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Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 00:23
von motorang
Aber das was Du beschreibst klingt nicht typisch, da ist was nicht in Ordnung. Im Normalbetrieb in Mitteleuropa merk ich den Stabi nur beim Bremsen weils da nicht mehr einseitig zieht. Für den Rest würd ich mal forschen in Richtung Lenkerlagerung, Lenkkopflager, Klemmung der Rohre in der Gabelbrücke, Zustand der Gabel/Dämpfung ...

Abstand genau messen: Passendes Stück Holz oder Pappe oder sonstwas zurechtbasteln so dass es gerade noch reingeht, dann Länge des Stücks messen ...

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 06:33
von Lindi
Einen Zollstock (Meter, Gliedermaßstab) opfern geht auch: beide Enden abbrechen oder -sägen und gegenläufig aufeinander legen. So, dass die mm-Skala des anderen drunter hervorlugt. Ggf. mit zwei Wäscheklammern sichern.

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 06:41
von Lindi
motorang hat geschrieben:
Mi 20. Dez 2023, 00:23
Aber das was Du beschreibst klingt nicht typisch, da ist was nicht in Ordnung. Im Normalbetrieb in Mitteleuropa merk ich den Stabi nur beim Bremsen weils da nicht mehr einseitig zieht. Für den Rest würd ich mal forschen in Richtung Lenkerlagerung, Lenkkopflager, Klemmung der Rohre in der Gabelbrücke, Zustand der Gabel/Dämpfung ...
Sehe ich auch so. Nicht zu vergessen die Klemmung der Radachse. Da ertappe ich mich selbst hin und wieder bei Nachlässigkeiten. Die richtige Reihenfolge beim Anziehen der vier Schrauben beachten (Handbuch)!

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 08:49
von Cyrus
motorang hat geschrieben:
Mi 20. Dez 2023, 00:16
Ein kürzerer (gelber) Faltenbalg wär schick ...
Könnte man nicht evtl. den Faltenbalg zweiteilen und somit ein kurzes Stück Faltenbalg auch unter dem Gabelstabi befestigen?

Grüße

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 09:30
von Flowreen
An sich ist da alles NEU. Ich gebe zu die reihenfolge der Achsen Schrauben habe ich nicht beachtet beim zuziehen, genauso wenig bei der gabelbrücke, wusste nicht das das ein unterschied macht, was ich gemacht hab:

+ Lenkkopflager samt schallen neu
+ Radlager neu
+ Gabeln Überholt und Wilbers progressive gabeln rein (immer noch zu weich aber anderes Thema)

Was soll ich den bei der Gabelbrücke beachten? Die Holme sind gleich weit drin und dann alles nach drehmoment festgezogen, mehr kann ich da doch nicht falsch machen oder?

ich werde sobald ich dazukomme ein andeeren messschieber holen der groß genug ist das zu messen.
Schon komisch, auf dem ersten blick sieht alles ok aus.

Gibt es wege gewisse dinge zu prüfen?

Gruss
Florin

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 09:59
von motorang
Servus,
ja, das federt nur ordentlich wenn die Holme parallel stehen. Das kann verhindert werden durch ein leicht krummes Rohr und/oder durch das Auslassen von Schritten bei der Montage.

Das mit dem krummen Rohr kommt meist aus einem leichten Rumpler/Sturz. Verbogen ist dann das Rohr das in den Gabelbrücken klemmt, knapp unterhalb der unteren Brücke. Die Rohre können sich ja frei drehen in der Gabel, also kann man das versehentlich so einbauen dass die Holme "auseinander" stehen oder "zueinander", dann klemmt das beim Durchfedern.
Prüfen:
  1. Motorrad gerade hinstellen so dass das Vorderrad am Boden steht. Beispielsweise an der Schwinge unterbauen.
  2. Achse lockern (auch die Klemmung im Holm)
  3. Einen Gabelholm in der Gabelbrücke komplett lockern.
  4. Gabelholm oben in der Klemmung rotieren.
  5. Dabei sollte sich unten an der Achse so gut wie nichts ändern. Falls doch und das Gabelende bewegt sich merklich im Kreis: so drehen dass der größte Ausschlag nach vorne (in Fahrtrichtung) erreicht ist. Würde das auch oben am Rohr mit einem Permanentmarker markieren wo künftig vorne ist.
  6. Holm festziehen, mit anderem Holm wiederholen.
  7. zweiten Holm festziehen.
  8. Achse gegen Mutter festziehen.
  9. Gabel einige Male durchfedern, damit richtet sich das noch lose Ende (in der Klemmschale) möglichst spannungsfrei aus.
  10. DANN erst Klemmschale festziehen, zuerst oben auf Block mit Drehmoment laut Buch, dann unten.
Dann federt das möglichst gut ohne sich zu verklemmen.

