Kettenschleifer

Räder, Federung, Höher- und Tieferlegung, Übersetzung, Kette, Ritzel
guest
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von guest »

Die Kette selber wäre eine Erklärung. Die Rolle unten eher nicht, die hab ich glaub ich letztes Jahr erneuert und bin seitdem erst 3tkm oder noch weniger gefahren. (an der Stelle könnte ich mich gerade mal drüber aufregen, dass das Ding auch sauteuer ist und die Rolle dürfte ruhig kugelgelagert sein)

Wie könnte sich die Kette denn ungleichmäßig längen? Eigentlich sollte das doch gleichmäßig, oder?

Eigentlich sehe ich die Kette als einzigen echten Störfaktor bei dem sonst recht guten Eindruck von dem Bock (hab die XT seit bald 6 Jahren). Neben der Tatsache, dass die Kette offen läuft (geschlossener Kettenkasten und Ölbad, keine O-Ringe wäre mir am liebsten, alternativ Kardan) stört mich das umständliche Prozedere beim Spannen der Kette.
Also auf den Hauptständer stellen (der machts wenigstens noch wesentlich einfacher), alles losmachen, Exzenter eine Nummer weiter, alles wieder festmachen, Moped runter vom Hauptständer, Kette ist zu stramm, Moped wieder rauf ....
Schöner wäre eine Lösung mit Schrauben.

Als Alternative plane ich einen Kettenspanner mit ner kugelgelagerten Kettenspannrolle zu bauen die per Feder die Kette am rumschlackern hindert.

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motorang
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von motorang »


>Wie könnte sich die Kette denn
>ungleichmäßig längen? Eigentlich sollte das
>doch gleichmäßig, oder?

Wenn man die Kette zu straff spannt und dann einfedert ...

>Neben
>der Tatsache, dass die Kette
>offen läuft (geschlossener Kettenkasten und
>Ölbad, keine O-Ringe wäre mir
>am liebsten, alternativ Kardan) stört
>mich das umständliche Prozedere beim
>Spannen der Kette.
>Also auf den Hauptständer stellen (der
>machts wenigstens noch wesentlich einfacher),
>alles losmachen, Exzenter eine Nummer
>weiter, alles wieder festmachen, Moped
>runter vom Hauptständer, Kette ist
>zu stramm, Moped wieder rauf

Und das fast jedes Jahr! Wahnsinn ;-)

>Schöner wäre eine Lösung mit Schrauben.

Lass es - ist noch umständlicher, und beim Exzentersystem sitzt wenigestens das Rad sicher gerade in der Schwinge.

Drei meiner anderen Moppeds haben Schrauben, das ist echt mühsam. Bei der Tenere gehts am leichtesten.

>Als Alternative plane ich einen Kettenspanner
>mit ner kugelgelagerten Kettenspannrolle zu
>bauen die per Feder die
>Kette am rumschlackern hindert.

Das ist KEINE Alternative zu einer korrekt eingestellten Kettenspannung!
Nur schlackert die Kette halt auch wenn sie korrekt eingestellt ist - DAGEGEN hülfe es.


Gryße!
Andreas, der [link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |motorang]
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Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.

guest
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von guest »

Klar könnte die Kette belastet werden wenn die Schwinge stark einfedert und die Kette eigentlich zu stramm ist - aber sollte das nicht die komplette Kette belasten?

Die Kette zu spannen und zu schmieren ist in der Realität sicher noch gerade so erträglich - aber mal ehrlich - was ist denn das für eine Lösung?
Nach allem was ich über Getriebe weiß ist Sauberkeit, Sauberkeit und Sauberkeit wichtig. Und außerdem sollte man noch sehr auf Sauberkleit achten. Da finde ich die Idee, ein Getriebe zu entwerfen, dass 106 Gelenke die alle im Dreck laufen .... ich weiß nicht was der Typ genommen hat der sich das ausgedacht hat, aber er sollte wirklich weniger davon nehmen!

