Kurbelwellenlagersitz linke Gehäusehälfte

Getriebe, Lager, Ventiltrieb, Kolben, mechanische Geräusche, Kupplung
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trischter
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Registriert: Di 18. Mär 2008, 18:08

Kurbelwellenlagersitz linke Gehäusehälfte

Beitrag von trischter »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 10-Jul-2005 UM 22:58 Uhr (GMT)[/font][p]Mahlzeit!
Nach langer Abstinenz hier such ich Abhilfe zu folgendem Problem:
Hab beim zerlegen meines TT-Motors festgestellt,dass sich das linke Kurbelwellenlager im Gehäuse mitdreht, ebenso ist der Lagerinnenring auf dem Kurbelwellenlagerzapfen soweit lose, dass er sich mit der Hand auf der Kurbelwelle drehen lässt.
Das Problem hatte ich bisher an verschiedenen 600er Eintöpfen;- an meiner SRX ebenso wie an diversen XT600 und TTs, allerdings nicht so ausgeprägt wie hier.
Marginal bessert sich das Spiel durch Einbau neuer Lager;- zumindest was den Innenring angeht, sitzt der bei nem neuen Lager wieder zumindest soweit stramm, dass er sich nicht mehr mit der Hand drehen lässt, allerdings gleitet das Lager auch ohne Erwärmung auf den Wellenzapfen. Im Gehäuse ist das Spiel jedoch immer noch spür- und messbar (das alte Lager hat etwa 5/100mm Spiel, ein neues etwa 3/100mm). Jeweils im kalten Zustand, wohlgemerkt.
Nach der Vorgeschichte nun die Frage:
Einkleben halte ich nach meinen Erfahrungen mit den andern Motoren nicht für die dauerhafte Lösung, die will ich nun und bei diesem Motor aber haben.
Wer kennt nen Motorinstandsetzer, der in der Lage ist, den Lagersitz im Gehäuse aufzuspindeln und da nen dauerhaft strammen Lagersitzring einzuschrumpfen?
Ich hab mit Emil Schwarz telefoniert, der macht das für rund 150Eus (zuz. Teile, also das Lager), allerdings geht seine Kur nicht soweit, dass das Lager auch auf der Kurbelwelle wieder stramm sitzt. Hab von verschiedenen Seiten gehört, ich solle einfach ne Fühlerlehre mit reinwürgen, das kanns aber wohl nicht sein und ist meiner Meinung nach absolut unpräzise und totaler Pfusch. Ich will das Ding noch ne Weile fahren, der komplette Motor wurde vor etwa 10000km komplett überholt (also KW/Pleuel, Getriebe, Ölpumpe, Zylinder/Kolben/Ringe...), ist auch alles noch voll im Lot, nur eben das Lager...
Also: wer weiss ne Abhilfe?

Zaphod
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Registriert: Mi 2. Jul 2003, 06:40

RE: Kurbelwellenlagersitz linke Gehäusehälfte

Beitrag von Zaphod »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 11-Jul-2005 UM 12:12 Uhr (GMT)[/font][p]"Emil Schwarz" ist sicher eine gute Lösung. 150 EUR wär' mir das auch wert.
Das mit den Fühlerlehren nimmst Du ja selbst nicht ernst. ...und das ist gut so :-)
Innenring: Mit geringsten Mengen an Klebern oder Sicherungsmitteln kannst Du bei derart kleinen Spalten die Reibung/Haftung ganz enorm erhöhen. Die Temperaturen dort zersetzen etwa Epoxidkleber noch lange nicht. ...und selbst wenn, bleibt die Reibung doch deutlich erhöht. Kurbelwellenlager geht auch. Peinlichst genau entfetten und wiederrum ein Epoxidkleber. Hier ist das Ausspindeln und Ausfüttern natürlich viel besser.

Gruß Wolfgang http://www.xtmania.de

guest
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RE: Kurbelwellenlagersitz linke Gehäusehälfte

Beitrag von guest »

Hallo.

Nur mal Interessehalber: Kann man einen defekten Lagersitz "hören"?
Oder anders gefragt: Kann ich die Lager irgendwie überprüfen, ohne den Motor aufzumachen?

Grüße,
Jens.

scm
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RE: Kurbelwellenlagersitz linke Gehäusehälfte

Beitrag von scm »

Hallo trischter!
Wenn du nicht ausdrücklich geschrieben hättest, daß du nicht kleben willst, hätte ich dir genau das empfohlen. Meiner Erfahrung nach hält das nämlich gut...
Das Ausbuchsen kann dir im Prinzip jede mechanische Werkstätte erledigen, ist ja keine besonders komplizierte Angelegenheit. Mußt denen dann allerdings genau sagen, wie's gemacht werden soll.
Ob das aber wirklich die bessere und nicht bloß die teurere Lösung ist, ist meiner Meinung nach fraglich. Also ich tät's nicht machen...
Eine dritte Möglichkeit ist, die Lager am Außenring galvanisch verkupfern zu lassen, aber dafür ist bei deinem Motor etwas viel Luft vorhanden.
Das linke Hauptlager ist übrigens das Loslager, der Innenring soll sich axial auf der Welle einstellen können, es sei denn, du verwendest ein Zylinderrollenlager.
Den Wellenzapfen kann man übrigens aufspritzen und auf Maß schleifen lassen.
Gruß
Sven

guest
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Registriert: Mo 8. Nov 2010, 22:58

RE: Kurbelwellenlagersitz linke Gehäusehälfte

Beitrag von guest »

Hallo Jens,

ja kann man! Limaverschlussstopfen runter, 19er-Nuss samt Verlängerung auf die Polradmutter und mal in alle Richtungen radial versuchen zu bewegen. Zuviel Spiel in der linken LAgerung kann man als "nadeln" hören.

Meine 43f "nadelt" seit über einem Jahr und brachte mich trotzdem 2mal von nicht zimperlichen Geländeausflügen in Nord-Italien über Pässe und Autobahn immer wieder nach Hause...


Gruss


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