch geschlampt und dieser mit Falten eingebaut.
Neuer Schlauch richtig verbaut. Danach waren es noch 20 gr Wuchtgewicht. Roter Punkt natürlich aufs Ventil.
Maybach
Neuer Schlauch richtig verbaut. Danach waren es noch 20 gr Wuchtgewicht. Roter Punkt natürlich aufs Ventil.
Maybach
Re: Auswuchten - hohes Gegengewicht - was tun?
Hi Maybach,
hmmm ... der verstärkte Schlauch (2,5 mm) wurde von mir leicht aufgepumpt, so dass er "Form hatte". Außerdem wird der Schlauch und der Mantel von mir immer mit Talkum eingerieben, so dass er nirgends kleben bleiben soll. Unsicher bin ich grad trotzdem durch deinen Post. Ich überlege mal, ob ich das Rad wieder ausbaue, den Reifen abziehe und nachschaue.
Viele Grüße
Jörg
hmmm ... der verstärkte Schlauch (2,5 mm) wurde von mir leicht aufgepumpt, so dass er "Form hatte". Außerdem wird der Schlauch und der Mantel von mir immer mit Talkum eingerieben, so dass er nirgends kleben bleiben soll. Unsicher bin ich grad trotzdem durch deinen Post. Ich überlege mal, ob ich das Rad wieder ausbaue, den Reifen abziehe und nachschaue.
Viele Grüße
Jörg
Yamaha XT600E 4PT5/3TB Bj. 1997 (1. Besitzer), Honda Africa Twin CRF1000L Bj. 2018