Seite 1 von 2
Kettenspannung
Verfasst: Fr 7. Aug 2009, 08:17
von 3tb
Habe die SuFu schon genutzt. Trotzdem nochmal die Frage:
Wieviel Kettendurchhang habt Ihr unbelastet.
Habe gestern erstmalig versucht die 3-4cm lt. Hanbuch einzustellen.
1. das geht kaum mit den Rasten am Exenter!
2. Bei 3,5cm Durchhang unbelastet ist die Kette stramm wenn ich mich draufsetze - das kann wohl so nicht gewollt sein.
Hat jemand einen Plan von der Kettengeometrie der XT?
Steigt die Kettenspannung, je weiter die Schwinge einfedert? Oder wo lieg in etwa der kritische Punkt?
P.s. Kettensatz ist relativ neu!
Gruß
RE: Kettenspannung
Verfasst: Fr 7. Aug 2009, 08:41
von Hiha
Denk mal mit:
Die Kette wird am strammsten sein, wenn die Ritzelachse, die Schwingenachse und die Hinterachse in einer Linie liegen. Aber da muss sie immer noch locker 2cm nach oben und unten zu bewegen sein!
Schnapp Dir also den dicken Nachbarsbuben und setz ihn hinten aufs Moped, oder zurr sie mit Spannriemen runter in die Federung.
Wenn die Exzenter zum Einstellen nicht ausreichen, ist die Übersetzung nicht original, oder die Kette zu kurz. Was durchaus sein kann, weils verschiedene Kettensätze für die verschiedenen XTs gibt.
Gruß
Hans
RE: Kettenspannung
Verfasst: Fr 7. Aug 2009, 10:02
von 3tb
Hallo Hans,
also ich habe schon versucht etwas mitzudenken.
M.E. ist das ganz abhängig davon, ob Schwingenlager und vorderes Ritzel in etwa auf einer Höhe liegen, bzw wo der Drehpunkt der Schwinge liegt. Das ist bei jedem Mopped unterschiedlich.
Wir fahren noch eine DL 650, bei der ist z.B. die Kettenspannung immer gleich, egal wie weit man einfedert!
Was mich irritiert hat ist, das bei 4cm Durchhang unbelastet, bei der von dir beschrieben Stellung, 0cm übrigbleiben.
Der Praxistest ist ein guter Vorschlag, nur fehlte uns der dicke Nachbarsbube und meine Süße kriegt die XT nicht wirklich in die Knie!
Der Exenter hat bei mir noch reichlich Weg, ich meinte mit Einstelproblemen, daß die Rasten am Exenter zu grob sind.
Entweder zu fest oder zu lose. Oder ich bin zu doof.
VG
RE: Kettenspannung
Verfasst: Fr 7. Aug 2009, 10:12
von Hiha
>M.E. ist das ganz abhängig davon, ob Schwingenlager und
>vorderes Ritzel in etwa auf einer Höhe liegen, bzw wo der
>Drehpunkt der Schwinge liegt. Das ist bei jedem Mopped
>unterschiedlich.
>
Äääh, nein. Wenn Du die Schwinge so weit einfederst, dass Ritzelachse, Schwingenachse und Hinterachse auf einer Linie liegen, ist die Kette am Strammsten. Und da braucht es noch unbedingt genug Durchhang. Es gibt nur ganz wenige Sonderkonstruktionen, wo das nicht so ist.
>
>Wir fahren noch eine DL 650, bei der ist z.B. die
>Kettenspannung immer gleich, egal wie weit man einfedert!
>
Aha. Hat die eine Sonderkonstruktion wo Ritzelachse gleich Schwingenachse ist, oder sind da geistreich angebrachte Umlenkungen, die die Kettenlänge ausgleichen? Selbst das ist Wurscht: Das Obengenannte gilt dort auch.
>
>Was mich irritiert hat ist, das bei 4cm Durchhang unbelastet,
>bei der von dir beschrieben Stellung, 0cm übrigbleiben.
>
Dann gib ihr 6cm Durchhang. Hauptsache sie ist an der Strammsten Stelle noch locker.
>
>Der Praxistest ist ein guter Vorschlag, nur fehlte uns der
>dicke Nachbarsbube und meine Süße kriegt die XT nicht wirklich
>in die Knie!
>
Dann nimm einen Spanngurt und zieh das HInterrad hoch zur Sitzbank.
>
>Der Exenter hat bei mir noch reichlich Weg, ich meinte mit
>Einstelproblemen, daß die Rasten am Exenter zu grob sind.
>Entweder zu fest oder zu lose. Oder ich bin zu doof.
>
Zu Fest ist unzulässig, zu lose ist O.K.
Gruß
Hans
RE: Kettenspannung
Verfasst: Fr 7. Aug 2009, 17:05
von Tom77
>Der Praxistest ist ein guter Vorschlag, nur fehlte uns der dicke
>Nachbarsbube und meine Süße kriegt die XT nicht wirklich in die Knie!
Dann setz du dich drauf und lass deine Süße messen
Noch zwei Geheimtipps für Dich:
- Umso weiter du auf der Sitzbank nach hinter rutscht, umso mehr Kraft (Gewichtkraft*Erdbeschleunigung*Hebelarm) übst du auf das Federbein aus :+
- Und ganz wichtig - wenn du die Kette nachgespannt hast, erstmal ein paar Umdrehungen am Kettenrad machen!
Gruß Tom
RE: Kettenspannung
Verfasst: So 9. Aug 2009, 13:39
von baumafan
moinsen
klugscheißmodus und ot an
>umso mehr Kraft (Gewichtkraft*Erdbeschleunigung*Hebelarm)
über diesen teil und dessen sinnhaftigkeit oder richtigkeit solltes du dir nochmal gedanken machen