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 10:03
von XTsucher
Die Stabis sind einfach nur hässlich - und bringen im Normalbetrieb nicht wirklich was, meine Erfahrung, selbst mit 320mm Scheibe.

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 10:04
von motorang
Ein Gabelstabi kommt erst NACH dieser ganzen Ausrichterei drauf ... und bei Normalbetrieb braucht man ihn nicht wie gesagt.
Ich hab den nach einem Jahr draufmontiert als es erstmals in die Sahara ging, da habe ich einen Unterschied bemerkt, definitiv.

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 10:43
von Flowreen
@andreas: du bist hammer :D ich werde die besagten schritte alle durchführen und melde mich anschließend. Der gabelstabi würde ich trotzdem reinmachen, letztendlich stabilisiert das ja das bike vorne, schaden kann es ja nicht.

Kurz zur zu den schritten:
Achse lockern (auch die Klemmung im Holm)
+ Welche Klemmung im Holm? Meinst du die klemmung an der gabelbrücke?
Achse gegen Mutter festziehen.
+ Versteh ich nicht, achse festziehen oder?
Gabel einige Male durchfedern, damit richtet sich das noch lose Ende (in der Klemmschale) möglichst spannungsfrei aus.
+ Was ist die Klemmschale?

Dann noch eine (zwei fragen):
+ Wie kann ich testen ob die Gabelholme passen. Tauchrohr darf kein merklichen spiel haben. Wie gesagt ich habe die überholt aber keine tests gemacht
+ Luftkammer (ohne feder) nach Wilbers 180mm. Ist zu weich, wieviel soll ich reduzieren, in 10er schritten vorgehen oder kann man da mal auf 150-160 direkt gehen

danke
gruss
florin

Re: Gabelstabilisator

Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 14:49
von Straßenschrauber
Flowreen hat geschrieben:
Di 19. Dez 2023, 21:58
Was mir aber aufgefallen ist, ist das die seitliche verwindung (rad zwischen beine und lenker links rechts drehen) schon kras ist. Ein stabilisator schadet da ja nicht ... :D
Das Vorderrad folgt also dem Lenkeinschlag nicht genau. ICH würde so nicht fahren.
Da hilft kein Stabilistator.
Schau Dir mal an, ob mit Lenker und Lenkerböcken alles ok ist.
Leider kann ich hier keine Explosionszeichnung anhängen.
Die Explosionszeichnung und Teileliste findest Du bei cmsnl.com: https://www.cmsnl.com/yamaha-xt600z-198 ... /0024.html

Könnten auch verschlissene Gleitmetalle in der Gabel sein.
Die Gabel wurde überholt, lese ich. Was bedeutet hier "Überholung"?

Radlager sind vielleicht fertig.
Aber es gab neue Radlager, schreibst Du.
Lagersitze können beschädigt sein (zu groß).
Die Radachse kann auch einen weg haben.

Auch bei dem neuen Lenkkopflager würd ich mal nachsehen, ob es richtig eingestellt ist.

Wahrscheinlich ist es alles zusammen. Die zu großen Lagerspiele addieren sich.

Ich hab an meiner 43f eine bestens funktionierende Vorderradbremse.
Hab nie bemerkt, daß sich da die Gabel verwindet.
Bei harten Bremsmanövern hab ich aber anderes zu tun, als darauf zu achten.