Zylinderkopfdichtung wechseln

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XT 600 43F
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Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von XT 600 43F »

Hallo, bei meiner XT 600 43F ist die Kopfdichtung durchgeschossen, sie bläst ab gewisser Drehzhal seitwärts raus.

Habe mich jetz mal drann gemacht den Kopf abzubauen komme aber nicht weiter. Ich habe Alle Schrauben die an der Zylinderkopfhaube sind gelöst, aber diese sizt noch fest?? Selbst die in der Mitte direkt unter dem Rahmenrohr (bei der Zündkerze) sitz habe ich gelöst.
Der Ventildeckel sitz noch fest drauf ich habe mit dem Gummihammer mal ein paar feine schläge gemacht aber nix zu machen? Gibt es einen Trick den Ventildeckel ab zu machen?

Meint Ihr ich sollte den Kopf planen oder einfach eine neue Dichtung reinbauen.

Anbei ein paar Bilder.









MfG Michael

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Henner
(verstorben)
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von Henner »

Mal vorsichtig hebeln, wenn wirklich alle Schrauben gelöst sind.
Ansonsten würd ich mal im Rep-Handbuch mir die einzelnen Schritte genauer anschauen.

Und: Nimm den Motor aus dem Rahmen, dann wirds einfacher.
Grüße, Henner

Admin XT600.de und XT-FOREN.DE

Ex: 3TB 4PTY EZ 98 - 4x 1VJ unterschiedlicher Baujahre - Umgestiegen auf nen V8 mit 5.7L

XT 600 43F
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von XT 600 43F »

das ist jetz net dein ernst, den Motor aus dem Rahmen nehmen :( dachte das geht so :(
Bei meiner alten XT 350 ging es so. Bekomm ich den Ventildeckel und den Kopf nicht ab wenn der Motor im Rahmen ist?

Hiha
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von Hiha »

Bei meiner '38er TWN kann ich das Getriebe und die Kurbelwelle ohne Motorausbau abnehmen. Aber die XT ist halt keine TWN...

Ich tippe auf ausgerissene Gewinde im Zylinder, die Kopfdichtung bläst sonst eher nicht so ohne Weiteres durch.
Zur Reparatur wurde hier schon einiges geschrieben. Helicoil hält in dem Fall nicht, besser wär TimSert. Macht eine gute Werkstatt. Aber lass Dir nix anderes aufschwatzen.

Gruß
Hans

Rehburger
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von Rehburger »

Du wirst den Motor auf jedenfall vorne Absenken müssen, sonst bekommst du garnicht den Ventildeckel runter.

Wenn du wirklich alle Schrauben gelöst hast, drück evtl. mal den Kicker vorsichtig durch. Mit etwas Glück wird er dann hoch gedrückt, ansonsten Hebeln.

XT 600 43F
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von XT 600 43F »

Hab den Ventildeckel unten :)
ich habe gesucht und gesucht hab dann mit kleinen Hammerschlägen den Ventildeckel abbekommen.
EIne Schraube habe ich vergessen undzwar bei den Einlassevntilen von innen. Darauf muss man erstmal kommen :D

Den Grund habe ich schon gefunden warum sie rausbläst die beiden rechten Zylinderschrauben waren locker, die war sogar ein paar mm rausgedrecht.

Der Motor ist och drinne habe den Ventildeckel so abbekommen. Vergaser und ASS demontiert dann konnte ich ihn herraus heben.

Nächste Frage:
Um die Nockenwelle herraus zu nehmen mache ich mir am besten Makierungen am Nockenwellenrad so 4 Striche über Steuerkette und Zahrad. Damit die Später wieder richtig sizt. Sozusagen mache ich ein Kreuz auf dem Zahnrad. Oder habt Ihr andere Ideen?


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Steffen
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von Steffen »

Hallo Michael

Der Ventildeckel ist nur festgebacken. Du solltest etwa 16 oder 17 lose Schrauben vom Deckel haben; eine versteckt sich unter dem Deckel für die hinteren Ventile und eine in diesem Schacht hinter der Zündkerze. Eine Zeichnung zum Vergleich gibt es in der [link:www.xt-foren.de/dcforum/dcboard.php?az= ... &page=|FAQ].
Nicht irritiert sein, an deinem Ventildeckel ist zusätzlich noch ein Entlüftungsschlauch, der fehlt bei meinem Bild (Modell 2KF). Ansonsten sind die Deckel gleich.

Falls der Deckel sich immernoch verwehrt, kannst du mit sachten Gummihammerstössen rundherum mal anlösen oder einen hebel z.B. in der Rahmenaufnahme oben ansetzen (nicht zu stark).

Der Zylinder selbst lässt sich auch in eingebautem Zustand demontieren. Wenn du den Deckel mal lose hast, kannst du ihn nach hinten abnehmen. Geht das nicht, dann löse die vorderen Motorhalterungen am Rahmen und die obere von den beiden hinteren (eine bleibt dann hinten noch übrig). Dadurch sackt der Motor vorne etwas herunter.

Hast du Deckel und - besser davor noch - den Vergaser weg, kannst du den Kopf und den Zylinder in eingebautem Zustand lösen.

Das, was Hiha über den Motor sagt, stimmt: die Verbindungen Zylinderkopf-Zylinder sind bei den 43F und den ersten 2KF noch etwas mager. Folge ist, dass irgendwann der Kopf undicht wird. Dann musst du die Gewinde für die Zylinderkopfschrauben erneuern. Wie gesagt mit Timesert, Ensat oder Würth Gewindebuchsen reparieren (lassen), keinesfalls Helicoil, das hält nicht. Egal, was andere dir sagen, es hält wirklich nicht.

gutes Gelingen

P.S.: bei der Bestellung der Kopfdichtung bei z.B. [link:www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO] darauf achten, dass du die alte Form kaufst

Steffen

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Steffen
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von Steffen »

Nockenwelle: die hat bereits Markierungen, darfst aber trotzdem darauf herum malen, wenn es dir leichter fällt. Die Kurbelwelle muss bei der Montage ausgerichtet werden, dazu die zwei runden Deckel mit Schlitz an der linken Motorseite abnehmen. An der unteren Bohrung kannst du die Kurbelwelle drehen, an der oberen siehst du die entsprechende Markierung. Hast du ein Handbuch? Ansonsten schau auch mal in der FAQ

Steffen

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stratos
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von stratos »

servus
wenn ich sogar richtig gesehen habe hast du eine schraube veragessen gehabt -oben in der mitte.schau mal rein was ich in der letzten zeit geschrieben habe.der motor muß nach unten gekippt werden,kontrolliere ob die 4 stehbolzen noch auf zug gehen sonst mußt du sie dir neu machen lassen unbedingt-ich hatte da ja böse erfahrung gemacht...:-)
kauf dir bitte in rep.anleitungsbuch und stelle den motor auf ot.lg.wolfi

Hiha
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RE: Zylinderkopfdichtung wechseln

Beitrag von Hiha »

>Den Grund habe ich schon gefunden warum sie rausbläst die
>beiden rechten Zylinderschrauben waren locker, die war sogar
>ein paar mm rausgedrecht.
>
Ein ziemlich todsicheres Zeichen für ausgerissene Gewinde.

Gruß
Hans

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