Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
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- Registriert: Mo 22. Dez 2008, 20:15
Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Hallo Schrauerfreunde,
bei meiner SXR600 war die Dichtung vom Kupplungsgehäuse undicht. Statt einer Paierdichtung habe ich Dirko verwendet. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse leicht verzogen und die Fläche nicht ganz plan ist.
Und jetzt hakelt die Schaltung. Wenn der Motor kalt ist, lassen sich alle Gänge hoch schalten, runter aber nur mit, nunja, Schmackes (was in der Seele weh tut). Mitunter bleibt der Schalthebel dann auch unten stehen, ohne wieder in die neutrale Position zurück zu schwenken. Bei warmen Motor geht das Schalten dann wieder normal. Bei stehendem, kalten Motor geht der erste Gang rein, der zweite schon nicht mehr.
Leerlauf lässt sich immer leicht finden.
Jetzt war ich natürlich achtsam und mir ist aus der Region des Schalthebels ein Geräsch aufgefallen, welches ähnlich wie bei einem Fahrradfreilauf klingt. Das ist mir neu, oder vorher nicht aufgefallen. Vielleicht höre ich jetzt auch einfach das Gras wachsen. Es wird aber bei warmen Motor leiser und unter Last generell lauter. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Am Ende die Antriebskette? Sie lässt sich den berüchtigeten Daumen weit bewegen, wenn jemand auf der Maschine sitzt und hat keine 1000 km runter.
Mein Verdacht liegt ja auf dem verzogenen Gehäuse. Vielleicht hatte die Papierdichtung dieses ja schon ausgeglichen. xtheizer hatte hier im Forum so etwas ja schon mal erwähnt: viewtopic.php?f=290&t=66192&hilit=xtheizer , wurde dann ja aber halb berechtigt nicht weiter ernst genommen. Vielleicht gleiche Ursache wie bei mir, nur falsche Diagnose.
Verschiedene Reihenfolgen beim Anziehen der Schrauben des Kupplungsdeckels von links nach rechts und der Mitte nach Außen haben nichts gebracht.
Jetzt könnte man sich fragen, warum ich nicht einfach wieder eine Papierdichtung einbaue und schaue, was das Ergebnis ist. Ich stehe nur direkt vor einer Mehrtagestour und werde es wohl nicht schaffen. Meine Sorge ist, ob das Freilaufgeräusch darauf hindeutet, dass ich einen Schaden hervorrufe.
bei meiner SXR600 war die Dichtung vom Kupplungsgehäuse undicht. Statt einer Paierdichtung habe ich Dirko verwendet. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse leicht verzogen und die Fläche nicht ganz plan ist.
Und jetzt hakelt die Schaltung. Wenn der Motor kalt ist, lassen sich alle Gänge hoch schalten, runter aber nur mit, nunja, Schmackes (was in der Seele weh tut). Mitunter bleibt der Schalthebel dann auch unten stehen, ohne wieder in die neutrale Position zurück zu schwenken. Bei warmen Motor geht das Schalten dann wieder normal. Bei stehendem, kalten Motor geht der erste Gang rein, der zweite schon nicht mehr.
Leerlauf lässt sich immer leicht finden.
Jetzt war ich natürlich achtsam und mir ist aus der Region des Schalthebels ein Geräsch aufgefallen, welches ähnlich wie bei einem Fahrradfreilauf klingt. Das ist mir neu, oder vorher nicht aufgefallen. Vielleicht höre ich jetzt auch einfach das Gras wachsen. Es wird aber bei warmen Motor leiser und unter Last generell lauter. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Am Ende die Antriebskette? Sie lässt sich den berüchtigeten Daumen weit bewegen, wenn jemand auf der Maschine sitzt und hat keine 1000 km runter.
Mein Verdacht liegt ja auf dem verzogenen Gehäuse. Vielleicht hatte die Papierdichtung dieses ja schon ausgeglichen. xtheizer hatte hier im Forum so etwas ja schon mal erwähnt: viewtopic.php?f=290&t=66192&hilit=xtheizer , wurde dann ja aber halb berechtigt nicht weiter ernst genommen. Vielleicht gleiche Ursache wie bei mir, nur falsche Diagnose.
Verschiedene Reihenfolgen beim Anziehen der Schrauben des Kupplungsdeckels von links nach rechts und der Mitte nach Außen haben nichts gebracht.
