Polraddrama
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- Registriert: Di 18. Mär 2008, 18:08
Polraddrama
Tag zusammen,
bin mittlerweile echt am Ende meines Lateins, ich versuche seit 1 Woche das Polrad von meinem 2020 zusammengesetzten Motor abzuziehen, so was hab ich noch nicht erlebt. Der Motor hat axiales Spiel rechte Seite Ausgleichswelle, daher wollte ich das Ding zerlegen. Gefahren bin ich damit ca. 3500km.
Bei den Motoren vorher hab ich mit einer ca. 10mm dicken ST37 Platte erfolgreich abgezogen, und nur über die 3 M8er Schrauben gegen die Platte. Das war natürlich Mist. Daher wollte ich mir was richtiges bauen, ursprünglich war es nur eine 12mm gehärtete Scheibe mit M14 Mutter aufgeschweißt und einen Bolzen von einem käuflich zu erwerbenden Abzieher. Da hats mir immer die Schweißnaht an der Mutter einseitig zerstört, offensichtlich läßt sich diese Scheibe nicht mit Schutzgas schweißen. Dann hab ich die Mutter nach innen gesetzt, 10mm Alustück als Schutz zwischen Kurbelwellen Mutter und Bolzen, für die M8 Schrauben hab ich Kopfschrauben genommen, mit zwei Leuten, Schlagschrauber und jeweils Verlängerung - nichts.
Gestern hab ich mir auf die alte ST37 Platte die M14er Mutter geschweißt (das hält), die runde 12 mm dicke Scheibe zusätzlich zur Vermeidung von Durchbiegung nach innen, eine Buchse gefertigt (ca.4..5mm Materialstärke), um auf dem Kurbelwellenstumpf abzustützen - drei M8 Schrauben ich meine 90mm lang. Ordentlich Rostlöser in die Nut, Motor dafür die Nacht über so hingelegt, dass Öl auch kriechen kann. Mit Heißluftföhn erwärmt, so dass das Kunststoff von den Magneten schon angeschmolzen ist. Schlagschrauber danach Verlängerungen ca. 1.5m.
Man sieht das Ergebnis, es hat den M14er Bolzen, der schließlich von einem Abzieher ist, abgeschert. Das Dreckspolrad hat sich kein Zehntel bewegt. Da ist soviel Zug drauf, das macht mir Angst.
Ich kann mir nicht vorstellen das der Abzieher von Kedo mehr kann. Bevor ich Richtung Gießen fahre hat jemand noch ne Idee oder jemand in der Nähe von Koblenz vielleicht einen besseren Abzieher ?
Gruß,
Stefan
bin mittlerweile echt am Ende meines Lateins, ich versuche seit 1 Woche das Polrad von meinem 2020 zusammengesetzten Motor abzuziehen, so was hab ich noch nicht erlebt. Der Motor hat axiales Spiel rechte Seite Ausgleichswelle, daher wollte ich das Ding zerlegen. Gefahren bin ich damit ca. 3500km.
Bei den Motoren vorher hab ich mit einer ca. 10mm dicken ST37 Platte erfolgreich abgezogen, und nur über die 3 M8er Schrauben gegen die Platte. Das war natürlich Mist. Daher wollte ich mir was richtiges bauen, ursprünglich war es nur eine 12mm gehärtete Scheibe mit M14 Mutter aufgeschweißt und einen Bolzen von einem käuflich zu erwerbenden Abzieher. Da hats mir immer die Schweißnaht an der Mutter einseitig zerstört, offensichtlich läßt sich diese Scheibe nicht mit Schutzgas schweißen. Dann hab ich die Mutter nach innen gesetzt, 10mm Alustück als Schutz zwischen Kurbelwellen Mutter und Bolzen, für die M8 Schrauben hab ich Kopfschrauben genommen, mit zwei Leuten, Schlagschrauber und jeweils Verlängerung - nichts.
Gestern hab ich mir auf die alte ST37 Platte die M14er Mutter geschweißt (das hält), die runde 12 mm dicke Scheibe zusätzlich zur Vermeidung von Durchbiegung nach innen, eine Buchse gefertigt (ca.4..5mm Materialstärke), um auf dem Kurbelwellenstumpf abzustützen - drei M8 Schrauben ich meine 90mm lang. Ordentlich Rostlöser in die Nut, Motor dafür die Nacht über so hingelegt, dass Öl auch kriechen kann. Mit Heißluftföhn erwärmt, so dass das Kunststoff von den Magneten schon angeschmolzen ist. Schlagschrauber danach Verlängerungen ca. 1.5m.
Man sieht das Ergebnis, es hat den M14er Bolzen, der schließlich von einem Abzieher ist, abgeschert. Das Dreckspolrad hat sich kein Zehntel bewegt. Da ist soviel Zug drauf, das macht mir Angst.
