Gabelstabilisator

Räder, Federung, Höher- und Tieferlegung, Übersetzung, Kette, Ritzel
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XTsucher
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von XTsucher »

Flowreen hat geschrieben:
Mi 20. Dez 2023, 10:43
@
Gabel einige Male durchfedern, damit richtet sich das noch lose Ende (in der Klemmschale) möglichst spannungsfrei aus.
+ Was ist die Klemmschale?
Die "Klemmschale" ist am rechten Gabelende die Klemmung der Radachse mit Deckel und den vier M6 Schrauben...
Grüße, Frederik - der 1VJ fährt.
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Flowreen
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von Flowreen »

@Straßenschrauber:
Es ist jetzt nicht so das sich das lenkrad unabhängig von dem vorderrad ohne großen wiederstand bewegen lässt oder gar spiel hat. Das nicht. Es ist mehr oder weniger ein "Biegen". Ich habe bemerkt das sich die Lenker Dämpfer allein schon eine gewisse biegung zulassen, dann biegen sich leicht die Gabelholme selbst, usw. Das heißt da ist schon etwas kraftaufwand drin um es zu biegen und alle komponente scheinen da mitzuwirken. Die frage ist halt was da noch normal ist.

Ich werde aber alles prüfen:
+ Radlager
+ Lenkerböcke
+ Gabelholme
+ Radachse

Lagerspiele würde aber ein klappern oder ein spiel signalisieren, das ist aber bei mir nicht der fall, sondern eher ein biegen bei seitlichen kraftaufwand. Ich habe das mal bei meiner XS ebenfalls ausprobiert und da habe ich ähnliches verhalten. Bei der Honda Transalp (von nachbaren) ist die Gabelverwindung schon viel steifer, die geht nicht soviel in die biegung rein, da ist die XT schon weicher bzw. schwammiger oder wie man auch immer das bezeichnen würde - daher eben ein GabelStabi.

Edit:
hab jetzt mal das ding aufgebockt und dann den lenker bis zum lenker-anschlag an rahmen abgelegt. Lenker erst getestet und hier gibt es durch die lenkerbuchsen paar milimeter wo man in die biegung reingehen kann, is aber verträglich meiner meinung nach.
Das heftige (zumindest mein empfinden) ist es wenn man das rad seitlich drückt. Man kann förmlich sehen wie sich die Gabel in dem unteren bereich biegt. Somit ist am Rad aussen bestimmt paar cm wo man in die biegung reingehen kann. Kein klappern, schlagen, wacklen oder derartiges, nur mit etwas kraft reingehen, dann verbiegen sich die tauchrohre in dem bereich der achsen klemmung.

So -> Ist das normal? (keine risse oder brüche in den tauchrohren)

Gruss

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motorang
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von motorang »

Wenn Du meinst dass sich das Rad sozusagen weiter einlenken lässt, obwohl die Lenkung oben am Anschlag ist - das ist normal. Ist halt keine supersteife moderne Upside-Down-Gabel.

Nach einem kleinen Hinfaller kann die Gabel verdreht sein, also der Lenker zum Vorderrad verdreht. Wenn man dann das Vorderrad wo im Gelände festklemmt und durch zurücklenken versucht die Verdrehung rauszukriegen, stellt man fest, dass das erschreckend weit geht und dann wieder zurückfedert. Meistens muss man für eine erfolgreiche Korrektur die Klemmung in den Gabelbrücken lockern.

Genau das Verdrehen unter Gewalt würde durch den Gabelstabi weniger passieren, aber im Normalbetrieb treten solche Kräfte kaum auf.

Gryße!
Andreas, der motorang

Flowreen
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von Flowreen »

@andreas: danke dir, ich glaub das bring hier schon mehr klarheit in die sache rein. Genau, wenn ich den lenker bzw. gabel auf schlag lege (am rahmen) und dann mit etwas kraft das rad weiter in der richtung drehe dann sehe ich wie sich dich tauchrohre unten biegen und das rad gewegt sich weiter. Ist also normal sagst du? Schon windig das ding - kann dadurch nicht unruhe reinkommen? Oder spielt das keine rolle da keine auftretenden kräfte?

