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Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 23:04
von DL7JSK
Hallo zusammen,
ich habe mal gehört/gelesen, daß Pkw-Öl im Motorrad recht schnell seine Schmierfähigkeit verlieren soll, da das Getriebe mitgeschmiert wird und das Pkw-Öl dafür nicht ausgelegt ist (von Additiven die die Kupplung durchrutschen lassen mal ganz zu schweigen). Beim Auto hat das Getriebe ja einen eigenen Ölkreislauf. Ist da was dran?
Meine Frage ist reine Neugier, ich fahre nur mit Vollsynthetiköl von Louis oder [link:
www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO]
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Tom
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 01:53
von Henner
Ist richtig. Auch fehlen die Additive für die Kupplung.
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 11:00
von stritzi
Das interessiert mich jetzt aber genauer:
wieso wird das dann nicht immer explizit angeführt, daß es sich "nur" um PKW oder "auch" um Motorrad-öl handelt? (von tante louises zeug mal abgesehen)
Und diese Additive für die Kupplung:
Was genau soll das sein und wie wirken die sich auf die "normale" Schmierung im Motor aus???
Kann sowas gut für beide Anforderungen sein ohne auf er deinen oder anderen Seite Einbußen zu haben??
oder is das wieder mal ein Marketing-Schmäh?
es gibt hier nämlich genug Leute, die problemlos mit billig-xy-Öl passender Viskosität aus dem Baumarkt fahren...
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 14:08
von stritzi
ah, ja, Nachtrag:
seit ich das vollsynthetische öl rausgeworfen hab und wieder ein mineralisches fahre, ist sie leiser geworden und läßt sich auch leichter schalten! (3AJ u. 34L)
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 14:26
von Henner
Wühlt mal in den Annalen des Forums, da wurde sowas mehrfach bis zum letzten Elektron und Proton als Bestandteil ausgemittelt.
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 18:18
von stritzi
pfui, im analen wühlen gehört sich nicht... :+ :+ :+
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 19:12
von christian78
Gibts dafür eigentlich ne rationale Erklärung?
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 19:30
von stritzi
also, wenn du das öl meinst, könnt ich mir vorstellen, daß die Moleküle der mineralischen und synthetischen schon soweit verschieden lang/gefaltet/verkettet oder sonstwas sind, daß es diesen nicht nur für mich merkbaren Unerschied ergibt.
da wird es natürlich auch einen Unterschied in der mechanischen Belastbarkeit einerseits und der Fähigkeit einen Schmierfilm zu bilden und zu erhalten andererseits geben.
dann "dämpft" jedes dieser öle wohl auch unterschiedlich, die additive noch gar nicht berücksichtigt.
was mir nicht ganz einleuchtet ist der umstand, das man ein Getriebe mit verbrauchtem, heißem motoröl schmiert, obwohl die Zahnräder ja eigentlich ein öl bräuchten, das von der Viskosität/chemie her diese ständige "quetschbelastung" aushalten muß.
ist das vielleicht der grund, warum unsere xt-Getriebe so zum Pitting neigen????
mich würd interessieren, ob es weniger tote 5.Gänge geben würde, wenn unsere getriebe getrennt mit richtigem getriebeöl geschmiert würden!
wann ist das eigentlich erfunden/eingeführt worden, daß man motor und getriebe mit derselben plörre schmiert?
hatte das eventuell den komeziellen gedanken als hintergrund, daß dann alles schneller kaputtgeht und die leute neue mopeds kaufen müssen/sollen???
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 21:48
von christian78
Natürlich wäre 80er Getriebeöl besser fürs Getriebe.
Ich hab im kopf, dass Mehrbereichsöle, die eine große Spanne zwischen den Werten haben eher schlechter fürs getriebe sind.
So in etwa: ein 20W40 wäre besser als ein 10W50.
Grundöl ist das 10er und mittels Zusätzen wirds temperaturstabiler gemacht. Die zusätze werden aber verbraucht.
Ein 20er Grundöl ist scherstabiler als ein 10er.
Will jetzt hier keine grundsatzdiekussion lostreten - davon gibts schon zu viele.
RE: Pkw-Öl für die XT
Verfasst: Do 29. Mai 2014, 22:27
von DL7JSK
>ah, ja, Nachtrag:
>seit ich das vollsynthetische öl rausgeworfen hab und wieder
>ein mineralisches fahre, ist sie leiser geworden und läßt sich
>auch leichter schalten! (3AJ u. 34L)
Das ist seltsam. Bei mir wars genau umgekehrt: als ich vom mineralisch auf vollsythetisch umgestiegen bin, ging das Schalten auf einmal butterweich und leise, vorher hats immer etwas gerumst. Und jetzt, 8 Jahre und ca. 120T km später fahre ich immernoch mit dem ersten Getriebe und der ersten Kupplung.
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Tom