Kurbelwellenantriebszahnradspurstein

Getriebe, Lager, Ventiltrieb, Kolben, mechanische Geräusche, Kupplung
ricky
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Di 17. Jun 2003, 10:39

Kurbelwellenantriebszahnradspurstein

Beitrag von ricky »

Hi alle!

Ich habe heute zum zweiten Mal innerhalb von 20.000 km besagten Spurstein oder Nutenstein oder wie er auch immer heisst gewechselt. Der neue (original Yamaha) sah schon wieder genauuso aus wie der erste, eigentlich minimal eingeschlagen, aber das reicht für einen Höllen Radau!
Warum halten die Dinger denn nur so kurz? Die Führung in der sie sitzen ist eigentlich nicht besonders zerschlagen. Was mir aber aufgefallen ist: Die Mutter war nicht mehr besonders fest angezogen. Spielt das vielleicht eine Rolle?
Jetzt hab ich mir selber ein klötzchen gefeilt, vielleicht hält das ja länger...
Könnte man den theoretisch gehärtetes Metall Edelstahl oder so was nehmen, oder geht dann alles andere kaputt nur nicht der Spurstein?

Auf jeden Fall freu ich mich jetzt dass der Auspuff wieder mehr Lärm macht als der Motor :-)

ciao
ricky


tombulli

RE: Kurbelwellenantriebszahnradspurstein

Beitrag von tombulli »

also, dieser "spurstein" wird nur dann belastet, wenn du die primärmutter nicht gscheit angezogen hast!
das ist nicht ganz einfach, weil man je nach zerlegungszustand des motors immer etwas suchen muss, um die KW zu blockieren.
neues sicherungsblech nicht vergessen und es richtig um die mutter falten.
auf der KW darf dann absolut kein spiel mehr sein!

das klappern kommt dann ürbigens nicht von dem "spustein", sondern vom spiel der zahnräder.

gruss tombulli
http://www.tombulli.de http://www.lowbudget-band.de
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ricky
Beiträge: 97
Registriert: Di 17. Jun 2003, 10:39

RE: Kurbelwellenantriebszahnradspurstein

Beitrag von ricky »

Hi Tombulli
die Mutter hatte ich letztes Mal mit Drehmomentschlüssel und 110 Nm angezogen, sie war trotzdem jetzt nicht mehr richtig fest, diesmal hab ichs genauso gemacht, ich werd das dann aber bei der kleinsten Gräuschkulissenänderung wieder kontrollieren. Hoffentlich hälts diesmal länger...
Beim ersten Mal kaputtes Steinchen war aber die Mutter so fest zu, dass ich sie gar nicht aufgebracht habe (erst Nachbars Schlagschrauber), trotzdem war der Stein verhauen!?

danke, ciao
ricky

Zaphod
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Registriert: Mi 2. Jul 2003, 06:40

RE: Kurbelwellenantriebszahnradspurstein

Beitrag von Zaphod »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 28-Jul-2003 UM 17:56 Uhr (GMT)[/font][p]Hi,
dann ist was faul. Normal fixiert allein die grosse Mutter das Ritzel. Sobald du die Mutter anfängst anzuziehen, darf das Ritzel schon kein Spiel mehr haben. Ich mache zusätzlich etwas Gewindesicherung auf das Gewinde. Ich würde lieber den Originalkeil nehmen!

Gruss
Wolfgang
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guest
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RE: Kurbelwellenantriebszahnradspurstein

Beitrag von guest »

Hallo Ricky,
der Wolfgang hat völlig recht, da stimmt was nicht.
Was Du so beschreibst klingt fast danach, als würde ein Bauteil hinter der Mutter fehlen und beim Festziehen die Zahnräder nicht axial geklemmt, sondern lediglich die Mutter gegen den Absatz an der Welle gezogen. Kontrollier doch mal, ob die Zahnradpackung wirklich übersteht.
Gruß
Sven
P.S.: das Teil heißt "Paßfeder".

hombacher
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Nutenstein und Passfeder

Beitrag von hombacher »



Hoi Ihrs,


>> Die Führung in der sie sitzen ist eigentlich nicht besonders zerschlagen.<<

Wenn die Führung nur minimal beschädigt ist, wird jeder weitere neue Nutenstein auch wieder kaputt gehen.


