Seite 1 von 1

Spiel Kurbelwelle

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 23:10
von guest
Hallo Leutz,

mal ganz abgesehen davon, daß mein Polrad (wie bei vielen anderen auch) nicht so recht ab will, hab ich mal ne ganz ernste Frage:
Wieviel Spiel darf die Kurbelwelle eigentlich seitlich haben?
Für das Pleuel hab ich die Angaben ja in der Waschanleitung von Bucheli gefunden, aber Kurbelwelle?
Ich frage, weil ich natürlich auch mit ein, zwei Hammerschlägen versuchte, das Polrad zum Runterspringen zu überreden, mußte dann aber feststellen, daß sich die ganze Welle bestimmt nen Millimeter seitlich verschieben läßt. Obwohl ich natürlich weiß, daß auch der Kolben auf seinem Bolzen (mehr oder minder) frei beweglich ist und auch das Pleuel einen gewissen seitlichen Spielraum haben darf, erscheint mir das etwas viel.
Was sagt Ihr?

Gruß Thomas

RE: Spiel Kurbelwelle

Verfasst: Do 29. Jul 2004, 10:17
von scm
Hallo Thomas!
Wenn der Primärtrieb noch montiert hat, soll die Welle gar kein fühlbares Axialspiel haben, d.h. nur soviel, wie das rechte Hauptlager selbst (in sich) hat. Bei den 600er (und den 660er) XT Motoren wird nämlich die Kurbelwelle über das rechte Hauptlager axial festgelegt, der Außenring sitzt fest im Gehäuse, der Innenring wird zwischen Hubscheibe und Primärtrieb durch's Festziehen der Mutter geklemmt. Damit die Welle nicht axial verspannt wird (Durchbiegung im Betrieb, Wärmedehnung,...) ist die linke Hauptlagerung als Loslager ausgeführt: zwar hat auch dessen Außenring Festsitz, nicht aber der Innenring auf dem Wellenzapfen, so daß die Welle sich hier einstellen kann.
Wenn deine Kurbelwelle Axialspiel hat, dann ist wahrscheinlich der Sitz des rechten Hauptlagers im Gehäuse zu locker.
Gruß
Sven

RE: Spiel Kurbelwelle

Verfasst: Fr 30. Jul 2004, 22:03
von guest
Hallo Sven,

danke für die fundierte Auskunft. Ich werde mir das am Wochenende mal anschauen und ggf. berichten.
Ich hoffe, das Polrad hat sich inzwischen der einwirkenden Kraft gebeugt ;)

Gruß
Thomas