Ansaugglocke wieder zusammenbauen

Drosseln - entdrosseln und was in die anderen Motorkategorien nicht passt
cr6
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Re: Ansaugglocke wieder zusammenbauen

Beitrag von cr6 »

Habe das auch an zwei 34L Motoren aufgehabt.

Auch hier sollte man genau hinsehen
04.jpg
Im richtigen Licht sieht man es, ein Bild des Grauens:
Halbvoll oder halbleer?
01.jpg
Weil ich den Dreck nicht vollständig durch den Trichtereingang wieder herausbekommen habe musste ich das Sieb entfernen
02.jpg
Interessanterweise 90% schwarze harte Dichtungs/Dichtmassenreste,
der Rest waren Aluspäne von Gewinde(resten) Stahlkrümel (vermutlich 5.Gang Getriebe) und Fusseln, also feine Reste vom Ölfilterpapier denke ich.

Ich habe ein neues Sieb ausgeschnitten und mit der Punktschweißzange eingesetzt.
03.jpg
Da man einen Teilausschnitt nicht anpunkten kann und mein Silberlot alle war habe ich den Deckel nach dem zurückbördeln (=vorsichtig hämmern) in der Fuge aussen rundum mit Dirko HT versehen.
Wenn das vorher ordentlich entfettet ist und man sparsam arbeitet hält das bestens und sollte mMn. sogar besser als vorher sein. Bezogen auf das Ansaugen von "ungesiebtem" Öl.

Wer ein WIG-Schweißgerät hat und damit gut umgehen kann sollte damit auch ein neues Sieb einsetzen können.

Gruß

lowrider82
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Re: Ansaugglocke wieder zusammenbauen

Beitrag von lowrider82 »

Top Arbeit!

Hiha
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Registriert: Di 1. Jul 2003, 09:15

Re: Ansaugglocke wieder zusammenbauen

Beitrag von Hiha »

Ich will auch eine Punktschweißzange :cry: Gibts da Details drüber?
Dank,
Hans

cr6
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Registriert: Sa 2. Sep 2023, 21:30

Re: Ansaugglocke wieder zusammenbauen

Beitrag von cr6 »

Wie ich das gemacht hab oder über die Zange?
Wie man das macht wirst du wissen, denke ich.

Benutzt habe ich eine alte 380V Dalex mit Steuerung für Leistung und Punktdauer.
Den genauen Typ müsste ich nachsehe.
Die Zange lässt sich aber noch mit einer Hand tragen wobei man schon beide braucht bei Quer/Über-Kopf Arbeiten.

An die hier verwendeten/eingestellten Kennwerte erinnere ich mich aber nicht.
IdR drehe ich die Leistung möglichst hoch und halte die Punktdauer maximal kurz.

Bei ordinärem Tiefziehblech ist der Toleranzbereich aber erstaunlich hoch was geht und was nicht.
Bei Chromstählen und extrem dünnen Blechen, 1.4310 oder mehrlagigen Teilen muss ich aber vorher schon ein paar Testpunkte machen wenn man sicher gehen will und es auch halten soll.
Ein optisch guter Punkt hält sein Versprechen nicht immer ;)
Mit Tricks geht sogar Alublech leidlich gut.

In der Anwendung aber etwas mühselig, da ich bei solchen Reparaturarbeiten eigentlich permanent neue Elektrodenspitzen drehe oder feile bis das Format passt.
Man glaubt gar nicht was für kuriose Spitzenformen man benötigt um diverse Kochtöpfe, Brotdosenverschlüsse, Grillroste oder Briefkastenklappen reparieren zu können.

Bei gewöhnlichen Karosseriearbeiten reichen meist 2 Elektrodenspitzen und ein halbes Dutzend Arme dazu :lol:

Findige Elektroniker (also auch dein Fall Hans) bauen/wickeln sich sowas aus einem Mikrowellentrafo und einer fertigen Schaltbox aus China für kleines Geld. Die Leistung vom 380V Dalex hat das nicht aber für 1mm Blechlage sollte das langen.

Aber wie gesagt, selbst mit MAG anpunkten und glattschleifen sollte gehen.
Im Grunde reicht da sogar nur das einkleben des Deckels mMn. wenn das Gitter/Netz in sich stabil genug ist.

Gruß
Hiha hat geschrieben:
Sa 16. Sep 2023, 17:04
Ich will auch eine Punktschweißzange :cry: Gibts da Details drüber?
Dank,
Hans

Hiha
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Re: Ansaugglocke wieder zusammenbauen

Beitrag von Hiha »

Danke, das hilft im Ernstfall.
Gruß
Hans

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motorang
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Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

Re: Ansaugglocke wieder zusammenbauen

Beitrag von motorang »

Wir haben da aus Silikonbackfolie eine Dichtung geschnibbelt, ein Sieb aus einem IKEA-Spritzgitter (Küchenbereich) geschnitten, und das zusammengebaut. Das Silikon ist elastisch genug um das Gitter nach dem Umbördeln zu halten.
Hält seit 3 Jahren.

Gryße!
Andreas, der motorang

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