>>Jetzt hab ich mir selber ein klötzchen gefeilt, vielleicht hält das ja länger...
Könnte man den theoretisch gehärtetes Metall Edelstahl oder so was nehmen, oder geht dann alles andere kaputt nur nicht der Spurstein?<<

Sicher darfste Dir da selber was feilen, sollte aber wenigstens EC80 oder St60 sein, hau' mich um, nach EN Bezeichnung irgendwas mit E335.



Vom verbindungstechnischen her, dient einzig der Nutenstein dazu, dass das Zahnrad sich mit der Welle dreht. Die Mutter sorgt dafür, dass alles am rechten Platz bleibt. Einen beschädigten Nutenstein (Passfeder hebe ich mir für unsere DIN- Abmessungen auf) oder eine defekte Nut, wird niemals eine besonders angekanllte Mutter oder extra viel Schraubensicherung ersetzen können.


Gruss
hombacher

ricky
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Registriert: Di 17. Jun 2003, 10:39

RE: Nutenstein und Passfeder

Beitrag von ricky »

Danke Jungs!

Nachdem ich das alles gelesen habe, denke ich dass die Führung wohl doch nicht mehr so optimal ist. Da ich denke dass die Alternative eine neue Kurbelwelle wäre??, wirds aber wohl vorerst dabei bleiben dass ich alle paar Monate das Steinchen wechsel :-( .
Vielleicht hat der Motor auch Erbarmen und bleibt jetzt schön leise...:-)

danke+ciao
ricky

Zaphod
Beiträge: 1684
Registriert: Mi 2. Jul 2003, 06:40

RE: Nutenstein und Passfeder

Beitrag von Zaphod »

Hi,

kein Mensch hat hier etwas davon geschrieben, dass die Mutter "besonders angeknallt" werden soll und ein bisschen Gewindesicherung tropf ich auf das Gewinde, weil es wohl nicht ungewöhnlich ist, dass die genau diese Mutter an Vorspannung verliert - mit unter Umständen sehr hässlichen Folgen...
Kann sein, dass es nach Motorüberholungen doch etwas problematisch ist, 110 Nm dort aufzuwenden, s. Text Tombulli. (Bei eingebauter KW geht das ziemlich gut mit einer Achse im oberen Pleuelauge und Auflage über der Teilungsebene des Zylinderfusses)
Die Zeit, einen Nutenstein gut passend zu feilen - da gönn ich dem armen Yamaha-Händler auch mal was... ...und die Festigkeit ist die, die dort gewünscht ist. Zu einer Beschädigung des Nutensteins kann es normal nur kommen, wenn die Mutter nicht 100% angezogen war.

Gruss
Wolfgang
http://www.xtmania.de

Carsten
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Registriert: Fr 4. Jul 2003, 22:35

RE: Nutenstein und Passfeder

Beitrag von Carsten »

Hallo,

Wenn die Nut schon leicht ausgeschlagen ist, wäre es am besten Du sie nach bearbeiten läst und eine neue strammsitzende Paßfeder benutzt. Du kannst Dir aber auch entsprechendes Material besorgen und Dir selber eine Paßfeder feilen. Achte darauf das sie möglichst großflächich trägt und stramm in die Nut geht, auch im Zahnrad. Wenn da spiel drin ist arbeitet sich die Verbindung auf, da kann man die Mutter noch so fest anziehen und sichern.

Gruß, Carsten

hombacher
Beiträge: 238
Registriert: Mo 14. Mär 2011, 19:55

jau, jepp,

Beitrag von hombacher »



mein Reden, prima Antwort.


Gruss
hombacher

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