Meine 96er XT besitze ich nun seit 9 Jahren, längere Standzeiten inklusive. Ein Problem hatte ich allerdings von Beginn an. Werkstätten hören mir nicht richtig zu oder haben keinen Bock. Jetzt wo ich dieses Forum kenne finde ich hier vielleicht Hilfe:
Der "normale" Startvorgang bei meiner XT sieht so aus:
PHASE 1
1. Choke voll gezogen, kein Gas, Anlasser betätigen, springt sofort an
2. Fünf Sekunden tuff tuff tuff... dann PATSCH.. Motor geht aus
3. Anlasser nochmal betätigen, springt wieder sofort an
4. Drehzahl im Leerlauf geht auf 3000 bis 4000. Ich versuche den Choke leicht reinzudrücken um die Drehzahl zu senken. Muss dabei sehr gefühlvoll vorgehen sonst geht der Motor aus. Bestenfalls kriege ich die Drehzahl so auf 2800 runter. Wenn ich in dieser Phase Gas gebe, fängt der Motor an zu schlucken und zu stottern. Erst nach 2-3 Minuten nimmt sie Gas an und ich kann losfahren.
PHASE 2
5. Nun, ich fahre. Nach 500m die erste Ampel. Der Choke ist ja noch recht weit drin und im Leerlauf geht die Maschine bis ca. 4000 Umdrehungen hoch. Da das an der Ampel Blicke auf sich zieht fummel ich hastig am Choke rum um die Drehzahl weiter zu senken. Da die Ampel just in dem Moment grün wird, fummel ich während der Fahrt weiter.
6. Bei der zweiten Ampel ist es schon besser, bis zu dritten habe ich den Choke endlich ganz drin
7. Nun läuft die Maschine wie eine Eins, Leerlaufdrehzal 1300.
Was sagen die Experten dazu? Muss die Maschine denn wie in Phase 1 beschrieben immer erst einmal ausgehen? Und muss (Phase 2) der Choke die Leerlaufdrehzahl immer so in die Höhe treiben?
Startverhalten - muss man als XT-Fahrer damit leben?
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RE: Startverhalten - muss man als XT-Fahrer damit leben?
[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 02-Jun-2005 UM 13:20 Uhr (GMT)[/font][p]Vom Prinzip her klingt das erstmal nicht weiter abnormal, nur die Zeit, die es braucht bis Deine XT ohne Choke rund und stabil tuckert erscheint mir etwas lang.
Auch die bei kaltem Motor noch unwillige Gasannahme ist normal, verschwindet aber i.d.R. nach einigen Sekunden motorlauf.
Das könnte auf ein etwas (zu) mageres Gemisch hindeuten.
Zu Deinen konkreten Frage:
Phase 1 Motor aus: jo, das passiert schon mal, wenn man den Choke zu früh zu weit rausnimmt.
Phase 2 Drehzahl: Grundsätzlich ist jede Drehzahlüberhöhung bei kalter Maschine Gift für den Motor, läßt sich beim klassischen Choke aber kaum vermeiden. Ich persönlich stelle den Choke daher permanent so nach, das ich einen stabilen Motorlauf bei geringst möglicher (Leerlauf-)Drehzahl erreiche. Manchmal geht er dabei halt auch nochmal aus. Über 3.000 u/min muß wirklich nicht sein.
-cu
Andi
[font color="blue" size="3" face="face"][link:www.moppedcafe.de|www.moppedcafe.de] - Andis Moppedcafé[/font]
Auch die bei kaltem Motor noch unwillige Gasannahme ist normal, verschwindet aber i.d.R. nach einigen Sekunden motorlauf.
Das könnte auf ein etwas (zu) mageres Gemisch hindeuten.
Zu Deinen konkreten Frage:
Phase 1 Motor aus: jo, das passiert schon mal, wenn man den Choke zu früh zu weit rausnimmt.
Phase 2 Drehzahl: Grundsätzlich ist jede Drehzahlüberhöhung bei kalter Maschine Gift für den Motor, läßt sich beim klassischen Choke aber kaum vermeiden. Ich persönlich stelle den Choke daher permanent so nach, das ich einen stabilen Motorlauf bei geringst möglicher (Leerlauf-)Drehzahl erreiche. Manchmal geht er dabei halt auch nochmal aus. Über 3.000 u/min muß wirklich nicht sein.
-cu
Andi
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RE: Startverhalten - muss man als XT-Fahrer damit leben?
