Man kann ja auch den Kanal mit ner kleinen Madenschraube verschließen.
Dann läuft beim Ölwechsel halt die ganze Menge nach aussen ab - wäre ja kein Beinbruch.
Vermutlich war das Gewinde defekt, weil die originale Schraube verschleißt ja nicht => die tauscht keiner aus Spaß.
Man muss dazu sagen, dass die Originalschraube mit dem Gewinde über den Kanal fährt und Gewinde nicht dichten und hier auch immer geringfügig Leckage vorhanden ist.
Deshalb haben einige den Kanal sogar vorsorglich verschlossen.
Wenn die Schraube zu kurz ist, ist der Kanal offen.
Es geht halt der Öldruck dadurch runter. Der Motor ist, was Ölbohrungen und deren Dimensionierung betrifft, normalerweise recht durchdacht.
Das Problem summiert sich bei alten Motoren auf:
Die Lagerstellen verschleißen, Spaltmaße werden größer und der Öldruck lässt nach.
Dann hat die Ölpumpe Spähne vom Getriebe durchgezogen und hat nicht mehr die volle Pumpleistung.
Obendrein ist dann der Ölkanal am Ölfilter noch offen. Irgendwann ist die Schieflage zu groß.
Und dann ist bei heißem Motor im Leerlauf der Öldruck zu gering. So stirbt ein Motor.
Wie wenn bei nem runtergerittenen Auto irgendwann bei heißem Motor die Ölkontrolle im Leerlauf flackert.
Dann bauen "Spezialisten" den 0,5 bar Schalter aus und ersetzen den durch einen 0,3 bar Schalter. => Motor repariert
Die Nockenwellenlagerung ist empfindlich, weil die eben im Alu läuft. Es braucht ja einen gewissen Druck, damit die Gleitlagerung funktioniert. Wird der unterschritten, ist an der Stelle der Verschleiß um ein Vielfaches höher. Es muss ja nicht gleich fressen. Hier entstehen schnell böse Riefen.
Stichwort flüssige und halbflüssige Reibung.
Das ist nicht gut!!