Jetzt könnte man sich fragen, warum ich nicht einfach wieder eine Papierdichtung einbaue und schaue, was das Ergebnis ist. Ich stehe nur direkt vor einer Mehrtagestour und werde es wohl nicht schaffen. Meine Sorge ist, ob das Freilaufgeräusch darauf hindeutet, dass ich einen Schaden hervorrufe.
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Die Papierdichtung an der Stelle ist schon wichtig, weil sie zwischen Gehäuse und den Deckel etwas Abstand bringt.
Du wirst das Ganze nochmal aufmachen müssen oder mit nem scheiss Gefühl Deine Tour antreten müssen.
Du wirst das Ganze nochmal aufmachen müssen oder mit nem scheiss Gefühl Deine Tour antreten müssen.
Grüße, Henner
Admin XT600.de und XT-FOREN.DE
Ex: 3TB 4PTY EZ 98 - 4x 1VJ unterschiedlicher Baujahre - Umgestiegen auf nen V8 mit 5.7L
Admin XT600.de und XT-FOREN.DE
Ex: 3TB 4PTY EZ 98 - 4x 1VJ unterschiedlicher Baujahre - Umgestiegen auf nen V8 mit 5.7L
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Bei den alten XTs kann man die Dichtung weglassen, wenn man im Gegenzug ein paar Distanzscheiben weglässt, sonst werden diverse Wellen axial geklemmt. Daher würd ich dringend empfehlen, die Dichtung wieder einzubauen. Schadet ja auch nix.
Zum Thema verzogener Deckel: Eigentlich hat er genug Schrauben, um trotzdem plan aufzuliegen. Als richtig verzogen würd ich ihn erst betrachten, wenn es um mehrere Millimeter geht, und selbst dann ziehts ihn meistens beim Zusammenbau noch plan. Ein paar Zehntel sind nicht schlimm, damit hatte ich jedenfalls noch nie Probleme.
Gruß
Hans
Zum Thema verzogener Deckel: Eigentlich hat er genug Schrauben, um trotzdem plan aufzuliegen. Als richtig verzogen würd ich ihn erst betrachten, wenn es um mehrere Millimeter geht, und selbst dann ziehts ihn meistens beim Zusammenbau noch plan. Ein paar Zehntel sind nicht schlimm, damit hatte ich jedenfalls noch nie Probleme.
Gruß
Hans
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Hallu zusammen,
kurze Rückmeldung. Die Tour am Wochenende habe ich dann doch lieber bleiben lassen. Und das war auch gut so.
Heute habe ich dann eine neue Papierdichtung eingebaut, und jetzt schaltet das Getriebe wieder so leicht, man braucht den Schalthebel nur scharf ansehen.
Es ist tatsächlich so, dass die Schaltwelleneinheiten vom Kupplungsdeckel axial gestützt werden. Also dass eine Papierdichtung in einer Passung berücksichtigt wird, finde ich schon seltsam. Aber hey, wenn man es weiß, funktioniert es.
Hans, zum Thema Alter. Ich fahre übrigens eine 1XL Bj. 86.
Danke für die Hilfe!!!
kurze Rückmeldung. Die Tour am Wochenende habe ich dann doch lieber bleiben lassen. Und das war auch gut so.
Heute habe ich dann eine neue Papierdichtung eingebaut, und jetzt schaltet das Getriebe wieder so leicht, man braucht den Schalthebel nur scharf ansehen.
Es ist tatsächlich so, dass die Schaltwelleneinheiten vom Kupplungsdeckel axial gestützt werden. Also dass eine Papierdichtung in einer Passung berücksichtigt wird, finde ich schon seltsam. Aber hey, wenn man es weiß, funktioniert es.
Hans, zum Thema Alter. Ich fahre übrigens eine 1XL Bj. 86.
Danke für die Hilfe!!!
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
XL ist Honda ... ???highna hat geschrieben:Hans, zum Thema Alter. Ich fahre übrigens eine 1XL Bj. 86.
Danke für die Hilfe!!!