wenn man formeln verwendet und auf physikalische zusammenhänge hin weißt dann sollten diese auch korrekt sein
klugscheißmodus und ot aus
RE: Kettenspannung
Verfasst: Mo 10. Aug 2009, 08:30
von Tom77
>über diesen teil und dessen sinnhaftigkeit oder richtigkeit
>solltes du dir nochmal gedanken machen

wenn man formeln
>verwendet und auf physikalische zusammenhänge hin weißt dann
>sollten diese auch korrekt sein
... ist mir auch aufgefallen

Hebelgesetz alleine ging halt nicht weil's ja um Gewichte statt Kräfte ging... x( also dachte ich das fällt vielleicht keinem auf... :+
Gruß Tom
RE: Kettenspannung
Verfasst: Mo 10. Aug 2009, 10:20
von Hiha
Haarspalterei. Zumindest in diesem speziellen Fall.
RE: Kettenspannung
Verfasst: Fr 14. Aug 2009, 00:42
von SLS-XT15
Hallo!
Ich habe bei meiner 3TB ´91 ein ähnliches Problem...
39/15 und 102 Glieder montiert, wie im Handbuch und das Ritzel auf min, und bei meinen zarten 71kg ist die Kette trotzdem zu stramm...
Nachgezählt hab ich, alles in Ordnung, Spanner hat auch kein Spiel, weiss der Geier
Hat da jemand noch eine Idee???
Gruß Saarlänner
RE: Kettenspannung
Verfasst: Fr 14. Aug 2009, 07:26
von Hiha
Vielleicht ist bei der heurig feuchten Witterung die Schwinge gewachsen?
Scherz beiseite:
Am Besten man baut das drauf, was drauf war, nun nicht das, was im Handbuch steht. Irgendwelche Baujahresüberschneidungen/Grauimporte gibts immer.
Ich würd mir an Deiner Stelle eine längere Kette besorgen und draufbauen, wenn Du mit der aktuellen Übersetzung zufrieden bist. Ein einzelnes Kettenglied einstricken setzt voraus, dass Du eine identische Kette vom identischen Hersteller hast.
Gruß
Hans