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XTsucher
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von XTsucher »

Meine 1VJ läuft bis über 140 stur gerade aus, ohne Wackeln, Schwingen oder pendeln - mit und ohne Gepäck.
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Straßenschrauber
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von Straßenschrauber »

Wie meine 43f auch.
Aber erst, nachdem ich auf die vorgesehenen Fahrwerkseinstellungen zurückgebaut habe.
Hinten war eine härtere und längere Feder eingebaut, dadurch stand die Fuhre sehr steil, das war ab 120 unangenehm.
Mit der serienmäßigen Feder läuft sie auch bei 140 schön geradeaus (jedenfalls für eine XT600), und sie ist immer noch sehr wendig.

An der SR500 war das Fahrwerk für mich erst ok, nachdem alle Speichen nachgezogen waren, die Radlager getauscht, Ruckdämpfer erneuert, Kettenblatt-Träger umgebaut, Schwinge neu gelagert und ausdistanziert, Lenkkopflager (Emil Schwarz) und Gabelgleitmetalle neu waren.
Bei der dünnen 35mm-Gabel der SR500 hat der Gabelstabi auch was gebracht.
Richtig gut wurde es erst mit moderneren Reifen (Conti ClassicAttack/RoadAttack).

Auf der 43f hab ich einen Gabelstabi nie vermisst.

Fahrwerksunruhen können viele Ursachen haben. Das würd ich erstmal alles durchsehen.
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am Fr 22. Dez 2023, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
~-o|-

Straßenschrauber
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von Straßenschrauber »

Von welchen Kräften beim Gabelverwinden ist denn hier die Rede?
Mit 80 kg auf die Lenkerenden bei festgeklemmtem Vorderrad wird sich da sicher was verwinden.

Wenn sich da was verwindet, wenn normale Lenkbewegungen gemacht werden, wär das nicht in Ordnung.

Vielleicht gibt's eine vertrauenswürdige Motorradwerkstatt in der Nähe, die sich auch mit älteren Maschinen auskennt?
Oder einen erfahrenen Schrauber, der schon mehr als eine Maschine beschraubt hat?
Da kann das mal wer prüfen, der vergleichen kann.
~-o|-

Flowreen
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von Flowreen »

Danke für die Antworten, anbei schonmal das maßblatt für telefix falls jemand das ebenfalls brauchen sollte.

Ich kann nicht genau sagen mit welchen kräften ich drücke aber die biegung der tauchrohre beginnt eigentlichh schon recht früh. Ich kann aber nicht sagen ob das normal ist, was solls den sein? Materialermüdung? Alles andere ist aber soweit i.O. kein spiel oder das die gabel verzogen ist.

Ich habe so ziemlich alles erneuert:
+ Radlager hinten und vorne
+ Schwinge neu gelagert und ausdistanziert. (schwinge ist ziemlich stram jetzt, motoritz meinte das passt. Händisch ist kein spiel zu merken, bisl wiederstand beim hoch und runterbewegen hat es aber leicht nur - passt das oder muss man spiel horizontal sein spürbar von hand?
+ Lenkkopflager
+ Gabel überholt (wilbers federn, wilbers öl (7,5er)

Alles zweifach / dreifach geprüft

Was ich nicht gemacht habe:
+ Gummipuffer hinterrad
+ Reifen (obwoh sie sind aus DOT 0622) K60 und K60 Scout 120/80 hinten
+ Speichen checken
+ Wuchten Checken (geh davon aus das wurde beim vorbesitzer gemacht da reifen neu drauf)

Hier das maßblatt (hoffentlich kann man es lesen):
Bildschirmfoto 2023-12-23 um 12.18.08.png
gruss
florin

Flowreen
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von Flowreen »

XTsucher hat geschrieben:
Fr 22. Dez 2023, 17:42
Meine 1VJ läuft bis über 140 stur gerade aus, ohne Wackeln, Schwingen oder pendeln - mit und ohne Gepäck.
Vibriert da das Kotflügel vorn nicht wie wild?

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XTsucher
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Re: Gabelstabilisator

Beitrag von XTsucher »

Nö. Der Trick ist, entgegen der eigentlichen Montage, den Fender an den hinteren Montagepunkten mit Karosseriescheiben unterzulegen, dass er vorne hoch kommt. Damit hat er keinen so großen Luftwiderstand mehr und pendelt nicht.
Zuletzt geändert von XTsucher am Sa 23. Dez 2023, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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