Grüße, Henner
Admin XT600.de und XT-FOREN.DE
Ex: 3TB 4PTY EZ 98 - 4x 1VJ unterschiedlicher Baujahre - Umgestiegen auf nen V8 mit 5.7L
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Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Seltsam? Das ist völlig logisch. Wie soll mans denn sonst machen? In extrem vielen Motoren ist das Ausdistanzieren der Getriebewellen abhängig von der Dicke der Dichtungen. Oft genug gibts sogar verschieden dicke Dichtungen, um Distanzscheiben zu sparen. Das war auch schon so zu Gründerzeiten, quer durch alle Länder. Also, keine Panik...highna hat geschrieben: Also dass eine Papierdichtung in einer Passung berücksichtigt wird, finde ich schon seltsam.
Hans
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Klugscheißmodus an -Henner hat geschrieben:XL ist Honda ... ???highna hat geschrieben:Hans, zum Thema Alter. Ich fahre übrigens eine 1XL Bj. 86.
Danke für die Hilfe!!!
Yamaha SRX600 Typ 1XL...
Klugscheißmodus aus -
Grüße, Frederik - der 1VJ fährt.
Original ist schön und gut - ich fahre lieber
50.523 km
Projekt 2024: FAHREN! FAHREN! FAHREN!
Original ist schön und gut - ich fahre lieber
50.523 km
Projekt 2024: FAHREN! FAHREN! FAHREN!
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Genau, die gute SRXXTsucher hat geschrieben:Klugscheißmodus an -Henner hat geschrieben:XL ist Honda ... ???highna hat geschrieben:Hans, zum Thema Alter. Ich fahre übrigens eine 1XL Bj. 86.
Danke für die Hilfe!!!
Yamaha SRX600 Typ 1XL...
Klugscheißmodus aus -
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Ok, gut zu wissen. Mit der Lagerung vom Getriebe hatte ich mich noch nicht beschäftigt. Und auf den Explosionszeichungen wird auch nicht sofort klar, an welcher Stelle axial geführt wird. Ich hatte jetzt sowas erwartet, wie zwei Rillenkugel, eins als Festlager, eins als Loslager.Hiha hat geschrieben:Seltsam? Das ist völlig logisch. Wie soll mans denn sonst machen? In extrem vielen Motoren ist das Ausdistanzieren der Getriebewellen abhängig von der Dicke der Dichtungen. Oft genug gibts sogar verschieden dicke Dichtungen, um Distanzscheiben zu sparen. Das war auch schon so zu Gründerzeiten, quer durch alle Länder. Also, keine Panik...highna hat geschrieben: Also dass eine Papierdichtung in einer Passung berücksichtigt wird, finde ich schon seltsam.
Hans
Praxis und Erfahrung sind durch nichts zu ersetzen, aber hast du trotzdem zufällig einen Tipp, wo man sowas gut nachlesen kann?
Re: Schaltung hakelt/hängt -> verzogenes Gehäuse?
Zum Nachlesen weiß ich nix, und Konstruktionsbücher sind immer sehr theoretisch. Zum Beispiel in Bezug auf Fest- und Loslager. In den deutschen Motorradmotoren der 50er jahre war das alles sehr wissenschaftlich, dadurch wahnsinnig kompliziert und teuer, aber trotzdem nicht immer betriebssicher. Die Japaner, aber vor ihnen auch schon MZ, haben durch Weglassen von Teilen die Motoren erheblich vereinfacht, meist ohne die Lebensdauer zu verkürzen. So wurden z.B. an Kurebelwellen zwei Rollen- als Los-, und ein Kugel- als Festlager, durch zwei feste Lager mit C4-Axialluft ersetzt. Kostet einen Bruchteil, macht dazu noch den Motor insgesamt schmäler, und hält auch, wie man weiß.
Vertikal geteilte Motorgehäuse ohne Papierdichtung gibts auch schon ewig, (z.B. frühe Horex Regina) aber mangels zuverlässiger Flüssigdichtmittel, und dadurch bedingter, chronisch sauender Motoren, ist man aber zunächst wieder zur Papierdichtung zurückgekehrt.
Gruß
Hans
Vertikal geteilte Motorgehäuse ohne Papierdichtung gibts auch schon ewig, (z.B. frühe Horex Regina) aber mangels zuverlässiger Flüssigdichtmittel, und dadurch bedingter, chronisch sauender Motoren, ist man aber zunächst wieder zur Papierdichtung zurückgekehrt.
Gruß
Hans