DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Ja, die oben genannten Schleifer passen bei der 3TB. Ich empfehle den mit dem extra Steg oben drauf, der hält länger.

Bitte auch gleich den Seitenständer etwas schmieren, das ist ja schlimm mit anzuschauen

Nur weil die Kette Rost außen hat, muß sie noch nicht am Ende sein.

Wie weit kannst Du sie - frisch von der Innenseite aus geölt - am Kettenblatt hinten abheben?

DID 520 VX2 war schon gut, die VX3 ist bestimmt noch besser.
Die VX2 ist gut für 50.000 km und mehr, wenn immer gut geölt.

Die Kette soll mmer zusammen mit Ritzel und Kettenblatt gewechselt werden.

Straßenschrauber hat geschrieben: ↑

Mo 4. Mär 2024, 20:49

Die Kette soll mmer zusammen mit Ritzel und Kettenblatt gewechselt werden.

Nicht unbedingt, nur wenn man die Kette komplett zu Ende fährt ... es gibt aber auch Leute die fahren mehrere Ketten auf einem Satz Ritzel und Kettenblatt. Dürfte auch eine Sache der Schmierung sein.

Bei den Radfahrern ist es sogar zu beobachten, dass drei Ketten jeweils nach einem Drittel ihrer erwarteten Lebensdauer durchgewechselt werden.

Gryße!
Andreas, der motorang

Ach ja, zu Deiner Frage noch:
ich fahr seit ewig RK, DID ist gleichwertig denk ich.
Bei beiden taugen auch die Clipschlösser, noch nie Probleme gehabt damit.
Prinzipiell kauf ich ein zweites Schloss dazu, schaue deswegen drauf dass es das auch separat zu kaufen gibt.

Gryße!
Andreas, der motorang

Hi Leute, ich habe die Kette jetzt mal schön sauber gemacht und sie schaut noch gut aus. Kettenrolle habe ich getauscht.
Da die vorherige dermaßen abgefahren war, lief die Kette zwischen der großen unterlegscheibe und der Schwinge. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass die Kette bei hohen Vibrationen eventuell von der Rolle rutschen kann. Ist es problematisch einfach eine klein wenig größere unterlegscheibe mit dranzuschrauben oder würde, das die kette beschädigen? Kettenspannung passt mit 4cm Differenz. Ist zwar das Maximum, aber da ich hier gerade keinen Drehmomentschlüssel zur Hand habe, würde ich die Achse ungerne lockern und nach Gefühl wieder anschrauben.
Würde mich interessieren, da sie bei starken Druck durch die Hand tatsächlich hinten runter rutscht
LG Piet

Und danke für eure vorherigen Antworten! )

Mir ist da noch nichts runter gerutscht, ich hätte da wenig Bedenken wenn Du einfach nur die originale Rolle getauscht hast.
Kettenspannung: Besorg Dir flott einen Drehmomentschlüssel wenn Du glaubst dass Du einen brauchst fürs Ketten einstellen, weil dem Kette einstellen kommst Du nicht aus.
Generell, wenn Du mit einem normalen Ringschlüssel die Achsmutter anziehst, solltest Du sie kaum überdrehen können. Tüchtig anziehen bis es in der Hand wehtut. Mit dem Fuß nachtreten kann man dann beim Öffnen, beim Anziehen kann das zu viel sein. Die Schraubenschlüssel haben schon etwa die entsprechenden Längen. Einen Radmutternschlüssel vom Auto würd ich allerdings nicht nehmen (größerer Hebel).

Notfalls kann man das Anzugsdrehmoment auch mit einem Gewicht feststellen. Die Angabe der Newtonmeter ist das zehnfache von Meterkilogramm.
Wenn Du beispielsweise die XT600-Hinterachse hernimmst (105-110 Nm) sind das 10-11 kg am Ende eines 1 m langen Hebels.
Oder 35 kg auf 30 cm. Dann reicht eine einfache Federwaage zur Abschätzung.

Für so grobe Arbeiten reicht aber ein einfaches Zeigergerät (ist zuverlässiger als welche die "knacken", verstellt sich nicht):
https://www.auto-doc.at/energy/15230968
Antrieb sollte 1/2 Zoll sein.

Kettendurchhang ist ein eigenes Thema, frag nach wenn Du bereit bist oder such Dich im Forum schlau.

Gryße!
Andreas, der motorang

Mit den Kettenschleifern ist der Kettendurchhang im komplett ein- und ausgefederten Zustand anders als mit den originalen Rollen.
Gibt's da Probleme?

Die Kette hat im komplett ein/ausgefederten Zustand mit den Schleifern weniger Spiel als mit den Rollen, läuft also ruhiger und ist besser geführt. Welche Probleme könnte das machen?
Wenn man einer eventuellen Vorgabe in einem modellspezifischen Handbuch folgt, wo der Durchhang im ausgefederten Zustand (= am Seitenständer) eingestellt wird, stellt man die Kette zu locker ein.
Eingestellt wird stattdessen generisch, das passt für jedes Motorrad mit Schwinge.

Ich hab's in den FAQ:
viewtopic.php?f=329&t=156797

Gryße!
Andreas, der motorang

motorang hat geschrieben: ↑

Fr 22. Mär 2024, 06:29

Die Kette hat im komplett ein/ausgefederten Zustand mit den Schleifern weniger Spiel als mit den Rollen, läuft also ruhiger und ist besser geführt. Welche Probleme könnte das machen?

Das dann evtl. zu wenig Kettendurchhang ist.

motorang hat geschrieben:Wenn man einer eventuellen Vorgabe in einem modellspezifischen Handbuch folgt, wo der Durchhang im ausgefederten Zustand (= am Seitenständer) eingestellt wird, stellt man die Kette zu locker ein.

Laut YAMAHA Werkstatthandbuch zu meiner XT600 soll bei senkrecht auf beiden Rädern stehendem unbelasteten Motorrad ohne Fahrer 3 -4 cm Durchhang (deflection) eingestellt werden.

motorang hat geschrieben:Eingestellt wird stattdessen generisch, das passt für jedes Motorrad mit Schwinge.

Immer gut: Einmal den Durchhang beim größten Kettenweg in der Mittelstellung prüfen.

FAQ Antriebskette Durchhang einstellen;

motorang hat geschrieben: Das ist etwa je eine Kettenstärke nach oben und unten

Bei 520er Kette (5/8 x 1/4 x 10,16) wie bei unseren XT600.

FAQ Antriebskette Durchhang einstellen:

motorang hat geschrieben:Spiel durch Verschieben der Hinterachse auf insgesamt etwa 3-4 cm einstellen (Gesamtweg der Kette - nach oben und unten zusammengerechnet - in der Mitte der längsten freien Kettenstrecke gemessen).

Das ist eine ungewöhnlich hohe Empfehlung.
Wird auch in dem bei der FAQ verlinkten Thema diskutiert.
Wenn die Kette gut geführt ist, wird das wohl nicht schaden.
Bei meiner Maschine kommt dann aber mehr als 4 cm Durchhang bei stehendem unnbelasteten Motorrad raus.