Das unglaublichste an Antriebsketten ist noch, dass sie sich so weit verbreitet haben. Ich nehme an, dass dies in erster Linie passiert ist weil die Dinger billiger sind als eine anständige Lösung. Einen Kardan halte ich für eine saubere Lösung - ok, es gibt Gewichtsnachteile im Rennsport, aber mit Rennsport haben 99,9% aller Motorräder wohl kaum etwas zu schaffen.
In der Praxis muß es ja auch kein Kardan sein - wenigstens ein geschlossener Kettenkasten wäre doch schon eine anständige Lösung - habe ich leider noch nicht für Geld und Gute Worte zu kaufen gesehen.

Fragt man die zuständigen, dann heißt es immer dafür gäbe es keinen Markt. Genauso wie für Dieselcabrios - die will ja kein Mensch haben - nur komisch, dass inzwischen auch BMW, Audi und Mercedes ihre Cabrios mit Diesel gut verkaufen wo die doch keiner haben will.

Ich finde das ganze sehr deprimierend - dabei wäre die XT sonst das absolut passende Motorrad. Bei der neuen auch schön mit Einspritzung - beste Bohne, wenn da diese SCH***** Kette nicht wäre. Ich sehe schon, irgendwann werde ich eine R1200GS kaufen (wenn ich mal das Geld dafür zusammen habe), nur weil Yamaha wie auch 95% der anderen Hersteller nicht in der Lage ist, gute Technik zu bieten. Enduro mir Kardan ... da gibts ja keinen Markt für .... warum führen die BMWs trotz Horrorpreisen dann die Zulassungsstatistiken an? Das sind doch wieder dieselben Leute die mir das Dieselcabrio ausreden wollen ... nach dem Dieselmotorrad mag man ja garnicht fragen .... und doch, es gibt eine Dieselenduro www.m1030.com , die D650A1 Bulldog, braucht 2,3 l/100km, Leistung um 30 PS, Vmax 140, Reichweite knapp 1000 km. Wäre da nur der Haken, dass HDT die Maschine zwar für den zivilen Markt anbieten will (wurde fürs US-Militär entworfen), aber dafür umgerechnet 16.000 Euro verlangen will (obwohl es erst hieß 20% teurer als die KLR mit Benzin). Und .... die Maschine hat natürlich wieder eine offen laufende, mieserabel geschützte Kette.... AAArrrrg!!





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baumafan
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von baumafan »

>ok, es gibt Gewichtsnachteile im Rennsport, aber mit Rennsport haben 99,9% aller Motorräder wohl kaum etwas zu schaffen

Rennsport hin oder her eine richtige Enduro wird im Gelände eingesetzt und dort zählt auch jedes Kilo egal ob Hobby oder Rennen.

>In der Praxis muß es ja auch kein Kardan sein - wenigstens ein geschlossener Kettenkasten wäre doch schon eine anständige Lösung

Hast du dir da mal wirklich gedanken drumm gemacht, was das in konstruktiver Hinsicht für ein Aufwand ist wenn der ganz geschlossen sein soll das am besten noch Oil drinne ist!

>Enduro mir Kardan ... da gibts ja keinen Markt für .... warum führen die BMWs trotz Horrorpreisen dann die Zulassungsstatistiken an?

Zulassungsstatistiken was sagen die den aus. Ich bin des öffteren in in recht großen Sandlöchern unterwegs und hab da schon alles mögliche getroffen aber noch keine BMW und das hat seinen Grund die BMW`s seh ich nur auf der Straße.

Auserdem bei meiner XT hab ich das Hinterrad innerhalb kürzester Zeit raus, ob das bei ner Kardan auch so ist bezweifle ich und ein schneller Reifenausbau ist bei einer Enduro die ja auch mal durch Schotter oder Geröll fahrt nicht ganz unwichtig.
Dazu behaupte ich auch das es noch andere Probleme gibt wie zu Beispiel die Trägheit der Masse am Hinterrad bei Bodenwellen, bei ner Kette hängt da nur das Kettenrad am Hinterrad.
Oder rein Konstruktive Probleme wie der Kardanfehler.
Auf jedenfall hat es seinen Grund das richtige Enduros ne Kette haben.

