[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 27-Mai-2005 UM 23:57 Uhr (GMT)[/font][p]Hallo Wolfgang,
diese Diskussion hatten wir zwei vor längerer Zeit schon mal, und ich kenne Deine Ansicht.
Du bist der "Ganz-oder-Garnicht-Typ" und ich eben der "Probiere-ich-erstmal-die-kleine-Lösung-Typ"
Ich finde man sollte das differenziert betrachten.
Zwischen schwarz und weiss gibt es auch viel grau...
Du gehst in Deiner Argumentation von einem massiv eingelaufenen Zylinder/Kolben aus - also eh schon an der Verscheissgrenze.
Als ich meine Kolbenringe gewechselt hatte war mit sehr viel Feingefühl am Zylinder vielleicht eine winzige "Welle" am Oberen Umkehrpunkt zu erahnen, die Kolbenringe waren jedoch deffinitiv fertig. Ich hatte seinerzeit einen nicht unerheblichen Ölverbrauch wegen ausgelutschten Kolbenringen und eines völlig verkokten ÖLabstreifringes. Mit den neuen Ringen war das wesentlich besser.
Zwei Jahre später habe ich dann das erste Übermass mit KS-Kolben gemacht. Meine "Sparbrötchenaktion" hat zumindest für zwei Jahre ein vertretbares Ergebnis gebracht.
Ich hatte ja auch gesagt, das man den Wechsel der Kolbenringe vom Zustand der Laufgarnitur abhängig machen soll.
>Der im Bereich des Umkehrpunktes stehende kleinere >Zylinderdurchmesser bewirkt ein permanentes Zusammendrücken des >oberen Kolbenrings.
Es ist mir nicht ganz klar wie am Zylinder ein Absatz entstehen soll der einem neuen KR im Wege ist.
Ein ursprünglich neuer KR hat sich nach und nach eingearbeitet aber dabei auch sich selbst abgenutzt (breitere Auflagefläche).
Nun verbaue ich einen neuen KR der wieder eine deutlich schmalere Auflagefläche hat (durch die angeschliffenen Phasen)... Da wo die Welle im Zylinder ist kommt der gar nicht richtig dran. Ich sehe desshalb auch nicht ganz, warum der neue KR dann so massiv im Durchmesser arbeiten soll.
>unnötigerweise bis zum möglichen Bruch
>durch Ermüdung. Ausgerechnet bei hohen
>Drehzahlen nimmt dieser Effekt u.U.
>dramatisch zu, da der Kolben
>sich näher zum Brennraum bewegt.
Ich sehe das nicht ganz so dramatisch aber egal
>Insbesondere bei nur einem Zylinder
warum? Dann trifft das auf jeden X-Zylinder auch zu.
>und gemessen
>an der Tatsache, daß der
>Zylinder eh unten ist, wäre
>es eh sinnvoll, gleich den
>Motor ordentlich instandzusetzen - und
>auch länger Ruhe zu haben.
>(Auch Arbeitszeit und Dichtungen kosten
>'was...)
Naja, wenn es nötig ist, dann ist es eben nötig - macht man Übermass! Prüft man aber erstmal nach ob wirklich nötig oder? Ein Übermass kostet wesentlich mehr als zwei Dichtungen und ein Satz Ringe... Ich habe nicht immer das Geld gleich die grosse Sause zu machen. Es ist eben ein Frage von Kosten/Nutzen die jeder selbst entscheiden muss.
Heutzutage sind mir gerade die Werkstätten eh etwas zu schnell bei der Hand mit so Sprüchen wie "Alles kaputt muss komplett neu"...
>Nicht nur dieser eine skeptische Mechaniker
>weiß um die möglichen Probleme
>einer solchen "Spar"-Aktion...
eben: "möglichen Probleme"...
Einer Garnitur die schon 100tkm runter hat, total eingelaufen ist und man den Kolben aus 5meter Entfernung duch den Zylinder schmeissen kann würde ich auch keine neuen Ringe mehr antun...
Wenn ich aber nach 50tkm ne blaue Fahne hinter mir herziehe, Kolben/Zylinder jedoch keine übermässigen Spuren haben, probiere ich erstmal ob ein Satz Ringe Besserung bringt (Natürlich nur wenn sicher ist daß die Ringe die einzig mögliche Ursache sind).
>Gruß Wolfgang
>
http://www.xtmania.de
Jo, auch`n Gruß
masch Disch ma loggää Perfektionist

Stolli