Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Getriebe, Lager, Ventiltrieb, Kolben, mechanische Geräusche, Kupplung
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ixte
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Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Beitrag von ixte »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 25-Jul-2007 UM 08:19 Uhr (GMT)[/font][p]Hallo,

vorab es handelt sich bei dem Mopped um eine TT600/59X.
Folgendes Problem bei der Kupplung:
Es lässt sich kein vernünftiges Kupplungspiel einstellen.
Ist minimales Spiel am Hebel vorhanden trennt die Kupplung nicht vernünftig.
Trennt die Kupplung vernünftig ist kein Spiel vorhanden der gesamte Zug steht unter Vorspannung.

Zunächst habe ich die Kupplungsmontage überprüft:

-Fluchten der Gehäusemarkierung mit dem Hebel an dem der Zug eingehängt ist
-Druckplatte richtig montiert Punkt stimmt mit dem auf der Kupplungsnabe überein.
-Reihenfolge der unterschiedlichen Reibscheiben und des Federrings überprüft.

Weiter habe ich dann folgendes erneuert:
Öl
Reibscheiben
Stahlscheiben, neuwertig gebraucht
Kupplungsnabe, die vorherigen hatte einige Kerben
Kupplungzug, original Yamaha

Leider keine Besserung.

Gestern habe ich noch mal den Kupplungsdeckel abgenommen. Noch mal die Montage und Grundeinstellung überprüft. Dabei ist mir aufgefallen das bei Betätigung der Kupplung sich zunächst die ganze Kupplung samt Welle auf der sie sitz ca. 2mm bewegt.(Vertikal kein Spiel vorhanden, das Lager des Kupplungskorbs sieht unauffällig aus) Das heißt es liegt axiales Spiel vor. So wird mir klar warum die Kupplung nicht einstellbar ist. Der meiste Bedienweg geht schon durch das axiale Spiel verloren. Es muss erst das Spiel überbrückt werden, bevor die Beläge auseinander gedrückt werden.

Könnte ein Montagefehler des Motors, Getriebe vorliegen?
Wenn ich die Zeichnungen des Getriebe richtig gesehen habe, ist das Zahnrad zum Kupplungskorb hin fix auf der Getriebewelle und liegt direkt auf dem Kugellager hinter dem Kupplungskorb. Kann ich etwas vergessen haben was dieses Spiel ermöglicht?

Der nächste Schritt ist für mich den Motor noch mal aufzumachen. Das möchte ich aber eigentlich nur ungern. Zum einem gehen mir langsam die Kupplungsdeckeldichtungen aus
Außerdem will ich mit dem Mopped lieber über den Acker bügeln


Schonmal Danke für evtl. Tipps

Gruß

Christian


tombulli

RE: Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Beitrag von tombulli »

wenn du die kugel zw. den druckstangen nicht vergessen hast, kannst du da kaum einen fehler gemacht haben.
das spiel an der kupplung ist normal - du kannst es ggf. noch etwas minimieren mit der einstellschraube am kupplungskorbdeckel.
allerdings sollte genau dieses an den kupplungshebel weitergegeben werden. da dies offensichtlich nicht so ist, stellt sich als erstes die frage, ob der kupplungszug so verlegt ist, dass er leichtgängig ist.
wenn du jetzt gerade eh den kupüplungdeckel herunten hast, überprüf die druckstange, ob sie gerade ist (rollen auf einem glastisch o.ä.).
die pfeilmarkierung am gehäuse ist nicht SO wichtig - die gibt nur einen "richtwert"!

gruss tombulli
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baumafan
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RE: Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Beitrag von baumafan »

moinsen

Ist die Scheibe mit der Verzahnung verbaut die zwischen Kupplungskorb und Kupplungsnarbe sitzt.



MfG Bauma

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ixte
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RE: Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Beitrag von ixte »

Hallo,

@Bauma,
ja die Scheibe ist verbaut

@Tombulli
Kupplungsdeckel ist schon wieder drauf.


Nächster Schritt ist eine gebrauchte, komplette Kupplung zu verbauen.(Brauch ich sowieso für ein weiteres 59x-Projekt) Dabei werde ich die Druckstange nochmal prüfen.
Mal sehen, muss aber erst Teile und Kuludeckeldichtung neu besorgen.


Ich bin heut noch mit meine Tenere /34L zur Arbeit gefahren, da hatte ich nochmal einen schönen Vergleich. Schaltet sich wie Butter.

........

Gruß

Christian

ixte
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Registriert: Di 15. Jul 2003, 10:19

RE: Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Beitrag von ixte »

Hallo,

so, ich habe jetzt eine gebrauchte Kupplung,komplett mit Belägen und Federn eingebaut. Vorher habe ich natürlich die Teile vermessen, alles wie neu, kein Verschleiss Messbar.

Weiter habe ich noch das Getriebelager unterhalb des Kupplungskorbes ausgebaut. Alles OK.
Druckstange, Kugel und Ausrückhebel OK.

Alles wieder zusammen gehäkelt, Probefahrt, und siehe da. Alles wie vorher. Habe jetzt nochmal anderes Öl eingefüllt. Jetzt werde ich mal ein bischen mehr damit fahren und schauen, ob sich noch was tut.
Ansonste wäre es sehr Schade.

Mein nächster Verdacht woran es noch liegen könnte, das untere Lager des Ausrückhebels, wenn das defekt ist könnte sich der Hebl ja wegdrücken wenn Belastung ansteht.
Irgenwo im System muss doch eine nicht fixe Variabele alles durcheinander hauen.

Gruß

Christian



DanielM
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RE: Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Beitrag von DanielM »

Hallo, schau Dir mal die Zahnscheibe zwischen den beiden Kupplungshälften an. Wenn Sie Fressspuren aufweist, liegt sie auf dem äusseren Kupplungskorb auf, und nicht auf dem Ansatz der Hauptwelle. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Wenn die Zahnscheibe montiert ist, darf sie nicht am äusseren Kupplungskorb schleifen! Ansonsten frisst sie darauf sobald de Innere Korb mit 120NM angezogen wird. Fühlt sich dann an als würde die Kupplung nicht richtig trennen. Ich weiß zwar nicht ob dass das Problem ist, aber anscheinend hast Du ja schon alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen.
Gruß
Daniel

ixte
Beiträge: 147
Registriert: Di 15. Jul 2003, 10:19

RE: Kupplungsproblem, axiales Spiel des Getriebes

Beitrag von ixte »

Hallo,

ich habe jetzt die Lösung für das Problem gefunden.
An dem Ausrückhebel(dort wo der Kupplungszug eingehängt wird) ist eine Hebelverlängerung zur Erleichterung der Kupplungsbedienung montiert gewesen. Durch diesen Hebel ging die Kupplung zwar leichter, es hat sich aber der Weg des Hebel verkürzt, so dass ein korrekte Einstellung nicht möglich war.
Insbesondere von kaltem zu warmem Motor und umgekehrt.
Nach Entfernung der Verlängerung funktioniert die Kupplung wieder wie von den XT und TT-Motoren gewohnt.
Mann, das hat Zeit und Nerven und Euros gekostet.

Aber wer selber schraubt ist auch selber Schuld!

Auf der Skizze sieht man, dass bei gleichem Weg (a und c) des Zuges die Verdrehung des Ausrückhebels unterschiedlich ist. Das hat gereicht um das System zu ?Sprengen?.(Der Weg b war einfach zu gering)
Ich hoffe man kann das nachvollziehen



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