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RE: Kettenschleifer

Beitrag von Alexander_NRW »

>Ich sehe schon, irgendwann werde ich eine R1200GS kaufen (wenn ich mal das Geld dafür zusammen habe),
>nur weil Yamaha wie auch 95% der anderen Hersteller nicht in
>der Lage ist, gute Technik zu bieten.

Und warum baut BMW die unter 1000ccm Motorräder mit Kette ?

Hast du denn mal eine Kardan-BMW gefahren ?
Ich rund 60 TKM, parallel zu meiner damaligen XT350.
Die BMW war laufend kaputt, soff auf der Autobahn 9 Liter, wog trocken 240 Kg und hatte wegen der veralteten Getriebekonstruktion einen sehr langen Radstand.
Die Vertragshändler waren unfreundlich und verschlagen, mein Vertrauen dort wurde niemals belohnt. Im Gegenteil, bei den Stundenlöhnen und dem geringen Tempo des Personals hätte ich mir zwei weitere Yamahas leisten können.
Die "20 Jahre alle Ersatzteile"-Versprechen von BMW sind schlicht gelogen, auf Teile muß man nicht selten tagelang warten - und manchmal gibt es die gar nicht mehr (z.B. nicht-schwarze Sitzbänke sind oft schon nach wenigen Jahren nicht mehr zu bekommen).

Wer denkt BMW sei ein sprichwörtlich zuverlässiges Motorrad, der denkt vermutlich ähnliches über Autos aus dem Hause Jaguar.
Jedenfalls habe ich meine Gummikuh wieder abgegeben und mir (nach kurzer Abstinenz) wieder eine XT zugelegt.
Wenn ich damit mal liegengeblieben bin hatte sie einen Platten...

Gruß [font face="Comic Sans MS"][link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |Alexander NRW][/font][/span]
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Xthuringian
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von Xthuringian »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 03-Apr-2006 UM 00:07 Uhr (GMT)[/font][p][font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 03-Apr-2006 UM 00:06 Uhr (GMT)[/font]

Zum Thema Kettenkasten:

Simson und MZ verbauten bei den meisten ihrer Kräder gekapselte Kettentriebe. Deren Lösung war eine Art Schlauch, durch den die Kette auf einer Gleitbahn läuft. Das Kettenrad war gekapselt, wie auch das Ritzelgehäuse. Dort wurden auf die 'Kragen' die Schäuche aufgezogen. Ist meiner Meinung nach eine gute Lösung und mag bei den geringen Ferderwegen ja auch gehen. Aber wenn ich mir vorstelle wie stark die Kettenspannung bei einer XT je nach Federstellung schwankt, kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass das gehen soll. Oder willst du die Kette wie bei einem Hollandrad in einem Kasten laufen lassen...bsäääh!

Riemen fällt übrigens aus, weil wenn da Dreck drauf fällt geht fix gar nix mehr...bei der Kette lochen die Zähne den Dreck notfalls durch die Kettenglieder.

Denk auch, dass es so wie es ist gut ist, mit allen seinen Vor- und Nachteilen.

Hubraum statt Spoiler ;-)

guest
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von guest »

Die Konstruktionen der MZ / MuZ kenne ich wohl, das wäre schon garnicht, obwohl es sicher noch besser geht. Bei den MZs/Simsons wird die Kettenplege wohl oft vernachlässigt weil man die Kette eben nicht bemerkt.

Konstruktiver Aufwand für einen Kettenkasten?? Hey, erster April ist schon vorbei. Der Aufwand dafür ist nicht wirklich hoch. Es muß ja noch nicht mal ein Kettenkasten mit Ölbad sein - ein anständiger Schutz der ganz normalen O-Ring Kette wäre schon ein gewaltiger Fortschritt.
Riemen scheidet offen in der Tat aus, im Kasten dagegen nicht, das wäre auch eine wunderbare Lösung. Ich hatte mal ein Piaggio-Mofa, das hatte sowas, im Gegensatz zu der Hercules vorher ein großer Fortschritt.