Hai,
gleiches Prob hatte ich die ersten 2 Jahre mit meiner ´98iger 3TB. Vor allem die hohe Drehzahl im Leerlauf bei voll gezogenem Choke, wie von Dir beschrieben. Irgendwann ist mir dann der Zustand meiner Ansaugstutzen aufgefallen. Die ließen mehr Luft durch die Risse im Gummi rein, als durch die vorgesehenen Öffnungen. Also, Stutzen gewechselt und Prob war gelöst. Jetzt nur noch 2T Umdrehungen im Leerlauf bei voll gezogenem Choke und den kann ich nach 100 Metern Fahrt auch wieder ganz schließen, ohne dass sie sich an der nächsten Ampel verschluckt und abstirbt.
Grüße von Rick
gleiches Prob hatte ich die ersten 2 Jahre mit meiner ´98iger 3TB. Vor allem die hohe Drehzahl im Leerlauf bei voll gezogenem Choke, wie von Dir beschrieben. Irgendwann ist mir dann der Zustand meiner Ansaugstutzen aufgefallen. Die ließen mehr Luft durch die Risse im Gummi rein, als durch die vorgesehenen Öffnungen. Also, Stutzen gewechselt und Prob war gelöst. Jetzt nur noch 2T Umdrehungen im Leerlauf bei voll gezogenem Choke und den kann ich nach 100 Metern Fahrt auch wieder ganz schließen, ohne dass sie sich an der nächsten Ampel verschluckt und abstirbt.
Grüße von Rick
RE: Startverhalten - muss man als XT-Fahrer damit leben?
Hi,
also bei meiner '92er 3UW sieht der Start so aus:
Temperatur > 20° C:
Choke ziehen (eigentlich ist das Ding am Vergaser kein Choke, da ja nicht der Luftquerschnitt verringert wird, sondern zusätzlicher Sprit mitvergast wird)
Starten, 10 sek laufen lassen, choke wieder rein, fahren ohne Ruckeln
Temperatur < 20° C:
choke ziehen, fahren, nach ein paar metern choke auf die Hälfte reindrücken, fahren, bei Öltempratur 30-40°C choke ganz rein.
Temperatur > 30°C:
choke? warum choke?
Wenn der choke gezogen ist, läuft sie schon mit hoher Drehzahl. Aber ich mache den dann auch ganz oder teilweise wieder rein. Bei ganz kalter Maschine geht die Drehzahl nach einer Weile erst hoch, so weiss ich, dass ich kaum noch Choke brauche. Wenn Sie nach dem ersten Start ausgeht, stand sie was länger. Und ich meist zu strack den Vergaser leerzufahren.
Gruß Roman
also bei meiner '92er 3UW sieht der Start so aus:
Temperatur > 20° C:
Choke ziehen (eigentlich ist das Ding am Vergaser kein Choke, da ja nicht der Luftquerschnitt verringert wird, sondern zusätzlicher Sprit mitvergast wird)
Starten, 10 sek laufen lassen, choke wieder rein, fahren ohne Ruckeln
Temperatur < 20° C:
choke ziehen, fahren, nach ein paar metern choke auf die Hälfte reindrücken, fahren, bei Öltempratur 30-40°C choke ganz rein.
Temperatur > 30°C:
choke? warum choke?

Wenn der choke gezogen ist, läuft sie schon mit hoher Drehzahl. Aber ich mache den dann auch ganz oder teilweise wieder rein. Bei ganz kalter Maschine geht die Drehzahl nach einer Weile erst hoch, so weiss ich, dass ich kaum noch Choke brauche. Wenn Sie nach dem ersten Start ausgeht, stand sie was länger. Und ich meist zu strack den Vergaser leerzufahren.
Gruß Roman
RE: Startverhalten - muss man als XT-Fahrer damit leben?
Juhuu!!! Nach 9 Jahren Problem endlich gelöst!! Was wars? Wie du sagtest tatsächlich etwas mit den Ansaugstutzen. Ich hatte diese verunstalteten mit dem Resonanzkasten obendrauf und habe heute neue Ansaugstutzen ohne dieses Dings montiert. Und nun startet sie ohne Ausgehen, und bei warmen Motor mit Choke geht die Drehzahl nun auch bei mir nur bis etwas über 2000.
Die alten Ansaugstutzen hab ich mir angeschaut und keine Risse etc gefunden. Womöglich war es genau dieser Resonanzkasten der die Probleme verursacht hatte.
Jedenfalls bin ich nun happy, danke ans Forum!!
Die alten Ansaugstutzen hab ich mir angeschaut und keine Risse etc gefunden. Womöglich war es genau dieser Resonanzkasten der die Probleme verursacht hatte.
Jedenfalls bin ich nun happy, danke ans Forum!!