Ich kann mir nicht vorstellen das der Abzieher von Kedo mehr kann. Bevor ich Richtung Gießen fahre hat jemand noch ne Idee oder jemand in der Nähe von Koblenz vielleicht einen besseren Abzieher ?
Gruß,
Stefan
Re: Polraddrama
Bei mir hat’s nur mit härteren Schrauben geklappt:
viewtopic.php?f=290&t=69306&start=50
Und eine dickere Platte ist auch empfehlenswert.
viewtopic.php?f=290&t=69306&start=50
Und eine dickere Platte ist auch empfehlenswert.
Gruß
DIRP
3YP (3TB K) Bj. 1991
DIRP
3YP (3TB K) Bj. 1991
Re: Polraddrama
Meinst Du die 3 inneren M8 ? Müsste jetzt 8.8 sein hatte aber vorher die langen Zylinderkopfschrauben verwendet, die sollten härter sein, da hatte ich die Mutter innen wie bei Dir.
Ja, mit der Platte ist so ne Sache eigentlich dachte ich die Durchbiegung der ST37 Platte wird durch die innere kompensiert, augenscheinlich ist da nix groß verformt aber nun ja. Der M14 Bolzen war bestimmt gehärtet, da original von einem Abzieher.
Irgendjemand schrieb, dass man bei Motoritz Abzieher bekommt, wie sieht der denn aus ?
Ja, mit der Platte ist so ne Sache eigentlich dachte ich die Durchbiegung der ST37 Platte wird durch die innere kompensiert, augenscheinlich ist da nix groß verformt aber nun ja. Der M14 Bolzen war bestimmt gehärtet, da original von einem Abzieher.
Irgendjemand schrieb, dass man bei Motoritz Abzieher bekommt, wie sieht der denn aus ?
Re: Polraddrama
Alle in der Härte 10.9 und die M14 mit Feingewinde (und die Mutter natürlich auch).
Aber ich glaube, dass das Wichtigste die Plattenstärke ist.
Ich hatte 15 mm. Und das war grenzwertig. Besser mehr.
Aber ich glaube, dass das Wichtigste die Plattenstärke ist.
Ich hatte 15 mm. Und das war grenzwertig. Besser mehr.
Gruß
DIRP
3YP (3TB K) Bj. 1991
DIRP
3YP (3TB K) Bj. 1991
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Re: Polraddrama
Nimm zwei Flacheisen hochkant. Darauf die Mutter und die Schrauben zum Polrad dazwischen durch. Wie eine Abzieherbrücke.
Dazu das Gewinde der Abzieherspindel unbedingt schmieren (viel Kraft geht durch die Reibung verloren) und ev. ein Axiallager zwischen Spindel und Kurbelwelle. Wenn alles ordentlich auf Zug ist, kannst du auf die Schraubenköpfe zum Polrad ordentlich draufhämmern. Schläge bzw. Vibrationen lösen auch so manchen Konussitz.
Dazu das Gewinde der Abzieherspindel unbedingt schmieren (viel Kraft geht durch die Reibung verloren) und ev. ein Axiallager zwischen Spindel und Kurbelwelle. Wenn alles ordentlich auf Zug ist, kannst du auf die Schraubenköpfe zum Polrad ordentlich draufhämmern. Schläge bzw. Vibrationen lösen auch so manchen Konussitz.
Re: Polraddrama
@Lowrider
Hab ich noch nicht wirklich verstanden, das mit den Flacheisen.
Aber wirklich Schläge..., ich mein ich hab schon mit nem 1000g Hammer gegen geschlagen, aber so richtig wohl ist mir dabei nicht.
Hab ich noch nicht wirklich verstanden, das mit den Flacheisen.
Aber wirklich Schläge..., ich mein ich hab schon mit nem 1000g Hammer gegen geschlagen, aber so richtig wohl ist mir dabei nicht.
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Re: Polraddrama
Simpelst dargestellt. Stabiler als jedes noch so verdoppelte Material.
Wo hast du dagegen geschlagen?Re: Polraddrama
Ich hab an der Stelle M14x1,5 das funktioniert.
https://www.motorang.com/motorrad/tenere_tips.htm#29
Gewinde und Druckstück schmieren.
Prellschlag probieren
Schlagschrauber probieren
Gryße!
Andreas, der motorang
https://www.motorang.com/motorrad/tenere_tips.htm#29
Gewinde und Druckstück schmieren.
Prellschlag probieren
Schlagschrauber probieren
Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Polraddrama
Ok, da sind drei Bohrungen im Polrad. Dann müsste man einen Dreiarmabzieher bauen.