Natürlich ist ein Kardan schwerer, daher ist das ja auch keine Alternative für eine Hardcorenduro, aber das Arument des niedrigen Gewichts bei einer XT finde ich ziemlich albern, an meiner 92er 3TB muß ich Leichtbau mit der Lupe suchen. Stahlschwinge, Stahlfelgen, Stahlschalldämpfer, die Fußrastenausleger sind wieder aus Stahl und überhaupt alle kleinen Teile sind unnötig schwer - das ist kein Leichtbau.
Wäre dies ein KTM- oder Husqvarnaforum hätte ich das Argument mit dem Gewicht anerkannt, aber bei der XT nicht. Abgesehen davon ... Gelände ... die XT ist nicht wirklich für Gelände gebaut. Sicher mal einen Feldweg fahren, bißchen Kiesgrube, alles kein Problem - aber XT und Wettbewerb - nein.

Zulassungsstatistiken - das ist das einzige was für einen Hersteller zählen sollte, denn die Spiegeln wieder was die Kunden wünschen und meines erachtens sollten sich die Hersteller ausschließlich an den Kundenwünschen orientieren.

Reifenwechsel: also einfacher als bei einer BMW GS mit Einarmschwinge geht das ja wohl nicht mehr.

BMWs mit Kette: Kardan ist klar teurer als Kette, eine 600cc Maschine wäre damit noch deutluch teurer - für dieses Geld würden die Kunden etwas mit 1000cc haben wollen. Die F650CS hat allerdings ja einen Riemen - funktioniert. Für die Endurovariante müßte dieser noch im Kasten verschwinden.

Nein, ich bin noch keine alte Kardan-BMW gefahren. Der hohe Verbrauch und der schlechte Service dürften aber kaum etwas mit dem Konstruktionsmerkmal Kardan zu tun haben.
Außerdem hab ich nicht behauptet, dass ich unbedingt eine Kardan-BMW haben möchte, eine XT mit etwas mehr Leistung und einer ordentlichen Antriebslösung würde es schon tun. Wie die Lösung genau aussieht ist mir dabei egal sofern sie gut funktioniert. Und gut heißt für mich - zuverlässig, langlebig und am besten wartungsfrei. Und wenn schon nicht wartungsfrei, dann wartungsarm und wartungsfreundlich - hier wäre ein ein Kettenkasten ein Muß, ein Riemen im geschlossenen Kasten wäre noch deutlich besser und der Kardan die wartungsfreie (aber leider teure und schwere) Lösung.

Wer so geil auf offen laufende Getriebe ist kann ja auch zur Gewichtsersparnis die Motorseitendeckel abnehmen, bringt auch noch ein paar Gramm .... dann hält das Getriebe halt nur 1000km, oder alternativ 10km im Dreck.

Man muß nicht immer alles was man nicht sofort ändern kann für gut erklären.

Hollandrad - ich mag die Dinger nicht, aber der Kettenkasten ist ein klarer Vorteil. Schaut euch mal vor einer Schule mit 1000 Schülern um, da stehen 800 Fahrräder davor und 400 davon haben Kettenschaltungen die man vor Dreck kaum noch erkennt, die Ketten sind rostig und beim Fahren quietscht alles. Bei den Narbenschaltungen sieht es etwas besser aus, da die Ketten dicker sind. Aber auch da steht regelmäßige Kettenplege an die durch wenige konstruktive Maßnahmen zu 95% überflüssig wäre.

Hinter dem Haus hab ich einen Wald - wenn ich da bei Regenwetter mit dem Hund und Fahrrad unterwegs bin müßte ich genaugenommen nach JEDER Fahrt die Ketten rausnehmen, mit Diesel ausspülen, neu fetten, einbauen und spannen. Folge: ich gehe zu Fuß. Mit der XT siehts da nicht anders aus - genausgenommen müßte das Ding nach jeder Fahrt über einen schlammigen Feldweg gereinigt werden. Aber erst nach der gesamten Fahrt?? - NEIN, natürlich nicht. Nach 300m ist da schon mehr Dreck drauf als ein halbwegs intelligenter Kontrukteur es verantworten könnte. Aber hey, nach einem Rennen wird die Kette ja eh weggeschmissen und der Ottonormalverbraucher fährt nur auf der Straße und bei Sonnenschein, da hält die Kette dann doch irgendwie (mehr schlecht als recht) ihre 15000km durch.

raphiwolle
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von raphiwolle »

Kurze Frage:

hat jemand ein Bild wie die Kettenrolle aussieht, die, wo die Kette unten drüber herläuft? nicht der schleifer oben, sondern das dingen UNTER der schwinge


Alexander_NRW
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von Alexander_NRW »


> ... die XT ist nicht wirklich für Gelände gebaut.
>Sicher mal einen Feldweg fahren, bißchen Kiesgrube, alles kein Problem - aber XT und Wettbewerb - nein.

Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast ;-)
Klar, dass die XT (mit einem Motorenkonzept von 1982/83) als Enduro im Vergleich zu einem modernen Crosser alt aussieht.
Aber zu XT-Glanzzeiten waren KTM und Husqys weit abgeschlagen, wie zum Beispiel die Ergebnisse der Dakar-Rallye beweisen: die XT ist das Motorrad welches bisher die meisten Siege verzeichnen konnte. Das Gleiche gilt für die Paris-Beijing(China)-Rally.
Und das sind doch Wettbewerbe, oder ?


Gruß [font face="Comic Sans MS"][link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |Alexander NRW][/font][/span]

guest
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RE: Kettenschleifer

Beitrag von guest »

Ich weiß wohl, dass die XT da mal ganz gut abgeräumt hat, aber das war für mich nicht der Kaufgrund.

Da mich die Kettengeschichte schon bei den Mofas immer genervt hatte sollte es eine Kardanmaschine sein. Die BMW GS war mir zwar eigentlich zu groß und zu schwer - aber gibt es eine Alternative? Es gibt noch eine Moto Guzzi mit Kardan - genauso teuer aber schlechter als die BMW und es gab mal eine Honda mit V2 und Kardan, das ist aber schon lange her. Also nur BMW GS - die war aber für mich nicht bezahlbar, noch nicht mal eine uralte mit sauvielen Kilometern (und so ne alte Gurke wollte ich auch garnicht haben). Bezahlbar mit Kardan war eine XV535, die wollte ich aber auch wieder nicht haben. Ich mußte mich wenn ich eine Enduro wollte also mit der Kette abfinden und dachte mir auch so schlimm wird es schon nicht sein, da fahren ja zigtausend andere genauso rum. Dachte dann an eine BMW F650, dafür hätte ich 8000 DM hinlegen müssen und die XT hab ich halt für 4000 DM gekauft (8 Jahre, 15tkm). Die BMW hielt ich zwar für besser, aber nicht für so viel besser wie sie teurer ist. Also XT. Und mit der Zeit muß ich sagen - klar, kann man irgendwie mit der Kette leben, aber schön ist das wirklich nicht - es ist einfach eine technisch mangelhafte Lösung die nur im Wettbewerbseinsatz zu rechtfertigen wäre. Ich fahre keine Rennen, nur Freizeit, mal zur Uni (bzw. bald Arbeit), Urlaubstouren, auch mal ein wenig Gelände (aber das ist Endurowandern, Geschwindigkeit ist da echt nicht wichtig).

Das Problem mit der Kette stellt sich bei mir allerdings wahrscheinlich beim Neukauf schon wieder. BMW GS ist mir immernoch zu teuer, die XT schon wieder die Alternative dazu - und da würde ich jetzt zur XT 660 X neigen und darauf setzen, dass die Kette natürgemäß da weniger Dreck abbekommt. Dann gleich ne anständige Kettenspannrolle dran und nen Scottoiler und irgendwie einfach versuchen, damit zu leben.
Der Neukauf ist allerdings auch noch etwas hin. Vorher wird mein Auto noch auseinanderfallen und muß ersetzt werden und als Berufseinsteiger hat man ja auch andere Sorgen als das erste Geld sofort in Fahrzeugen zu verbraten.
Dann ist da noch die Frage, ob ich es nicht mal lieber mit ner Fazer 600 probieren sollte oder irgendwas vom Typ R850R oder R1150R.

Von der Kettenrolle unten hab ich gerade kein Bild, evtl komme ich aber am WE dazu, eins zu machen.


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