DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

In meinem Sammelsurium sind 2 Zylinderköpfe und ein Zylinderkopfdeckel (34L).
Der Deckel ist (vielleicht von einem Instandsetzer) handschriftlich markiert, sonst hab ich auf die Schnelle keine Markierung bemerkt.
Die Zylinderköpfe haben eingeschlagene Markierungen (sicher vom Werk), die aber nicht zu der Markierung vom Deckel passen.

Der Deckel läßt sich auf beiden Köpfen leicht aufsetzen, gefühlt passen die Lagerbohrungen, und die Nockenwelle läßt sich mit beiden Kombinationen gut drehen (leicht gefettete Lagerflächen, Teile mit Handkraft zusammengepresst).
Einen Zylinder ohne Laufbuchse hätte ich da, um das Ganze zum Testen zusammenzuschrauben.

Könnte ich das so verbauen?

Die ganz feine Art ist das wahrscheinlich nicht.
Realistisch betrachtet ist das aber kein Problem.

Wenn alle Bohrungen von Alt zu Neu Zylinderkopf gleich geblieben sind.

IdR. sehen die Lagerschalen auf der Deckelseite ja nur dann gebraucht aus wenn ein Motor viel Dreck durchs Öl mitzieht.
Die Laufflächen der NW-Lagerstellen sind im Deckel ja auf der druckabgewandten Seite.

Bei den japanischen Herstellern ist die Serienstreuung,
was die Positionsungenauigkeit der Lager und Achsen zur Plan/Rechtwinkeligkeit angeht,
schon ziemlich gering. Behaupte ich mal, nach dem was ich so auf der Werkbank hatte.
Trotzdem sollte man das vorher fachkundig testen/prüfen!
Im Sinne von Erfahrung mit Gleitlagerungen, Toleranzen und Passungen von Achsen und Wellen haben.

Ich habe das an einem anderen Motortyp (gleicher Bauart) mal gemacht/machen müssen.
Läuft so weit ich weiß seit gut 7-8 Jahren damit.

Wo ich das nicht machen würde ist bei Motorhälften!

cr6 hat geschrieben: ↑

Do 13. Jun 2024, 14:53

Bei den japanischen Herstellern ist die Serienstreuung,
was die Positionsungenauigkeit der Lager und Achsen zur Plan/Rechtwinkeligkeit angeht,
schon ziemlich gering. Behaupte ich mal, nach dem was ich so auf der Werkbank hatte.

Bei Yamaha stimmt das meiner Erfahrung nach, nicht aber bei Suzuki und Honda...
Gruß
Hans